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Wolfgang Zwingenberger

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Hauptgebäude der Kliniken Erlabrunn - Wirkungsstätte von Wolfgang Zwingenberger

Wolfgang Zwingenberger (* 27. Januar 1940 in Nordhausen) ist ein deutscher Mediziner. Er war von 1994 bis 2010 ärztlicher Direktor der in Breitenbrunn/Erzgeb. befindlichen Kliniken Erlabrunn gGmH und bis 2009 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Er sah einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Geriatrie, initiierte das erste Schlaflabor im Erzgebirge und ist Mitbegründer der Landesarbeitsgemeinschaft Geriatrie im Freistaat Sachsen. Nebenberuflich lehrte er als habilitierter Wissenschaftlicher an Universitäten.

Leben[Bearbeiten]

Zwingenberger verbrachte seine Kinder- und Jugendzeit in Radebeul, wo er die Schule besuchte. Als Sohn eines Handwerkers schlug er zunächst eine handwerkliche Laufbahn ein. Anschließend studierte er an den Universitäten Leipzig und Dresden Medizin. Nach erfolgtem Facharztabschluss und der 1968 erfolgten Promotion mit der Dissertation Beitrag zur Problematik der "Krüppelseele. Medizinhistorischer Abriß und Überprüfung psycho-sozialer Bedingungen und Besonderheiten bei 105 Menschen mit entstellenden und kommunikationshindernden Körperverbildungen" wurde er 1973 Oberarzt der Medizinischen Klinik am Bergarbeiterkrankenhaus "Georg Benjamin" in Erlabrunn (bis 1967 Steinheidel-Erlabrunn), wo er bereits seit 1966 als Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie tätig war und am Märzenberg wohnte.

Im Dezember 1990 fand im Beisein bekannter Mediziner aus Berlin und dem Regierungsbezirk Chemnitz im Krankenhaus Erlabrunn die öffentliche Promotion-B-Verteidigung des damaligen Oberarztes Wolfgang Zwingenberger statt. Es war die erste ihrer Art an diesem Ort. Dabei erhielt er den akademischen Grad Doktor der Wissenschaften für seine Tätigkeit auf dem Gebiet der Herz- und Kreislauferkrankungen.[1] Der Titel seiner Habilitation lautet Realisierung des Hypertoniebekämpfungsprogramms im Erzbergbau (Industriezweig Wismut), Beurteilung der Effektivität und sich daraus ableitende Konsequenzen.

1992 wurde er Chefarzt der Klinik für Inneres, und 1994 erfolgte seine Berufung zum ärztlichen Direktor Kliniken Erlabrunn gGmH. Wenige Jahre später übernahm er gleichzeitig die Funktion des Vorsitzenden der Landesarbeitsgemeinschaft Geriatrie Sachsen. Ferner wurde er Vorsitzender des Erlabrunner Hospizvereins, nachdem dort 2009/10 auf dem Krankenhausgelände ein stationäres Hospiz eröffnet worden ist. Außerdem ist er Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V. und Vorstandsmitglied der Sächsischen Gesellschaft für Innere Medizin e.V.[2]

Am 30. April 2009 übergab Zwingenberger die Position des Chefarztes der Klinik für Innere Medizin an Margitta Wurlitzer.[3]

Wolfgang Zwingenberger ging am 28. Januar 2010 im Alter von 70 Jahren in den Ruhestand und übergab die ärztliche Direktion der Kliniken Erlabrunn an Sabine Schulz.[4] Auch danach hielt er den Kliniken die Treue. So errichtete er 2016 gemeinsam mit Volker David einen historischen Fundus aus der 65-jährigen Krankenhausgeschichte im Keller des Klinikgästehauses.[5]

Nebenamtlich betreute und begutachtete er auch Arbeiten von Studenten, beispielsweise an der Dresden International University[6], und gab universitäre Lehrveranstaltungen. In seiner Freizeit widmet er sich u.a. dem Klavier spielen.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Erste öffentliche Promotion, in Freie Presse vom 28. Dezember 1990.
  2. Vorstand der SGIM, Sächsische Gesellschaft für Innere Medizin e.V., abgerufen am 5. August 2016
  3. Neue Chefärztin der "Inneren"
  4. Kliniken Erlabrunn verabschieden Chefarzt
  5. Beate Kindt-Matuschek: Klinik-Fundus weckt unzählige Erinnerungen. In: Freie Presse, Ausgane vom 1. Juni 2016
  6. Krankenhauspharmazie an der Dresden International University
  7. Deutsches Ärzteblatt 2013, Nr. 110, S. 32


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