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Zeter Berghaus

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Zeter Berghaus, Diedesfeld
Bauinschrift, 1929, Eingangstür
Zeter Berghaus mit Terrassengarten und Blick in die Rheinebene bzw. auf Diedesfeld

Das Zeter Berghaus ist ein Speiselokal mit Aussichtsterrasse und ein beliebtes Ausflugsziel am Haardtrand, südöstlich von Neustadt an der Weinstraße.

Lage[Bearbeiten]

Das Zeter Berghaus liegt in rund 300 m Höhe am Südosthang des Diedesfelder Wetterkreuzberges, einem vorgelagerten Teil des Sommerberges. Knapp 80 m oberhalb steht das für den Bergteil namensgebende Wetterkreuz Diedesfeld.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten]

Errichtet wurde das Berghaus 1929 von dem Diedesfelder Unternehmer Richard Schwarzwälder, der seit 1915 im Zentrum von München das renommierte Weinlokal „Schwarzwälders Naturweinhaus zur Rheinpfalz“ mit zugehöriger Weinkellerei führte.[3] Über der Eingangstür des Zeter Berghauses befindet sich bis heute die Bauinschrift: „Errichtet A.D. 1929 von Richard Schwarzwälder Diedesfeld-München“. Schwarzwälder betrieb hier am Berghang ein Weingut mit Terrassenweinbergen, von denen heute noch die vielen Sandsteinstützmauern erhalten sind.[4]

Das Berghaus war ein Schutzgebäude für das Weingutspersonal und die Arbeitsgeräte, gleichzeitig bildete es die Bergstation einer kleinen Feldbahn, mit der die Trauben zu Tal geschafft wurden. Den hier gewonnenen Wein verarbeitete und verkaufte Richard Schwarzwälder in München, damals Landeshauptstadt der zu Bayern gehörenden Rheinpfalz. Sein dortiges Lokal galt als beliebter Treffpunkt von Münchner Weinkennern, Künstlern und Literaten. Eine künstlerisch wertvolle Getränkekarte, die auch eine Zeichnung vom damaligen Berghaus beinhaltet, wurde von dem bekannten Maler Ernst Liebermann gestaltet.[5]

Später hat man das Terrassenweingut am Diedesfelder Wetterkreuzberg aufgegeben, die steile Feldbahn verschwand. Die Weinbergsflächen unterhalb des Berghauses sind jetzt ungenutzt und dem Naturbewuchs überlassen. Das Gebäude wurde verkauft und zur Gaststätte umgebaut. In den 1950er Jahren kam es in den Besitz der Diedesfelder Winzerfamilie Zeter, nach der es nun benannt ist.[6] Wegen seiner Fernsicht in die Rheinebene, besonders auf Diedesfeld und Maikammer, ist das Zeter Berghaus mit seinem Terrassengarten heute ein beliebtes Ausflugslokal und Wanderziel.

Literatur[Bearbeiten]

  • Getränkekarte von „Schwarzwälders Naturweinhaus zur Rheinpfalz“, München, 1937, im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz; (Digitalansicht)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Webseite zu den Wetterkreuzen von Maikammer und Diedesfeld
  2. Beschreibung Wetterkreuz Diedesfeld
  3. Hans Dollinger: München im 20. Jahrhundert: eine Chronik der Stadt von 1900 bis 2000, Buchendorfer Verlag, 2001, ISBN 3934036422, S. 65; (Ausschnittscan)
  4. H. Klingner: Die Pfalz am Rhein und ihre Weine, Selbstverlag des Weinbauvereins für die Rheinpfalz, 1927, S. 187; (Ausschnittscan)
  5. Seite 3 der Getränkekarte, mit damaliger Ansicht des Berghauses
  6. Anke Wanger: Hier grillt der Chef mit Pfälzer Pass, Die Rheinpfalz, Lokalteil Neustadt, 25. August 2017; (Digitalansicht)

Koordinaten: 49° 19′ 5,6″ N, 8° 6′ 51″ O


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