Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich
Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH) | |
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Logo der AVETH | |
Zweck: | Vertretung des akademischen Mittelbaus der ETHZ bei hochschulpolitischen Entscheidungen |
Vorsitz: | Arik Jung |
Gründungsdatum: | Juni 1969 |
Auflösungsdatum | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Mitgliederzahl: | > 2000 (Februar 2017)[1] |
Mitarbeiterzahl: | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Sitz: | Zürich |
Website: | www.aveth.ethz.ch |
Die Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH) ist die Vereinigung des akademischen Mittelbaus der ETH Zürich.
Zweck[Bearbeiten]
Die AVETH vertritt die Assistenten, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden der ETH Zürich in politischen Themen auf Ebene des Institutes wie auch auf Ebene der gesamten ETHZ.
Die AVETH hat mehr als 2000 Mitglieder (Stand April 2011). Sie wurde 1969 im Zuge der weltweiten studentischen Protestbewegungen als «Assistentenvereinigung» gegründet. Die Arbeit der AVETH ist heutzutage weniger politisiert als zu ihrer Entstehungszeit aufgrund des allgemein gesunkenen Interesses des Mittelbaus der ETHZ an der Hochschulpolitik seit den späten 1980er-Jahren. Nunmehr befasst sich die AVETH auch mit Themen des alltäglichen Lebens des Mittelbaus der ETHZ, wie etwa der Vernetzung der Mitglieder, der Integration von internationalen Mitgliedern, Hilfestellung bei Problemen im akademischen Arbeitsumfeld, und der Verbesserung der Infrastruktur der ETHZ.
Geschichte[Bearbeiten]
Der Rahmen für die Übernahme der ETH Lausanne vom Schweizer Bund sollte 1968 im ETH-Gesetz festgelegt werden. Die Bedingungen für die Übernahme war weit umstritten, und grundsätzliche Entscheidungen betreffend der Autonomie der ETH Lausanne und das Mitspracherecht des Mittelbaus musste geklärt werden. Zeitgleich hatten erste Studentenproteste in den an die Schweiz angrenzenden Staaten, wie Deutschland und Frankreich die Stimmung auch innerhalb der Schweizer Hochschullandschaft stark politisiert. Am 17. Februar 1968 wurde in einer Vollversammlung von 600 Angestellten des Mittelbaus der ETHZ die Gründung einer Vereinigung des Mittelbaus beschlossen. Ende Sommersemester 1969 werden die Statuten der Vereinigung unter dem Namen VAMD (Vereinigung der Assistenten, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden) abgesegnet. Erster Präsident der AVETH wird Dr. Max Brüllmann. 1970 wurde die synonyme Abkürzung AVETH eingeführt. Die AVETH sah sich weniger als Gewerkschaft des Mittelbaus, als vielmehr ein Sprachorgan des Mittelbaus, dass die Hochschulpolitik produktiv und sachbezogen mitgestalten will. Während der 1970er-Jahre war der wachsenden Einfluss der Bundesverwaltung in die Hochschulpolitik hauptsächlicher Diskussionspunkt der AVETH. Seit 1972 ist die AVETH kassenführend. 1974 setzte sich die AVETH gegen den Ausländerstopp ein, der eine vom eidgenössischen Bundesrat geforderte Begrenzung der Anstellung von ausländischen Mitarbeitern als Teil eines Sparpaketes an der ETHZ umsetzen sollte.[2]
Mit dem Ausklingen der 1980er-Jahre nimmt das Interesse an der Hochschulpolitik im Mittelbau der ETHZ ab. Die AVETH wendet sich mehr Fragestellungen zu, die das allgemeine Leben eines Mittelbau-Angestellten betreffen. In diesem Zuge wird 1987 wird das elektronische Jobportal Telejob gegründet. Telejob ist im 2013 eine Kollaboration mit dem ETH Career Center eingegangen und betreibt das grösste akademische Jobportal der Schweiz (www.eth-gethired.ch). Später werden erste Survival Guides für neue Mitarbeiter der ETHZ herausgegeben. 2007 wird die nunmehr jährlich stattfindende Verleihung des Goldenen Dreirads initialisiert. Mit dem Goldenen Dreirad werden Jahr für Mitarbeiter der ETHZ ausgezeichnet, die sich durch besonders familienfreundliche Gruppenleitung absetzen, und soll Gleichstellung und Fairness an der ETHZ fördern.[3]
Präsidenten[Bearbeiten]
Zeitraum | Präsident |
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1969–1971 | Dr. Max Brüllmann |
1971–1973 | Hans Zeier |
1973–1975 | Andreas Müller |
1975–1976 | Peter Hasenfratz |
1976–1977 | Willy Tschol |
1977–1978 | Bernd Schweizer |
1978–1980 | Hans Leibundgut |
1980–1981 | Felix Schaad |
1981–1982 | Marie Helene Bossel |
1982–1985 | Walter Rüegg |
1985–1987 | Cuno Degiacomi |
1987–? | Hannes Böhm |
2000 – Jul 2001 | Moritz Kälin, Franta Kraus |
Jul 2001 – Feb 2002 | Franta Kraus |
Feb 2002 – Jul 2002 | Franta Kraus, Susanne Krüger, Martin Näf |
Jul 2002 – Feb 2003 | Susanne Krüger, Martin Näf, Max Ströbe |
Feb 2003 – Jul 2003 | Max Ströbe, Katia Wirth, Klaus Haller |
Jul 2003 – Jan 2004 | Max Ströbe, Katia Wirth, Klaus Haller, Paolo Losio |
Jan 2004 – Feb 2005 | Klaus Haller, Paolo Losio |
Feb 2005 – Jul 2005 | Paolo Losio, Aurel Schwerzmann |
Jul 2005 – Feb 2007 | Paolo Losio, Nadine Schüssler |
Feb 2007 – Feb 2008 | Nadine Schüssler, Anke Neumann |
Jul 2008 – Mär 2010 | Roman Kappeler, Ruth Hüttenhain |
Sep 2010 – Feb 2012 | Vitalijs Butenko |
Feb 2012 – Jun 2013 | Julián Cancino |
Jun 2013 – Feb 2015 | Lars Büthe |
seit Feb 2015 | Florian Thöle |
Literatur[Bearbeiten]
- Wolfgang Munk, Elisabeth Novotny, Jens Traube: 20 Jahre AVETH 1969 - 1989. Zürich 1989.
Siehe auch[Bearbeiten]
Verband der Studierenden an der ETH Zürich
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ http://www.aveth.ethz.ch/about-us/
- ↑ Protest gegen Ausländer-Stopp. In: videoportal.sf.tv. 13. November 1974. Abgerufen am 6. Mai 2011. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Das goldene Dreirad. ETH Zürich. Abgerufen am 6. Mai 2011.
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