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Alfred Heinrich Busse

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Alfred Heinrich Busse ( * 10. Mai 1909 in Bromberg, † 30. April 1990 in Pütte) war ein deutscher evangelischer Pfarrer, der von 1939 bis 1945 am Zweiten Weltkrieg teilnahm und von 1940 bis 1945 als Kriegspfarrer eingesetzt wurde.

Leben[Bearbeiten]

Alfred Heinrich Busse wurde zusammen mit seinem Zwillingsbruder als Sohn eines Lehrers in Bromberg geboren. Nach seinem Studium der Theologie mit Auslandssemester in Paris wurde er 1939 in Stettin (Pommern) ordiniert und wurde Pfarrer im hinterpommerschen Kölpin (heute: Kiełpino) welches im Kirchenkreis Neustettin liegt.

Am 26. August 1939 wurde er zur Wehrmacht ins Infanterie Ersatzbataillion 322 Neuststettin gezogen und erlebte den Überfall auf Polen ab dem ersten Tag des Zweiten Weltkrieges. Nach der Einnahme Polens wurde Busse zusammen mit anderen Theologen in der Wehrmacht vom Feldbischof Franz Dohrmann in Stolp zum Kriegspfarrer ordiniert. Zunächst war er kommissarischer Kriegspfarrer beim Korps Kaupisch und ab 15. März 1940 Kriegspfarrer bei der 399. Infanterie Division bis zu ihrer Auflösung am 8. August selbigen Jahres. Im direkten Anschluss wurde er im Rang eines Majors Standortpfarrer der besetzten Stadt und des Großraumes Paris bis zum August 1941. Mit Beginn des Unternehmen Barbarossa wurde er nach Einnahme der Stadt Riga am 22. Juni 1941 postwendend Standortpfarrer der Frontstadt und Beisitzer des Stabes des Verwaltungssitzes des Generalkommissars für den Generalbezirk Lettland. Im voranschreitenden Krieg an der Ostfront wurde er kurzzeitig zum Divisionspfarrer der 123. Infanterie Division abkommandiert. Kurz vor der Kesselschlacht von Demjansk wurde Busse als Divisionspfarrer zur 122. Infanterie Division (Greif-Division) überstellt, welcher er bis zum Kriegsende unterstellt war. Im Kurland-Kessel geriet er mit der Kapitulation der Heeresgruppe Kurland nach der 6. Schlacht um Kurland am 8. Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Im späten Jahr 1949 wurde er aus dieser entlassen. Busse war Mitglied der Bekennenden Kirche (u.a. Dietrich Bonhoeffer) und sprach sich klar gegen die vom Regime des Dritten Reiches eingerichtete Deutsche Christen Gemeinschaft aus.

Als er den Heimweg antrat, konnte er nicht mehr nach Hause zurückkehren, denn sowohl sein Geburtsort Bromberg in der Provinz Posen als auch auch seine Pfarrstelle Kolpin in Hinterpommern lagen nicht mehr auf deutschem Gebiet. 1950 wurde ihm die Pfarrstelle Pütte bei Stralsund zugewiesen.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]


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