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Bernt Satlow

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Bernt Satlow (* 3. Juli 1933 in Dresden; † 1999 in Israel) war ein protestantischer Pfarrer und Theologe.

Leben[Bearbeiten]

Bernt Satlow wurde als zweiter Sohn des Pfarrers Paul Gottfried Satlow und seiner Frau Else Elvira geboren. Von 1942 bis 1945 besuchte er das Staatliche Gymnasium Dresden-Neustadt. Er studierte und promovierte in Halle. Während des Studiums betätigte er sich politisch als Mitglied der CDU und genoss das Vertrauen seiner Kommilitonen aus der CDU-Hochschulgruppe, die ihn zu einem hochschulpolitisch wichtigen Gespräch mit Günter Wirth delegierte, bei dem es um den Erhalt der theologischen Ausbildung in der DDR ging.[1]

Am 15. Januar 1967 wurde er als Pfarrer ordiniert und trat seinen Dienst in Fischbach (Arnsdorf) an. Auch für die Mitverwaltung im Arnsdorfer Bezirkskrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie war er zuständig und setzte sich dort für eine Verbesserung der Zustände ein.[2]

Eines seiner wichtigsten Anliegen war die Versöhnung zwischen Polen und Deutschen, für die er in entsprechenden kirchlichen Gremien eintrat. Auch die Verständigung zwischen Kommunisten und Christen lag ihm am Herzen; er korrespondierte hierzu mit Jürgen Kuczynski.[3] So reagierte er auch mit versöhnenden Worten auf die "Erklärung" zur Situation der CDU im Januar 1990.[4] Nicht zuletzt förderte er die ökumenische Arbeit innerhalb der Kirche.

Seine kirchenhistorischen Forschungen und Rezensionen sind in zahlreichen Artikeln in theologischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Als Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens arbeitete er seit 1992 in der historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus mit.[5] Wichtiger als eigene Veröffentlichungen war ihm neben der Predigt der Dienst der persönlichen Kommunikation, was andere Wissenschaftler dankbar bezeugen, so z.B. Thomas Micklich in "Kommunikation des Glaubens".[6]

Am 31. Juli 1998 ging er in den Ruhestand.

Er war verheiratet mit Irmhild Satlow und hatte mit ihr mehrere Kinder. 1999 starb er auf einer Reise in Israel.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Wilhelm I. als summus episcopus der altpreußischen Landeskirche: Persönlichkeit, Frömmigkeit, Kirchenpolitik, Theol. Diss. Halle/Saale 1960
  • Thomas Müntzers Predigten als Widerspiegelung seines Engagements für soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt, Berlin 1975
  • Zum Gedenken an Dr. Karl August Busch, einem Wortkämpfer engagierter Theologie (Standpunkt 26 (1987))
  • Deutsche Biographie: Meyer, Friedrich
  • Das Wollen und Wirken von Emil Fuchs im Spiegel des „Kirchlichen Jahrbuchs“ (1918 bis 1931/32)
  • Zur Geschichte christlichen Friedensdienstes - einige kirchengeschichtliche Tatsachen, in: "Standpunkt" 4/1983
  • Die Revolution von 1848. Die Kirche und die soziale Frage, in: Beiträge zur Berliner Kirchengeschichte, S. I 86
  • Die deutsch-polnischen Kirchenbeziehungen 1919–1932 im Spiegel der »Christlichen Welt«
  • Die Konferenz von Uppsala in der Berichterstattung des »Kirchlichen Jahrbuchs«

Ehrungen[Bearbeiten]

2005 wurde der Pfarrer-Doktor-Satlow-Weg in Fischbach nach ihm benannt.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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