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Andreas Hieke (Wissenschaftler)

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Andreas Hieke (* 1964) ist ein Erfinder, Wissenschaftler und Unternehmer mit Schwerpunkt Nanowissenschaften, der seit über 20 Jahren an verschiedenen interdisziplinären Hightech-Forschungs-&Entwicklungs-Themen sowohl im industriellen als auch akademischen Sektor arbeitet.

Leben[Bearbeiten]

Nach dem Physikstudium (Schwerpunkt Simulationen, Teilchenoptik und elektromagnetische Feldgenerierung und Messung) in Deutschland promovierte er - summa cum laude - in Physikalischer Chemie 1995 mit numerischen und experimentellen Arbeiten im Bereich der Analyse selbstorganisierender Nanosysteme (lyotrope Flüssigkristalle).[1]

Seit 1997 lebt Hieke vorwiegend in den USA, seit 2001 im Silicon Valley in Kalifornien.[2] Unter anderem initiiert durch seine Arbeiten an der Entwicklung von Algorithmen für numerische Simulationen elektromagnetischer Effekte in ULSI ICs[3] und MEMs bei IBM,[4] war er von 1998 bis 2000 gewählter Chairman der Computer Society des amerikanischen Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), Mid-Hudson Section, New York.

Seit 2008 ist er Mitglied des Scientific Program Review Committee der vom US-amerikanischen Nano Science and Technology Institute (NSTI)[5] ausgetragenen „TechConnect World Innovation Conference and Expo“, der weltweit größten und ältesten Nanotechnologie Konferenz.[6]

Hieke hat seit 2010 an der an der Stanford University School of Medicine, Department of Structural Biology,[7], wo er seine Forschung auch in Seminaren zur Biochemie vorgestellt hat,[8] ein von ihm erfundenes, numerisch simulierten, und patentiertes Instrument zur hochqualitativen Analyse biologischer Makromoleküle, aber vor allem zur hochqualitativen Analyse von Proteinen gebaut und erfolgreich demonstriert. Dabei handelt es sich um Methoden, die in der modernen Medizin dringend benötigt werden.[9] Resultate wurden u.a. im Journal of Chemical Physics herausgegeben vom American Institute of Physics peer-reviewed publiziert.[10]

Medien[Bearbeiten]

In den letzten Jahren hat sich Andreas Hieke zunehmend kritisch und öffentlich zu Themen im Bereich mangelnder echter Innovation, zerstörtes bzw. verschobenes Investitionsklima und andere problematische Entwicklungen im Bereich Technologie, Soziale Medien und Privatsphäre geäußert.[11] Die Möglichkeit, seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in China fortzuführen, lehnte Hieke nach einem Besuch in Schanghai ab.

Hieke hatte bereits 2015 der deutschen Zeitschrift GoingPublic, Biotechnologie, ein Interview gegeben. Er mahnte u.a. an, dass Deutschland komplett die Entwicklung und Kommerzialisierung der Hoch-Technologie zum Hochdurchsatz-DNA-Sequenzieren (Next Generation Sequencing) versäumt hat. Die Marktkapitalisierung aller Firmen, die sich direkt oder indirekt mit dem DNA/RNA-Sequenzieren befassen, beläuft sich inzwischen auf etwa $100 Milliarden.[12]

Am 27. Dezember 2019 erschien im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung ein ausführliches und ungewöhnlich kritisches zweiseitiges Interview mit dem Titel „Silicon Valley ist zum Death Valley geworden“.[13] Die Titelseite der NZZ Ausgabe enthielt einen zweispaltiger Aufmacher mit dem Zitat „Wir schaffen keine künstliche Intelligenz“ (begründet wird dies seitens Hieke mit dem gewaltigen Energiebedarf, den neuromorphe Computer (Neuronenrechner, künstliche neuronale Computer) mit derzeit verfügbaren Technologien noch benötigen würden, und mit dem Steckenbleiben in der konventionellen von-Neumann-Architektur für Rechner).[13]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Strukturelle Untersuchungen an binären lyotropen Mesophasen verschiedener K-Seife, Glycerol-Systeme vornehmlich mittels Röntgendiffraktion, Kalorimetrie und Polarisationsmikroskopie sowie methodische Entwicklungen zur Durchführung und Auswertung der röntgenographischen Messungen. Diss. Techn. Univ. Dresden 1995.
  • Precise chip and package 3D capacitance simulations of realistic interconnects using a general purpose FEM-tool. In: IEEE 8th Topical Meeting on Electrical Performance of Electronic Packaging, San Diego, CA, 25-27 Oct. 1999, ISBN 0-7803-5597-0, S. 111–114.
  • Influence of element size on the precision and required computational effort for 3D FEM interconnect capacitance simulations of ULSI DRAM cells. In: Technical Proceedings of the Third International Conference on Modeling and Simulation of Microsystems, San Diego, CA, 27-29 March 2000 (MSM 2000) (Computational Publications, Divonne le Bains, France)., ISBN 0-9666135-7-0, S. 420–423 (PDF).
  • mit Selden B. Crary, David M. Woodcock: Designing efficient computer experiments for metamodel generation. In: Technical Proceedings of the Fourth International Conference on Modeling and Simulation of Microsystems, Hilton Head, SC, March 2001 (MSM 2001)., S. 132–135.
  • Influence of metallic, ceramic and plastic MALDI surface materials on the ionization efficiency and quality of mass spectrometric data. In: Technical Proceedings of the 2013 NSTI Nanotechnology Conference and Expo (NSTI Nanotech 2013). / Matthew Laudon, Bart Romanowicz (Hrsg.) (CRC Press, Boca Raton), ISBN 978-1-4822-0586-2, Bd. 3, S. 93–96 (PDF).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Andreas Hieke, Strukturelle Untersuchungen an binären lyotropen Mesophasen verschiedener K-Seife, Glycerol-Systeme vornehmlich mittels Röntgendiffraktion, Kalorimetrie und Polarisationsmikroskopie sowie methodische Entwicklungen zur Durchführung und Auswertung der röntgenographischen Messungen. Abgerufen am 30. August 2021 (deutsch).
  2. Das Silicon Valley ist zum Death Valley für Innovation geworden. Abgerufen am 30. August 2021 (deutsch).
  3. Andreas Hieke, Precise chip and package 3D capacitance simulations of realistic interconnects using a general purpose FEM-tool. Abgerufen am 30. August 2021 (en-EN).
  4. Andreas Hieke, Simple APDL implementation of a 3D FEM simulator for mutual capacitances of arbitrarily shaped objects like interconnects. (PDF) Abgerufen am 30. August 2021 (en-EN).
  5. Nano Science and Technology Institute (NSTI). Abgerufen am 30. August 2021 (en-EN).
  6. TechConnect World Innovation Conference and Expo - Technology Committee. Abgerufen am 30. August 2021 (en-EN).
  7. Andreas Hieke - Stanford Directory. Abgerufen am 31. August 2021 (en-EN).
  8. 3rd Generation MALDI Ionization: The key to label-free MS-based, high-throughput, quantitative proteomics and epigenetics. Abgerufen am 5. September 2021 (en-EN).
  9. VALLEY TALK - Gestörtes Gründer-Ökosystem. Abgerufen am 5. September 2021 (en-EN).
  10. Andreas Hieke - Suppression of unimolecular decay of laser desorbed peptide and protein ions by entrainment in rarefied supersonic gas jets under weak electric fields. Abgerufen am 31. August 2021 (en-EN).
  11. Das Silicon Valley ist zum Death Valley für Innovation geworden. Abgerufen am 30. August 2021 (deutsch).
  12. Ein gesundes Gefühl für umsetzbare Dinge - Life Sciences Series, September 2015/03: "Trends in Biotechnologie", GoingPublic Media AG, Munich, Germany. (PDF) Abgerufen am 31. August 2021 (deutsch).
  13. 13,0 13,1 Das Silicon Valley ist zum Death Valley für Innovation geworden. Abgerufen am 30. August 2021 (deutsch).


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