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Annette & Gerd Schwandner Stiftung zur Förderung für Wissenschaft und Kultur

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Die Annette & Gerd Schwandner Stiftung fördert Wissenschaft und Kultur mit einem Fokus auf internationaler Zusammenarbeit. Sie wurde 2007 von dem Ehepaar Annette Schwandner und Gerd Schwandner gegründet und hat ihren Sitz in Oldenburg. Die Stiftung ist vom Finanzamt Oldenburg als gemeinnützig anerkannt.

Stiftungszweck[Bearbeiten]

Die Stiftung vergibt Stipendien primär an hochbegabte Studierende sowie Preise und Forschungsaufträge. Zudem unterstützt sie wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen und fördert ausländische Studierende in Deutschland. Regionale Schwerpunkte der Stiftungsarbeit sind in Deutschland Oldenburg und Hannover sowie China und Südafrika.

Stifter[Bearbeiten]

Annette Schwandner (*13.August 1958) studierte von 1978 bis 1982 in Bielefeld und Münster Geographie und Geschichte auf Lehramt und promovierte 1987 in Neuerer Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit summa cum laude.

Sie arbeitete beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe, beim Senator für Kultur in Bremen sowie im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Von 2004 bis 2020 war sie im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zuletzt als Ministerialdirigentin tätig. Hier leitete sie unter anderem den Kulturausschuss der Kultusministerkonferenz (KMK) sowie die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Koloniales Erbe“. Seit Juni 2020 ist sie vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur beurlaubt und leitet seit Oktober 2020 das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kenia mit Sitz in Nairobi.

Internationale Erfahrung sammelte sie unter anderem als Stipendiatin des Außenministeriums der USA, als Gastprofessorin in Shanghai und durch Vorträge bei Goethe-Instituten. Ehrenamtlich ist sie vor allem kirchlich engagiert und ist Mitglied der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).


Gerd Schwandner (*22.Mai 1951) war u.a. von 1984 bis 1992 Mitglied des baden-württembergischen Landtags und von 2006 bis 2014 Oberbürgermeister von Oldenburg.

Publikationen[Bearbeiten]

Rainer Lisowski und Gerd Schwandner, Nach China! Beziehungen deutscher Städte in die Volksrepublik, Münster, LIT-Verlag, 2020.[1]

Rainer Lisowski und Gerd Schwandner, Übermorgenstadt. Transformationspotenziale von Kommunen, Münster, LIT-Verlag, 2017.[2]

Aktivitäten[Bearbeiten]

Die Aktivitäten der Annette & Gerd Schwandner Stiftung widmen sich vor allem der Förderung von Kultur und Wissenschaft in Oldenburg, Hannover, China und Südafrika. Die Projekte haben häufig einen Bezug zur jüdischen Kultur oder zu Israel. Zudem fördert die Stiftung seit Jahren das Kulturforum Türkei e.V. in Bremen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung von Projekten zur Neuen Musik.

Die Aktivitäten werden fast ausschließlich durch Spenden der Stifter finanziert.

Ausgewählte Aktivitäten

Oldenburg

  • Videoinstallation „Tausend Augen“ (2018)
  • Jüdische Kulturwoche, Jüdische Gemeinde Oldenburg (2017)
  • Produktion des Albums „Riverstone“ von Jannek Zechner (2016)
  • Soloausstellung des israelischen Videokünstlers, Malers und Autors Roee Rosen im Edith-Russ-Haus für Medienkunst (2016)
  • Deutschlandstipendium (Geschichtswissenschaften), Universität Oldenburg (2012-2015)
  • Musiktheaterprojekts „OPERation X“ des Staatstheaters Oldenburg (2011)[3][4]
  • Programm „Stadt der Wissenschaft“ (2008/2009)

Hannover

Vorwiegend Förderung von Projekten im Bereich Neuer Musik wie

  • Preisgeld für den 1. Preis Solo, Leibniz Harmonien – Internationaler Kompositionswettbewerb (2016)[5]
  • Kompositionsauftrag für Johannes Schöllhorn (Stipendium Neue Musik Hannover, 2012)

China

Südafrika

  • Stipendien für Studierende des Studiengangs „Public Administration and Management", Nelson Mandela University, Port Elizabeth (seit 2019)

Organisation[Bearbeiten]

Vorstand

  • Annette Schwandner
  • Gerd Schwandner
  • Arndt Brillinger, Rechtsanwalt, Karlsruhe

Kuratorium

  • Grace Huimin GU, Dekanin, Beijing International Studies University, Beijing, China
  • Rainer Lisowski, Hochschule Bremen
  • Alessandra Riccardi, Università degli Studi di Trieste, Triest, Italien
  • Clemens Zimmermann, Historisches Institut der Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Weblinks[Bearbeiten]

Annette & Gerd Schwandner Stiftung

Facebook: Annette & Gerd Schwandner Stiftung

Videoinstallation „Tausend Augen“ eröffnet, in: Oldenburger Online-Zeitung, 6.11.2018

"Minarett soll Oldenburg ein Leuchtturm für Toleranz sein", in: Nordwest-Zeitung, 25.01.2014

Oldenburgisches Staatstheater, OPERATION X: ANOIA (UA), IOCO – Kultur im Netz, 05.07.2012

"Ehepaar Schwandner gründet Stiftung", in: Nordwest-Zeitung, 01.12.2007

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Nach China! Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  2. Übermorgenstadt. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  3. OPERation X: Anoia (UA), in: klangpol Netzwerk für Neue Musik Nordwest, August-Dezember 2012. Abgerufen am 21. Dezember 2020.
  4. OPERATION X: ANOIA (UA). In: IOCO Kultur im Netz Das Klassik Portal für Oper, Ballett, Operette und Musical. 5. Juni 2012, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  5. Fono FORUM: Preisträgerkonzert mit der NDR Radiophilharmonie, 16.11.2016. Abgerufen am 21. Dezember 2020 (deutsch).
  6. Hong Kong Baptist University: European Studies - German Stream News. 8. April 2011, abgerufen am 23. Dezember 2020.
  7. Beijing International Studies University: Verleihung von Stipendien durch die Annette und Gerd Schwandner Stiftung. 14. September 2016, abgerufen am 23. Dezember 2020.
  8. Beijing International Studies University: Verleihung von Stipendien durch die Annette und Gerd Schwandner Stiftung. 26. März 2018, abgerufen am 23. Dezember 2020.


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