Antisemitismus im Kulturbetrieb
Antisemitismus im Kulturbetrieb bezeichnet die Herabwürdigung und den Ausschluss von Juden innerhalb des Kultursektors.
Deutschland[Bearbeiten]
Laut dem Jahresbericht des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) stiegen antisemitische Vorfälle in Kultur und Bildungseinrichtungen im Vergleich zu den Vorjahren mit 170 gemeldeten Fällen im Jahr 2022 stark an. Dies waren über 70 solcher Fälle mehr als im Vorjahr.[1] Darunter sind Vorfälle in Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Museen, Theatern und ähnlichen Einrichtungen gefasst.[2]
Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, verortete im Jahr 2023 Judenfeindlichkeit im Kulturbetrieb als wachsendes Problem[3] und plädierte dafür, dass nun eine „rote Linie“gezogen werden müsse: „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit - und damit auch Antisemitismus - hat niemals ein Recht darauf, öffentlich gefördert zu werden.“[4] Klein sagte: „Die documenta ist damit bei weitem nicht das einzige Kulturevent, bei dem unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit gegen Juden gehetzt und judenfeindliche Vorurteile verbreitet werden“.[5] Die meisten Vorfälle hätten nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten wie die documenta. „Wie in so vielen Teilen des gesellschaftlichen Lebens gehören sie gerade für Jüdinnen und Juden praktisch zum Alltag.“[6] Anfang 2024 monierte Klein, dass aktuell die Selbstregulierung in der Kunst- und Kulturszene nicht funktioniere, eine deutliche Zunahme bei der Verbreitung eines „kultiviert verpackten“ Hasses auf Juden und Israel sei zu beobachten.[7][8]
Dokumenta Fifteen 2022 in Kassel[Bearbeiten]
Auf dem Agitprop-Gemälde People's Justice des indonesischen Kollektivs Taring Padi waren auf der documenta fifteen im Jahr 2022 auch antisemitische Bildstereotype in Stürmer-Tradition zu sehen.[9] Das Bild People's Justice zeigte einen Soldaten mit Schweinegesicht, Davidstern und dem Wort Mossad auf dem Helm. Eine Figur mit tierähnlichen Reißzähnen trug Anzug und Krawatte, Ziegenbart und eine Melone mit SS-Runen.[10] Antisemitismus wurde unter anderem auch der Bildserie Guernica Gaza des Künstlers Mohammed al-Hawajri vorgeworfen: Durch den Titel Guernica Gaza setze er das Vorgehen der israelischen Armee im von der Hamas regierten Gazastreifen mit dem Vorgehen der nationalsozialistischen Legion Condor im spanischen Bürgerkrieg und dem Bild Guernica von Pablo Picasso gleich.[11] Reza Afisina und Iswanto Hartono, zwei Mitglieder des Kurator*innenkollektivs ruangrupa, likten ein Instagram-Video, in dem Berliner den Terror der Hamas gegen Israel bejubelten.[12] Die taz stellte in diesem Zusammenhang „eine permanente Grenzüberschreitung“ fest und beklagte, dass „in Kunst und Kultur“ Terror gegen Israel „gefeiert“ werde.[13] Ein vom Aufsichtsrat und Gesellschafter der documenta sowie dem Museum Fridericianum eingesetztes Expertengremium übte deutliche Kritik am documenta-Krisenmanagement, über weite Strecken sei die Auseinandersetzung mit Antisemitismusvorwürfen und Antisemitismus auf der documenta fifteen „von Ignoranz, Verharmlosung und Abwehr geprägt“ gewesen. Der „Konflikt um Antisemitismus“ habe sich bereits lange zuvor angekündigt, intern seien jedoch unzureichende Vorbereitungen getroffen worden. Die Forscher stuften vier Werke als antisemitisch ein und konstatierten: „Der Vertrauensverlust in den Aufarbeitungswillen deutscher Kulturinstitutionen, der sich damit verbindet, wird nur langfristig rückgängig gemacht werden können.“[14]
Nach der Dokumenta Fifteen bildete sich das Institut für Neue Soziale Plastik als ein „Netzwerk antisemitismuskritischer und jüdischer Künstler*innen und Mitarbeiter*innen von Kulturinstitutionen“. Mitglieder dieses Netzwerks erzählten von verbalen antisemitischen Äußerungen, von Drohungen und davon, gekündigt zu haben, weil die Einsamkeit unerträglich wurde. Einige arbeiteten inzwischen nicht mehr als Künstler bzw. in Kulturinstitutionen, sondern als Referenten der politischen Bildungsarbeit, oftmals mit Schwerpunkt Antisemitismus.[15]
Solidarität und Zurückhaltung der deutschen Kulturszene[Bearbeiten]
Während sich der Deutsche Musikrat, die GEMA, das Forum Musikwirtschaft und die GVL in einer gemeinsamen Erklärung mit den Menschen in Israel solidarisierte, zeigte sich die Techno-Szene gespalten in der Frage, wo legitime Kritik am Staat Israel aufhört und die Grenze zum Antisemitismus erreicht ist. Stella Leder vom „Institut für Neue Soziale Plastik“ sprach von einem „lauten Schweigen“ und vermutete: „Anscheinend fehlt die Empathie, wenn Israelis oder Juden ermordet werden“.[16] Schon vor dem Angriff der Hamas wurde in Deutschland immer wieder von einem wachsenden Antisemitismus im Kulturbetrieb gesprochen. Beispiele hierfür sind die Diskussionen rund um Konzerte von Roger Waters und die documenta fifteen in Kassel. Auch die documenta darauf wurde schon weit vor dem Start von einem Antisemitismus-Eklat überschattet. Nach einer Diskussion um Antisemitismus-Vorwürfe trat die gesamte Findungskommission für die künstlerische Leitung der Weltkunstausstellung documenta in Kassel zurück, nachdem zuvor bereits zwei Mitglieder ihren Rücktritt erklärt hatten.[17] Die vom Bundestag als antisemitisch eingestufte propalästinensische Boykott-Bewegung BDS oder auch die DJs for Palestine übertragen laut deutschlandfunkkultur.de den postkolonialen Diskurs auf den aktuellen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, ohne die Geschichte der Judenverfolgung zu berücksichtigen. Beide Bewegungen hätten großen Einfluss in der internationalen Techno-Szene.[18] Der Autor und Journalist Deniz Yücel, Sprecher der Schriftstellervereinigung PEN Berlin, hingegen widersprach dem Vorwurf, die Kulturszene schweige zu den Ereignissen in Israel. Einen „Bekenntniszwang“ gebe es zudem nur in totalitären Regimen, nicht aber in Demokratien.[19]
Berlinale 2024[Bearbeiten]
Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2024, kurz Berlinale, in Berlin kam es 2024 unter Applaus zu Aussagen von Kulturschaffenden, die im Nachhinein als israelfeindlich gesehen wurden. Einer der Filmschaffenden sprach am Ende seiner Dankesrede von einem Genozid im Gazastreifen.[20] Yuval Abraham sprach auf der Berlinale von einer „Apartheid“ im Westjordanland.[21] Regisseur Ben Russell tat dort kund, er und sein Team seien „gegen den Genozid“. In diesen Statements fand der Terrorangriff der Hamas auf Israel keine Erwähnung. Auf dem Instagram-Profil der Berlinale zeigte ein Post Deniz Yücelin Foto mit der Parole „Free Palestine – From the River to the Sea“, das allerdings von den Betreibern rasch gelöscht wurde. Laut Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat das Filmfestival „schweren Schaden genommen, weil dort Antisemitismus viel zu unwidersprochen geblieben ist“.[22]
Vertreter der Bundesregierung, aller Fraktionen, des Zentralrats der Juden sowie verschiedener Kultur- und Bildungseinrichtungen sprachen sich in einer öffentlichen Sitzung des Kulturausschusses am 21. Februar 2023 gegen Antisemitismus in der Kulturszene aus. Die Verbreitung von Hass auf Juden und Israel sei nicht durch die Freiheit der Kunst gedeckt.[23][24] Tagesordnungspunkt 1 der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien war „Aktivitäten der Bundesregierung zur Förderung jüdischen Lebens und zur Bekämpfung des Antisemitismus im Kulturbereich“.[25] Marina Chernivsky von der Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung (OFEK) legte dar, dieses Problem sei strukturell, habe wie in allen Bereichen der Gesellschaft eine lange Tradition und schlug daher auch strukturelle Veränderungen vor.[26]
Reaktionen auf einen Offenen Brief in artforum in den USA und in der Schweiz[Bearbeiten]
Eine antizionistischen Petition zum Krieg in Israel und Gaza 2023 in der US-Zeitschrift Artforum wurde von 8'000 Kulturschaffenden unterzeichnet. In ihr war von einem „Genozid“ an den Palästinensern die Rede. Diesen umstrittenen Offenen Brief unterzeichnete auch der Chefredaktuer David Velasco, der dareufhin entlassen wurde, und der designierte Leiter der Kunsthalle Basel und die designierte Direktorin der Kunsthalle Bern.[27]
Laut der österreichischen Soziologin Karin Stögner, die daraufhin befragt wurde, ist die Sichtweise, dem Staat Israel „Apartheid“ vorzuwerfen, „in linken Kreisen generell weitverbreitet, nicht nur unter Künstlerinnen und Künstlern.“ Nicht alle dächten so. Doch diejenigen, die dies tun, träten sehr laut in den Vordergrund. Wer sich heute als links, feministisch, antirassistisch verstehe, impliziere oft auch eine Palästinasolidarität. „Diese Solidarität ist aber meist wenig reflektiert: Häufig bringt sie nicht explizit die Solidarität für jene Palästinenserinnen und Palästinenser zum Ausdruck, die gegen die Hamas sind und die sich eine Emanzipation von islamistischen Ideologien wünschen. Stattdessen kippt diese vorgebliche Solidarität in Legitimation islamistischer Gewalt gegen Palästinenserinnen ebenso wie gegen Juden.“[28]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ https://www.deutschlandfunkkultur.de/israel-krieg-kulturbetrieb-antisemitismus-100.html deutschlandfunkkultur.de: Solidarität und Zurückhaltung: Wie die deutsche Kulturszene mit dem Angriff auf Israel umgeht, 17.11.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://report-antisemitism.de/documents/Antisemitische_Vorfaelle_in_Deutschland_Jahresbericht_RIAS_Bund_2022.pdf Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e. V. (Bundesverband RIAS: Antisemitische Vorfälle in Deutschland 2022, S. 14, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.rnd.de/politik/antisemitismus-in-der-kultur-nimmt-zu-von-documenta-bis-roger-waters-R5SACANI5FMWHFPZIIKEBTLLSE.html rnd.de: Antisemitismus ist für Juden in Deutschland Alltag – Zunahme von Fällen in der Kultur, 27.06.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.monopol-magazin.de/expertenbefragung-zu-antisemitismus-im-kunstbetrieb dpa: Kulturausschuss des Bundestags: Expertenbefragung zu Antisemitismus im Kunstbetrieb, 21.02.2024, abgerufen am 06.03.2024, zitiert nach monopol-magazin.de
- ↑ https://www.rnd.de/politik/antisemitismus-in-der-kultur-nimmt-zu-von-documenta-bis-roger-waters-R5SACANI5FMWHFPZIIKEBTLLSE.html Zitiert nach: rnd.de: Antisemitismus ist für Juden in Deutschland Alltag – Zunahme von Fällen in der Kultur, 27.06.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.rnd.de/politik/antisemitismus-in-der-kultur-nimmt-zu-von-documenta-bis-roger-waters-R5SACANI5FMWHFPZIIKEBTLLSE.html Zitiert nach: rnd.de: Antisemitismus ist für Juden in Deutschland Alltag – Zunahme von Fällen in der Kultur, 27.06.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-990930 bundestag.de: Absage an „kultiviert verpackten“ Antisemitismus, 22.02.2024, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw08-pa-kultur-50-sitzung-989958 bundestag.de: 50. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien, 22.02.2024, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://taz.de/Antisemitismus-im-Kulturbetrieb/!5962724/ taz.de: Antisemitismus im Kulturbetrieb: Permanente Grenzüberschreitung , 17.11.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/documenta-antisemitisches-wandbild-wird-entfernt-18116298.html faz.net: Skandal bei der Documenta: Antisemitisches Bild wird entfernt, 21.06.2022, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.ndr.de/kultur/kunst/Antisemitismus-auf-der-documenta-Es-geht-nicht-nur-um-ein-Bild-,documenta214.html ndr.de: Antisemitismus auf der documenta: „Es geht nicht nur um ein Bild“, 24.06.2022, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/like-fuer-terror-jubel-documenta-distanziert-sich-von-ruangrupa/ juedische-allgemeine.de: Like für Terror-Jubel: Documenta distanziert sich von ruangrupa, 09.10.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://taz.de/Antisemitismus-im-Kulturbetrieb/!5962724/ taz.de: Antisemitismus im Kulturbetrieb: Permanente Grenzüberschreitung , 17.11.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.zeit.de/kultur/kunst/2023-02/antisemitismus-documenta-fifteen-expertengremium-strukturelle-schwaechen Die Zeit: Antisemitismus: Expertengremium übt deutliche Kritik an documenta-Krisenmanagement, 06.02.2023, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://www.neue-soziale-plastik.de/_files/ugd/9fdca7_448dce5c3e8046b0831ff7526b547574.pdf Institut für Neue Soziale Plastik e. V.: KUNST UND KONFORMISMUS. Aktuelle Debatten über Antisemitismus im Kulturbetrieb, 2023, PDF, S. 6, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.deutschlandfunkkultur.de/israel-krieg-kulturbetrieb-antisemitismus-100.html Zitiert nach: deutschlandfunkkultur.de: Solidarität und Zurückhaltung: Wie die deutsche Kulturszene mit dem Angriff auf Israel umgeht, 17.11.2023, angerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.deutschlandfunkkultur.de/israel-krieg-kulturbetrieb-antisemitismus-100.html deutschlandfunkkultur.de: Solidarität und Zurückhaltung: Wie die deutsche Kulturszene mit dem Angriff auf Israel umgeht, 17.11.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.deutschlandfunkkultur.de/israel-krieg-kulturbetrieb-antisemitismus-100.html deutschlandfunkkultur.de: Solidarität und Zurückhaltung: Wie die deutsche Kulturszene mit dem Angriff auf Israel umgeht, 17.11.2023, angerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.deutschlandfunkkultur.de/israel-krieg-kulturbetrieb-antisemitismus-100.html deutschlandfunkkultur.de: Solidarität und Zurückhaltung: Wie die deutsche Kulturszene mit dem Angriff auf Israel umgeht, 17.11.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.tagesschau.de/inland/antisemitismus-berlinale-100.html tagesschau.de: Kleine Schritte im Kampf gegen Antisemitismus, 26.02.2024, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ Antisemitismusvorwürfe nach Berlinale-Preisverleihung. In: tagesschau.de, 25. Februar 2024, abgerufen am 06.03.2024.
- ↑ Berlinale-Skandal: Was tun gegen Antisemitismus im Kulturbetrieb? In: Jüdische Allgemeine, 28. Februar 2024, abgerufen am 06.03.2024.
- ↑ https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-990930 bundestag.de: Absage an „kultiviert verpackten“ Antisemitismus, 22.02.2024, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw08-pa-kultur-50-sitzung-989958 bundestag.de: 50. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien, 22.02.2024, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://www.bundestag.de/resource/blob/989948/65e184bd1a4bdce833b6f5a90b4f1284/a22_to50.pdf bundestag.de: Tagesordnung 50. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien, 15.02.2024, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-990930 bundestag.de: Absage an „kultiviert verpackten“ Antisemitismus, 22.02.2024, abgerufen am 07.03.2024
- ↑ https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/israel-kritik-antisemitismus-israel-gaza-krieg-wie-antisemitisch-ist-die-kulturszene srf.ch: Israel-Kritik & Antisemitismus - Israel-Gaza-Krieg: Wie antisemitisch ist die Kulturszene?, 29.11.2023, abgerufen am 06.03.2024
- ↑ https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/israel-kritik-antisemitismus-israel-gaza-krieg-wie-antisemitisch-ist-die-kulturszene srf.ch: Israel-Kritik & Antisemitismus - Israel-Gaza-Krieg: Wie antisemitisch ist die Kulturszene?, 29.11.2023, abgerufen am 06.03.2024
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