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Ario Zalzadeh

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Ario Zalzadeh (ehemals Abbas Zalzadeh) (* 7. April 1951 in Teheran) ist ein iranischer Unternehmer.

Leben[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Ario Zalzadeh wurde am 7. April 1951 als zweiter von insgesamt 8 Geschwistern in Teheran geboren. Seine Eltern sind Khalil Zalzadeh und Masoumeh Abdolvahabi-Tabrizi. Dort verbrachte er seine Jugend und Schulzeit, die er mit dem mathematischen Abitur abschloss.

Militärzeit[Bearbeiten]

Datei:Militärzeit.jpg
Einsatz außerhalb des Krankenhauses, Impfen im nordiranischen Grenzgebiet

Nach seinem Abitur absolvierte er seinen militärischen Dienst in die Zeit der Weißen Revolution unter Schah Mohammad Reza Pahlavi. Er wurde als Sanitäter für die ländliche Bevölkerung eingesetzt. Dieser Sanitätsdienst diente ihm als Vorbereitung für sein geplantes Medizinstudium in der Zeit der Weißen Revolution unter Schah Mohammad Reza Pahlavi.

Studium[Bearbeiten]

Noch in Teheran absolvierte er zur Vorbereitung seines Auslandstudiums einen Deutschkurs am Goethe Institut. In Deutschland absolvierte er zunächst von Februar bis April 1975 eine zweimonatige Sprachschulung am Sprachinstitut Walchensee in Bayern, danach als Studienvorbereitung von Juni bis Dezember 1975 ein halbjähriges Praktikum bei der Fa. Banss[1] in Biedenkopf (Metzgerei- und Schlachtereimaschinen) und von Dezember 1975 bis Februar 1976 ein zweimonatiges Ergänzungspraktikum bei der Fa. Meissner in Wallau [2] (Formbau), weil die Forderungen der Fachhochschule betreffend der Praktikumszeit von 6 Monaten auf 8 Monate gestiegen waren.

Da die Differenz zwischen dem iranischen Abitur nach 12 Schuljahren und dem deutschen Abitur nach 13 Schuljahren geschlossen werden musste, erfolgte nach bestandener Aufnahmeprüfung im Anschluss ab März 1976 der Besuch des Studienkollegs für ausländische Studierende in Gießen. Auf Grund seines Notendurchschnitts von 1,5 im ersten Semester des Studienkollegs musste er das zweite Semester nicht mehr absolvieren und nahm vorzeitig sein Studium auf.

Vom Wintersemester 1976-77 bis zum Sommersemester 1979 war er als Maschinenbaustudent an der Fachhochschule Gießen-Friedberg[3] eingeschrieben und schloss sein Studium 1979 als Diplomingenieur in nur 5 Semestern und mit mehrfältigen Auszeichnungen ab. Schon immer an Umweltthemen interessiert und mit der Absicht nach der Rückkehr in den Iran Solarenergie zu etablieren, da dort in den weitreichenden Wüsten ein entsprechendes Klima für Solaranlagen bzw. Windkraftanlagen bestehen, schrieb er seine Diplomarbeit im Bereich „Sonnenenergie“ unter der Schirmherrschaft von Buderus-Lollar.[4]

Rückkehr in den Iran[Bearbeiten]

Zurück im Iran im Jahre 1979 hatte er die Intention dort seine Kenntnisse in diesem bis dahin noch neuen Bereich der Sonnenenergie zu verwirklichen. Dort hatte zwischenzeitlich die Islamische Revolution stattgefunden und seine abweichende Meinung zu den nun überall herrschenden konträren ideologischen Ansichten, die selbst in geschäftlichen Bereichen Islamkenntnisse in den Vordergrund stellten, war nicht gefragt, seine besonderen schulischen Leistungen und Studienleistungen spielten keine Rolle mehr.

Maßgebend für seine Entscheidung wieder nach Deutschland zu gehen war ein Gespräch mit einem Professor der Universität Schiraz mit Spezialgebiet „Wärmetechnik“, der dem Wirtschaftsministerium in Teheran zugeordnet war und auf den er große Hoffnungen setzte. Jedoch sein Vorschlag in den Iranische Wüstengebieten[5] Solaranlagen zu errichten, da die fossilen Ressourcen in absehbarer Zeit zu Ende gehen würden, wurde abgewiesen im Hinblick man habe noch 200 Jahre Erdgas. Dieses Gespräch beendete Ario Zalzadeh indem er seine Unterlagen zusammenpackte und diesen "Spezialisten" mit den Worten verließ: "Dann auf Wiedersehen in 200 Jahren!" Somit war er verstärkt in seinem Beschluss für seinen beruflichen Werdegang zurück nach Deutschland zu gehen, zumal er dort als Alternative in einem zweisemestrigen Aufbaustudium „Kerntechnik“ eingeschrieben war.

Continental Korbach[Bearbeiten]

In Deutschland herrschte in den 80er Jahren ein großer Mangel an Ingenieuren und auf Bemühungen seiner jetzigen Frau nahm er statt dem Aufbaustudium zum 1.1. 1980 eine Stelle bei der Continental AG in Korbach als Maschinenbauingenieur in der Abteilung Industrial Engineering an. Dort war er verantwortlicher technischer Betreuer für die Profil- und Schlauchabteilung. Zuletzt war er Projektplanungsleiter für den Aufbau einer neuen Krümmer Abteilung.

Veritas AG[Bearbeiten]

Ab dem 1.Juli 1990 war er als Leiter der Abteilung Industrial Engineering bei der Veritas AG in Gelnhausen angestellt.[6]

Gelände der ZAL Industrietechnik in Thalitter

Weg in die berufliche Selbstständigkeit[Bearbeiten]

Er plante familienfreundlich sich als selbstständiger Unternehmer zu etablieren und seinen eigenen Betrieb an seinem Wohnort in Nordhessen aufzubauen. Dies begann von September 1991 bis November 1992 nach einigen Aus- und Fortbildungskursen bei der IHK Kassel. Seit 1986 hatte er mit dem Gedanken gespielt sich beruflich selbstständig zumachen und er hatte bereits ein Gewerbe angemeldet, fertigte nebenbei Konstruktionen im Bereich Prüfstandbau für ein Frankfurter Unternehmen.

Danach startete er zunächst als kleiner "Garagenbetrieb" auf ca. 40 Quadratmetern im nordhessischen Vöhl-Obernburg und entwickelte dort u.a. ein neuartiges Produkt den Prototyp seines Kleinbaggers ZAL Piccolo, den er selbst entwickelte und baute.

Erweiterung der Produktionsstätte: ZAL Industrietechnik[Bearbeiten]

Im Laufe der nächsten Jahre erweiterte seine Firma mit dem Kauf zweier Anwesen[7]

Zunächst erwarb er in Vöhl-Dorfitter[8] eine kleinere Fertigungshalle von ca. 120 Quadratmetern mit Nebengebäuden und errichtete dazu einen neuen modernen Bürotrakt.

Da die Produktionsstätte allmählich zu klein wurde und seine gegründete Firma ZAL Industrietechnik[9] immer weiter expandierte zog sie zuletzt auf sein neues 10.000 Quadratmeter Grundstück in Vöhl-Thalitter[10] mit einer Produktionsfläche von ca. 800 Quadratmetern um.

Seine Firma "ZAL Industrietechnik"[11] legte ihren Schwerpunkt auf Planung, Konstruktion, Fertigung und Montage von Vorrichtungen und Anlagen als Lösung zur Automatisierung, Rationalisierung, Qualitätssicherung, Betriebsstättenplanung, Dichtheits- und Funktionsprüfung. Er produzierte mit größtem Erfolg für den deutschen und internationalen Markt, sein Hauptabnehmer war die Automobilindustrie. Mittlerweile hat sich Zalzadeh aus Altersgründen aus diesem Geschäft zurückgezogen, eine familiäre Übergabe an seine Söhne ist nicht zu Stande gekommen, sodass das Know-How seiner Firma stagniert.

ZAL Arena[Bearbeiten]

DFB Pavillon
Einweihung der ZAL Arena

Zalzadeh erwarb einen 450 Quadratmeter großen ehemaligen DFB Pavillon und baute ihn in Thalitter wieder auf. Er wurde im Oktober 2008 als ZAL-Arena eingeweiht.[12] Der Pavillon diente als Team Lounge und es wurden in ihm Gäste und Sponsoren des DFB während der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 betreut. Der Pavillon wurde für Präsentationen, Ausstellungen, Tagungen und feierliche Anlässe genutzt. 2014 zerstörte ein Feuer den Pavillon vollständig.[13]

Außerberufliche Aktivitäten[Bearbeiten]

Autobiografie "Geht nicht-geht doch!"[Bearbeiten]

Frankfurter Buchmesse

2008 veröffentlichte Zalzadeh seine Autobiografie Geht nicht-geht doch! Ein Perser auf den Spuren der Marke Deutschland beim Olms Verlag in Hildesheim. Das Buch beschreibt seine Schul- und Militärzeit im Iran, seine Studienzeit in Deutschland und seinen Weg als Unternehmer.[14]

„Mit spitzer Feder und einer Prise Ironie entlarvt Zalzadeh die verfehlte Politik hinter den Kulissen der deutschen Wirtschaft in einem maroden System, das sich viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.“

Olm Press: Olm Verlag

Entwicklung seines neuen Patents ZAL warts-away bzw. ZAL ticks-away[Bearbeiten]

Ario Zalzadeh engagiert sich in der Unterstützung neuer Erfinder und Tüftler. Er selber hat bereits in früherer Zeit Musterschutz erworben für seine Erfindung der Sprechenden Tür und Teilbare Hosen. 2012 entwickelte er ein neues Produkt, das unter dem Namen ZAL warts-away.[15] bzw. ZAL ticks-away europäisches Patent erlangte. ZAL warts-away ist eine Lösung in Selbstanwendung zur Beseitigung von Warzen (Fibromen) bzw. erhabenen Hautabnormalitäten. ZAL ticks-away wird zur Entfernung von Zecken auf der Haut eingesetzt. Es ist wirksam für Menschen, gegebenenfalls auch Tieren. Ein von Zalzadeh entwickeltes Verfahren, in dem der Zeckenkörper vom menschlichen Körper und dessen Blutbahnen isoliert wird, so dass eine Sekretübertragung auf den Menschen vermieden werden soll.

Engagement im Kampf gegen das Mullah Regime im Iran[Bearbeiten]

Bedeutend ist auch Zalzadehs Engagement und Internetauftritt u.a. unter Iranian Victims[16] im Kampf gegen das herrschende desaströse und skrupellose Mullah Regime im Iran[17], besonders begründet darin, da sein Bruder Ebrahim Zalzadeh[18] im Zuge der damaligen Kettenmorde iranischer Schriftsteller im Iran ermordet worden ist. Für seine politische Überzeugung setzt er sich mit Rat und Tat in seiner schriftstellerischen Tätigkeit und bei iranischen Menschenrechtsgruppen ein.[19] Seine politische Meinung dazu und zu anderen Missständen erscheint regelmäßig als Leserbriefe u.a. im Onlineportal der Giessener Zeitung.[20]

Privatleben[Bearbeiten]

Zalzadeh ist seit 1980 mit der Lehrerin Karin Agnes Rosemarie Gabriela, geb. Triebfürst, in Fritzlar verheiratet und hat drei Kinder, eine Tochter Sarah (*1981) und zwei Söhne Darius (*1984) und Cyrus (*1987), sowie bislang zwei Enkeltöchter.

Er interessiert sich für die Fliegerei und dem Ausritt in freier Natur, den er gern mit dem eigenen Pferd "Kalinka", einem "Bayrischem Vollblut", unternimmt. Er liebt die persische Literatur und Musik.

Patente[Bearbeiten]

  • Patentanmeldung DE102012108375A1: Vorrichtung zur Durchführung einer therapeutischen Behandlung von Warzen oder dergleichen erhabenen, sich von der Hautoberfläche eines Lebewesens erhebenden Gewebeabnormalitäten . Angemeldet am 7. September 2012, veröffentlicht am 13. März 2014, Anmelder: Abbas Zalzadeh, Erfinder: Ario Zalzadeh (Geschäftsverfahren).

Literatur[Bearbeiten]

  • Ario Zalzadeh: Geht nicht-geht doch! Ein Perser auf den Spuren der Marke Deutschland. Olms, Hildesheim 2008, ISBN 978-3-48-708821-1.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Schlachttechnik | Fleischverarbeitungssysteme. Abgerufen am 12. September 2019 (deutsch).
  2. Meissner Ag - Biedenkopf-wallau 35216 (Marburg-biedenkopf), Theodor-meissner-str. 4. Abgerufen am 12. September 2019.
  3. Start. Abgerufen am 12. September 2019.
  4. Unternehmenshistorie | Buderus. Abgerufen am 13. September 2019 (deutsch).
  5. Wüsten des Iran. In: iran-wissen.de. 9. Dezember 2014, abgerufen am 13. September 2019 (deutsch).
  6. Veritas verbindet | Veritas AG. Abgerufen am 12. September 2019.
  7. ZAL Industrietechnik, Sondermaschinenbau, Dichtheitsprüfung, Wasserbad-Prüfanlagen. Abgerufen am 12. September 2019.
  8. Wissenswertes über Dorfitter - Nationalparkgemeinde Vöhl am Edersee. Abgerufen am 12. September 2019.
  9. ‫Ario Zalzadeh - 30 سال ZAL-Industrietechnik Thirty years... Abgerufen am 13. September 2019.
  10. Wissenswertes über Thalitter - Nationalparkgemeinde Vöhl am Edersee. Abgerufen am 12. September 2019.
  11. ZAL - Indusrietechnik. Abgerufen am 12. September 2019 (de-US).
  12. ZAL-Arena in Flammen Artikel von Sascha Pfannstiel vom 04. Oktober 2014 auf 112-magazin.de. Abgerufen am 13. September 2019.
  13. Ehemaliger WM-Pavillon des DFB bei Feuer in Thalitter zerstört Artikel vom 04. Oktober 2014 der Hessischen-Niedersächsischen Allgemeine. Abgerufen am 13. September 2019.
  14. Geht nicht - geht doch! Buchbeschreibung auf Seite des Verlages. Abgerufen am 13. September 2019.
  15. Vorrichtung zur Durchführung einer therapeutischen Behandlung von Warzen oder dergleichen erhabenen, sich von der Hautoberfläche eines Lebewesens erhebenden Gewebeabnormalitäten. 7. September 2012 (google.com [abgerufen am 12. September 2019]).
  16. IRANIANVICTIMS. Abgerufen am 12. September 2019.
  17. Irane Jwan. Abgerufen am 14. September 2019.
  18. Ebrahim Zalzadeh. In: Wikipedia. 2. April 2016 (wikipedia.org [abgerufen am 12. September 2019]).
  19. Irane Jwan. Abgerufen am 12. September 2019.
  20. Ario Zalzadeh - Bürgerreporter aus Gießen | giessener-zeitung.de. Abgerufen am 13. September 2019.


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