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August Hoepner

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August Hoepner (* 23. Oktober 1911 in Kiel; † 30. Oktober 1978[1]) war ein deutscher Kapitän zur See der Bundesmarine und u. a. Militärattaché für Dänemark und Schweden.

Leben[Bearbeiten]

August Hoepner trat in die Reichsmarine ein und diente ab 14. Oktober 1931 als Seekadett auf der Karlsruhe.[2] Am 1. April 1935 zum Leutnant zur See befördert, war er 1936 bei der 3. Torpedobootsflottille in Wilhelmshaven, welche er später kurz vor Kriegsende als Chef übernahm, auf dem Torpedoboot Wolf.[3] Am 1. Januar 1937 wurde er Oberleutnant zur See.[4]

Von September 1938 bis April 1940 war er, nachdem er ab 1. März 1937 in gleicher Position beim Führer der Torpedoboote gedient hatte, Flaggleutnant im Stab des Befehlshabers der Aufklärungsstreitkräfte. Anschließend kam er mit der Einrichtung der Dienststelle nach der deutschen Besetzung Norwegens bis September 1940 als operativer A I in den Stab des Kommandierenden Admirals Norwegen. Im September 1940 übernahm er mit der Indienststellung als Kapitänleutnant T 10 bei der 1. Torpedobootsflottille, mit welcher er in der Folge im Verbund mit anderen Torpedobooten u. a. sowohl die Admiral Hipper im Rahmen des Unternehmens Nordseetour als auch die Gneisenau und Scharnhorst beim erfolglosen Durchbruchversuch in den Atlantik absicherte. Von April 1941 bis September 1941 war er Ausbildungsoffizier im Marinelehrkommando Rumänien und übernahm dann mit T 18 bis April 1943 wieder ein Torpedoboot. Er wurde von April 1943 bis September 1943 als 3. Admiralstabsoffizier beim Führer der Zerstörer eingesetzt. Mit seiner Beförderung zum Korvettenkapitän am 1. September 1943 wurde er hier 1. Admiralstabsoffizier und blieb in dieser Position bis September 1944. Von Dezember 1944 bis Kriegsende war er Chef der 3. Torpedobootsflottille. Am 13. Februar 1946 wurde er entlassen.

In der Bundesmarine war er als Fregattenkapitän u. a. von Oktober 1957 bis März 1959 Kommandeur der 1. Schiffsstammabteilung in Wilhelmshaven,[5] bevor er vom 1. April 1959 bis November 1959 Kommandeur der Marineunteroffizierschule in Eckernförde war[6]. Am 6. Juni 1962 wurde er, nun Kapitän zur See, Kommandeur des 2. Geleitgeschwaders und blieb in dieser Position bis 12. April 1964.[7][8] Anschließend war er Kommandeur eine Lehrgruppe der Schule der Bundeswehr für Innere Führung.

Später wurde er in Militärattaché für Dänemark und Schweden mit Sitz in Kopenhagen[9] und zusätzlicher Akkreditierung für die Vertretung in Stockholm. Später war er dann nicht mehr alleinig als Militärattaché an der deutschen Botschaft in Schweden, sondern war neben dem Heeresattaché Oberstleutnant Werner Drube, welcher 1971 vollständig die Vertretung in Schweden übernahm,[10] dort Marineattaché[11]. Die Dienststellung von Hoepner als Militärattaché an der deutschen Botschaft in Dänemark blieb aber 1970 erhalten.[12]

Als der Bundespräsident Gustav Heinemann im Sommer 1970 zu einem Staatsbesuch nach Dänemark kam, wurde er von Hoepner auf dem Flugplatz Kastrup empfangen. Dabei trug Hoepner, ganz zum Missfallen von Heinemann, u. a. das Eiserne Kreuz I. Klasse in Originalgröße, was ebenfalls zur Diskussion mit beitrug, ob nicht Miniaturorden getragen werden sollten.[13] In der Ausgabe vom 5. Dezember 1969 schrieb bereits das Neue Deutschland, ein Propagandawerkzeuge der SED, zu Hoepner unter dem Titel „Experten für Okkupation“, dass dieser nun als „militanter alter Nazi, Okkupationsoffizier in Norwegen und Hitlers Schulungsexperte während des zweiten Weltkriegs entlarvt worden war“.[14]

Hoepner war auch im Kieler Yacht-Club aktiv und wurde hier geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Sein Nachfolger in diesem Amt war kurz Dirk Stricker. Otto Schlenzka schrieb zu Hoepners Wirken im Kieler-Yacht-Club, dass "er [gemeinsam mit dem Stellvertretenden Vorsitzenden] wesentlich zum Zusammenhalt des Clubs und Mehrung seines Rufs beigetragen" hat.[1]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Otto Schlenzka: Der Kieler Yacht-Club Tradition und Moderne. In: Kieler Yacht-Club. Abgerufen am 10. Februar 2023.
  2. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1931, S. 60.
  3. Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler., 1936, S. 101.
  4. Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler, 1938, S. 21.
  5. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7. Koehler, 1983, S. 166.
  6. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7. Koehler, 1983, S. 167.
  7. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 978-3-7822-0816-1, S. 27.
  8. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7. Koehler, 1983, S. 155.
  9. Jahrbuch der Luftfahrt. 1968, S. 41.
  10. Jahrbuch der Luftfahrt. 1971, S. 46.
  11. Die Bundesrepublik Deutschland: Teilausgabe Bund. Band 70, Nr. 1. Carl Heymanns Verlag, 1970, S. 88.
  12. Die Bundesrepublik Deutschland: Teilausgabe Bund. Band 70, Nr. 1. Carl Heymanns Verlag, 1970, S. 87.
  13. EHRENZEICHEN. In: Der Spiegel. 14. Juni 1970, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Februar 2023]).
  14. Neues Deutschland, 5. Dezember 1969, S. 6.


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