Beme
Beme ist eine Social-Media-Plattform zum Teilen von kurzen Videos. Die App ist seit dem 17. Juli 2015 veröffentlicht[1]. Entwickelt wurde sie von Casey Neistat gemeinsam mit Matt Hackett, einem früheren "tumblr"-Entwickler[2]. In den ersten acht Tagen seit der Erstveröffentlichung haben Nutzer 1,1 Mio. Videos geteilt und 2,4 Mio. Foto-Reaktionen gepostet[3].
Funktionsweise[Bearbeiten]
Die Video-App nutzt den Näherungssensor auf der Smartphone-Vorderseite. Er ist eigentlich dafür gedacht, die Display-Beleuchtung auszuschalten, sobald sich der Nutzer das Smartphone ans Ohr hält. Bei Nutzung der App startet das Verdecken des Sensors stattdessen eine 4-sekündige Videoaufnahme. Der Nutzer hält sich dazu das Smartphone entweder an den Körper oder er verdeckt den Sensor mit dem Finger oder er hält das Smartphone an eine Wand (für ein Selfie)[4].
Beme nimmt jeweils vier Sekunden lang auf. Sobald die Aufnahme beendet ist, wird sie unbearbeitet und ohne Korrekturmöglichkeit in der Timeline veröffentlicht. Die Clips lassen sich nicht mehr löschen und jeder Clip lässt sich nur einmal wiedergeben[5].
Kritik[Bearbeiten]
Beme ist derzeit noch nicht durch Werbung finanziert, sondern durch Beteiligungskapital. Die Attraktivität für Werbetreibende und damit die langfristige Geschäftsgrundlage wird angezweifelt[6].
Nach dem ersten Hype fiel die geschätzte Zahl der Downloads von 285.000 in den letzten zwei Juli-Wochen auf nur 50.000 im ganzen Oktober 2015. Casey Neistat begründet dies mit dem beta-Status der App und der gewöhnungsbedürftigen Anwendung. Er setzt auf den langfristigen Erfolg der App, für die bisher auch noch nicht intensiv geworben wurde[7].
Ein weiterer Kritikpunkt ist die ungefilterte Darstellung der Inhalte. Anbieter wie Instagram sind gerade deshalb so beliebt, weil die aufgenommenen Fotos per Filtertechnik interessanter gemacht werden können.
Sonstiges[Bearbeiten]
Eine Android App ist in Planung, aber noch nicht terminiert.
Siehe auch[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten]
- ↑ http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article144251060/Der-grosse-Hype-um-den-Vier-Sekunden-Kontrollverlust.html
- ↑ Meet Beme. 17. Juli 2015, abgerufen am 19. Januar 2016.
- ↑ http://techcrunch.com/2015/07/28/a-week-in-casey-neistats-new-app-beme-has-1-1m-videos-shared/
- ↑ http://www.spiegel.de/netzwelt/apps/beme-app-was-steckt-hinter-dem-hype-a-1045135.html
- ↑ http://www.chip.de/news/Neuer-App-Hype-um-Beme-Aktueller-Social-Trend-im-CHIP-Selbsttest_81348533.html
- ↑ http://www.horizont.net/medien/kommentare/Beme-Warum-die-neue-Hype-App-fuer-Werbungtreibende-unbrauchbar-ist-135539
- ↑ http://www.techinsider.io/casey-neistat-is-optimistic-about-beme-2015-11
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