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Bildungskanon - Diese 148 Frauen müssen Sie kennen

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Ein neuer Bildungskanon unter dem Titel Diese 148 Frauen müssen Sie kennen wird von den Autorinnen Sibylle Berg, Simone Meier (Journalistin, Schriftstellerin. 2017 erschien ihr Roman „Fleisch“),[1] Hedwig Richter und Margarete Stokowski als Herausgeberinnen vorgelegt. Sie legen 2018 damit einen weiteren und in der Auswahl neuartigen Bildungskanon vor und setzen Forderungen um, dass der Anteil der Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen sei. Ihre Negativ-Begründung lautet dazu: Bildungskanons sind fast immer von Männern dominiert.

Sie haben in einem Team von elf Frauen dazu einen „weiblichen“ Gegenvorschlag entwickelt, der von Jane Goodall bis Pussy Riot Frauen-Beiträge zu Kultur, Politik und Wissenschaft berücksichtigt.[Anm. 1] Zum Teil nennen sie -zwei weitere Aspekte- dabei neue Namen mit Ideen, die vielleicht etwas zu einem freundlicheren Miteinander in der Welt beitragen können. Und die für die andere Hälfte der Bevölkerung auch Relevanz haben. Der Kanon umfasst 145 Frauen und vier Frauengruppen aus mehreren Jahrhunderten, mit dem Schwerpunkt im 20. Jahrhundert, sortiert nach diesen vier Fächerbereichen: Science (auch Forschungsanwendungen), (Gesellschafts-)Theorie und Politik, Literatur und Kunst. Er ging damit weit über den Ansatz zum Beispiel von M. Reich-Ranicki (Der Kanon) für eine Werkeliste der Literatur als Bildungsgut hinaus, weil er sich auch auf Beiträge zu anderen Kulturbereichen des menschlichen Seins erstreckt.


Der neue Bildungskanon bezog sich auf andere neue Vorschläge für solche Kataloge, bei denen Beiträge weiblicher Personen stark unterrepräsentiert waren.[2] Ursachen können - auch wenn die Autorinnen das gar nicht mehr explizit nennen sondern still voraussetzen, bei der gesellschaftlichen Diskriminierung nach biologischem Geschlecht (Geschlechtertrennung) oder auch daraus folgend der Monoedukation gesucht werden.[3]

Beispiele der genannten Frauen[Bearbeiten]

Um die Bandbreite des Vorschlags zu zeigen, folgen hier jeweils einige Beispiele und soweit genannt deren Begründung:

Bereich Wissenschaft[Bearbeiten]

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  • Shirley Ann Jackson, Physikerin. Ihre Forschungsarbeiten ermöglichten das mobile Fax, Tonwahltelefon, Solarzellen und Glasfaserkabel.
  • Tabitha Babbitt erfand u. a. 1812 die Kreissäge. Als Shakerin hat Babbitt keine ihrer Erfindungen patentiert. Die Zuschreibung scheint nicht gesichert zu sein.

Bereich Theorie und Politik[Bearbeiten]

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Bereich Literatur[Bearbeiten]

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Bereich Kunst[Bearbeiten]

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Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Das Team umfasst Sibylle Berg, Simone Meier, Margarete Stokowski, Nana Karlstetter, Hedwig Richter, Jelena Gučanin, Mahret Kupka, Julia Pühringer, Theresia Reinhold, Nicole Schöndorfer und Brigitte Theissl; Angaben bei watson.ch


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  1. Simone Meier über #DIEKANON – Welche Frauen man heute kennen muss. In: Deutschlandfunk Kultur. Abgerufen am 30. November 2018. - Meier gesteht darin: „Er ist sehr lückenhaft.
  2. Thomas Kerstan: Wir brauchen einen neuen Kanon. In Die Zeit Nr. 34/2018 vom 16. August 2018 (Dessen Buch-Autorenliste beinhaltet auch drei Frauen)
  3. Ann-Kristin Tlusty, Julia Meyer, Judith Luig: Ein Kanon der Vielstimmigkeit in Die Zeit Nr. 36 vom 30.08.2018 (aktualisierte Online-Fassung)


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