Brauerei Carl Breithaupt
Die Brauerei Carl Breithaupt war eine traditionsreiche Berliner Brauerei. Sie wurde insbesondere durch ihr Weißbier bekannt und war über Jahre die bedeutendste Weißbierbrauerei der Reichshauptstadt.[1][2]
In ihrer Blütezeit produzierte die Brauerei etwa 150.000 Hektoliter.[3]
Geschichte[Bearbeiten]
Sie wurde 1855 begründet[4] (nach anderen Angaben auch 1865 bzw. 1866[5]) und bestand über 100 Jahre.
1883[6], 1884[7], 1886[8] und 1888 hatte C. Breithaupt den höchsten Malzverbrauch obergäriger Biere unter den Weißbierbrauereien in Berlin.[9]
1885 erzeugte sie als größte Weißbierbrauerei Berlins einen Ausstoß von 79.000 Hektolitern.[10]
1900 nahm die Firma an der großen Pariser Ausstellung teil.[11]
1904 erhielt Carl Breithaupt die Goldene Ehrenmünze der Versuchs- und Lehranstalt zu Berlin.[12]
Bis 1927, also über 60 Jahre, nannte sie sich Weissbierbrauerei Carl Breithaupt, sodann nach einer Fusion Landrè - Breithaupt Weissbier - Brauerei - Actiengesellschaft.[13] Die Leitung der neuen Firma übernahm Herr Walther Breithaupt.[14][15]
1929 war Herr Direktor Fritz Wallach Vorsitzender des Aufsichtsrates.[16]
1937 erfolgte eine erste Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft, der Name Landré wurde dabei wieder aufgegeben.[17]
1941 war Herr Walther Breithaupt persönlich haftender Gesellschafter der KG.[18]
1961 erfolgte die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft.[19]
Standort waren die Palisadenstraße 12/13 und 97.[20]
Carl Breithaupt gehörte zu den Millionären in Preußen.[21]
1963 erfolgte die Auflösung.
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Berliner Volksblatt - Donnerstag, 05.03.1885 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Norddeutsche allgemeine Zeitung, Morgen-Ausgabe - Freitag, 06.07.1894 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Der Bär von Berlin: Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. Verein für die Geschichte Berlins., 1963 (google.com [abgerufen am 19. März 2024]).
- ↑ Ralf Schmiedecke: Berlin-Friedrichshain. Sutton Verlag GmbH, 2006, ISBN 978-3-86680-038-0 (google.com [abgerufen am 12. März 2024]).
- ↑ Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas. Eisenschmidt & Schulze, 1898 (google.com [abgerufen am 12. März 2024]).
- ↑ Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, Morgen-Ausgabe - Dienstag, 23.10.1883 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Berliner Börsen-Zeitung, Abend-Ausgabe - Freitag, 07.11.1884 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ ANNO, Gambrinus, Brauerei- und Hopfen-Zeitung, 1886-11-15, Seite 8. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, Morgen-Ausgabe - Donnerstag, 01.11.1888 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Berliner Volksblatt - Donnerstag, 05.03.1885 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ ANNO, Gambrinus, Brauerei- und Hopfen-Zeitung, 1900-10-01, Seite 2. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ Hamburger Fremdenblatt - Sonntag, 23.10.1904 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Hamburger Fremdenblatt, Morgenausgabe - Samstag, 31.12.1927 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Deutsche allgemeine Zeitung : DAZ ; [...] : Ausgabe Groß-Berlin, Mittwoch Abend - Mittwoch, 07.12.1927 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Berliner Börsen-Zeitung, Abendausgabe - Mittwoch, 07.12.1927 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ SLUB Dresden: Deutscher Wirtschaftsführer. Abgerufen am 15. März 2024 (deutsch).
- ↑ Neue Mannheimer Zeitung : NMZ : Mannheimer Neues Tageblatt, Ausgabe B - Dienstag, 30.11.1937 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Hoppenstedt: Seitenansicht. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Breithaupt Brauerei. Abgerufen am 12. März 2024.
- ↑ Shut up about Barclay Perkins: Berliner Weissbier breweries in the 1890’s. In: Shut up about Barclay Perkins. 5. März 2015, abgerufen am 12. März 2024.
- ↑ Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre in Preußen:. 1911, abgerufen am 12. März 2024.
Diese artikel "Brauerei Carl Breithaupt" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Brauerei Carl Breithaupt.