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Christine Koschnick

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Christine Koschnick geborene Risse (* 20. Dezember 1926 in Marsberg) ist eine deutsche Gewerkschafterin. Sie war hauptberuflich bei der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) beschäftigt.

Leben[Bearbeiten]

Die Eltern Alexander und Luise Risse lebten im Sauerland, als ihr erstes Kind Christine geboren wurde. Sie wuchs mit fünf Geschwistern auf. Der Vater war Bäckermeister mit Beamtenstatus in der örtlichen Provinzial Heil- und Pflegeanstalt. Als einziges Mädchen ihrer Volksschulklasse wechselte Christine aufs Gymnasium. In ihrer Klasse waren nur vier Mädchen. Nach der Mittleren Reife wechselte sie 1942 auf das katholische Mariengymnasium in Arnsberg. Stark beeindruckt hatte sie die Bombardierung der Möhnetalssperre bei der unter anderem im Zwangsarbeiterlager Möhnewiesen im benachbarten Neheim zahlreiche Zwangsarbeiterinnen getötet wurden. Nach der Reifeprüfung arbeitet sie ab 1. Oktober 1944 in der Rüstungsindusstrie. Sie war bei den Dominitwerken bei Brilon tätig.

1945 nahm sie an einem Jungsekretär-Kurs der ÖTV teil. Im Bezirk Hannover wurde sie anschließend als Gewerkschaftssekretärin für den Jugendbereich angestellt. Unter den Jugendsekretären der Gewerkschaftsbezirke war sie die einzige Frau. 1953 und 1954 nahm sie an internationalen Treffen und einer Reise nach England teil.

Da sie zuständig für die Frauenarbeit war, organisierte sie Frauenausschüsse und Frauenkonferenzen und war darüber hinaus auch in der allgemeinen Frauenpolitik aktiv.

Sie ist bis heute Mitglied bei ver.di.[1]

Koschnick war seit 1954 mit dem späteren Bremer Senatspräsidenten und Bürgermeister Hans Koschnick verheiratet, der in seinen jüngeren Jahren ehrenamtlicher ÖTV-Funktionär war. Beide lernten sich auf einem gewerkschaftlichen Jugendlehrgang kennen. Nach zehn Jahren schied sie aus familiären Gründen aus der hauptamtlichen Gewerkschaftsarbeit aus. Auch nach seinem Tod 2016 bleibt Christine Koschnick eine viel gefragte Persönlichkeit für Interviews und Vorträge.

Sie war Mitglied im Vorstand der Freunde des Focke-Museums und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Bremen. 1979 fungierte sie als Taufpatin der Fregatte Bremen der Bundesmarine.[2]

Literatur[Bearbeiten]

  • Karla Müller-Tupath: Hans Koschnick. Trennendes überwinden. Biografie. Vorwärts-Buch, Berlin 2009, ISBN 978-3-86602-538-7 (Rezension von Jörn Brinkhus in: Bremisches Jahrbuch Nr. 88, 2009, S. 277–281).
  • Mehr als die Frau eines Bürgermeisters. Teil I. In: Wir Älteren in den Gewerkschaften in Bremen und Bremerhafen 38/2019 S.14-17
  • "Ich bin bis heute Mitglied und bleibe es auch bis an mein Ende. In: Wir Älteren in den Gewerkschaften in Bremen und Bremerhafen 39/2020 S.16-19

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Mehr als die Frau des Bürgermeisters, Interview mit Christine Koschnick, Seniorenmagazin WIR Nr. 38/2019, Herausgeber: DGB-Gewerkschaften Bremen.
  2. Die Taufe der Fregatte Bremen. Marine Rundschau November 1979, auf: fregatte-bremen.info, abgerufen am 20. Dezember 2023.


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