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Christkönigspavillon (Waldacker)

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Der Christkönigspavillon im Rödermärker Stadtteil Waldacker, erbaut 1965

Der römisch-katholische Christkönigspavillon ist ein Kirchengebäude im Rödermärker Stadtteil Waldacker in Südhessen. Er gehört zur Pfarrgemeinde St. Nazarius in Ober-Roden, die ihrerseits zum Dekanat Rodgau im Bistum Mainz gehört. Die im Stil der Moderne errichtete Kirche trägt das Patrozinium Christus König.

Geschichte[Bearbeiten]

Die ersten Gottesdienste in Waldacker wurden ab 1960 einmal im Monat im Haus von Josef Göbbels in der Jägerstraße 1 gefeiert. Angesichts der räumlichen Einschränkungen, die mit der Feier von Gottesdiensten in Göbbels’ Wohnhaus verbunden waren, waren Gläubige und Kirchengemeinde jedoch bestrebt, möglichst zügig alternative Räumlichkeiten zu finden.[1]

1961 wurde mit der Errichtung einer entkernten Wohnbaracke auf dem Nachbargrundstück von Herrn Göbbels eine erste Notkapelle geschaffen. Gebäude und Grundstück befanden sich ebenfalls in Göbbels’ Privatbesitz. Innerlich schlicht (aber dennoch würdig) eingerichtet, bot die Baracke in ihrem Inneren Platz für etwa 80 Personen. Auf diese Weise konnte es mehr Gläubigen in Waldacker ermöglicht werden, an den Gottesdiensten in ihrer Wohnsiedlung teilzunehmen. Von Januar 1962 (als man die bischöfliche Erlaubnis zur Feier der Heiligen Messe in der Notkapelle erhielt) bis Allerheiligen 1964 wurde dort alle zwei Wochen ein Gottesdienst gefeiert. Als Josef Göbbels’ Enkel 1964 jedoch bekanntgab, dass er Platz zum Bauen brauche und die Notkapelle deshalb abgerissen werden müsse, wurden die Gottesdienste in Waldacker vorübergehend eingestellt und die Kirchengemeinde musste sich auf die Suche nach einem Baugrundstück für ein neues Kirchengebäude in der Wohnsiedlung begeben.[1]

1965 wurde schließlich der Entschluss gefasst, den Christkönigspavillon in Verlängerung des Lindenwegs am Waldrand von Waldacker zu errichten. Damit sollte der Ortsteil dauerhaft ein eigenes Kirchengebäude erhalten. Die Voraussetzung für den Baubeginn wurde mit einem Grundstückstausch zwischen der bürgerlichen Gemeinde Ober-Roden und der Kirchengemeinde St. Nazarius in Ober-Roden geschaffen. Bauherr und Initiator des Projektes war Ulrich Fahl, der zu dieser Zeit Kaplan in St. Nazarius war. Nachdem alle Bauarbeiten beendet waren, konnte der Kirchenpavillon am 19. Dezember 1965, dem vierten Adventssonntag, durch Generalvikar Ludwig Haenlein auf den Namen Christkönig benediziert werden.[1]

Heute finden im Christkönigspavillon noch regelmäßig Wortgottesdienste statt. Die Eucharistiefeier hingegen ist auf drei Feste im Kirchenjahr (Weihnachten, Ostern und das Patroziniumsfest Christkönig) beschränkt.[1]

Baubeschreibung[Bearbeiten]

Beim Kirchenpavillon Christkönig handelt es sich um ein Fertighaus der Firma MAAMF. Das Gebäude weist einen rechteckigen Grundriss auf und misst 21,60 m in der Länge sowie 8,40 m in der Breite. In seinem Inneren bietet es Platz für etwa 200 Kirchenbesucher. Sowohl äußerlich als auch innerlich ist es dem Baustil der Moderne zuzuordnen. Neben dem Kirchenschiff verfügt das Gebäude auch über ein kleines Foyer mit Toiletten sowie eine Sakristei.[1]

Das Christusbild an der Altarwand ist eine Nachbildung des Mosaiks aus dem Kloster Gerleve bei Coesfeld von Ludwig Baur.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Katholische Pfarrgemeinde St. Nazarius Ober-Roden (Hrsg.): Waldacker, ein Stadtteil von Rödermark - Dokumentation zum 50. Jahrestag der Benediktion des Kirchenpavillons "Christkönig". Rödermark Dezember 2015.

Koordinaten: 50° 0′ 11,5″ N, 8° 49′ 21″ O


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