Lukaskirche in Mannheim-Almenhof
Die Lukaskirche in Mannheim wurde vom Mannheimer Architekten Carlfried Mutschler entworfen[1][2][3] und 1967 für die evangelische Kirche in Mannheim – Almenhof auf einem quadratischen Grundstück zusammen mit dem Pfarrhaus auf der gegenüber liegenden Straßenseite errichtet.
Architektur[Bearbeiten]
Profan- und Sakralbau treten in eine architektonische Zwiesprache. Schlanke Architekturelemente stehen im Kontrast zu großflächigen Wandelementen mit lebendiger Brettschalungsoberfläche. Sie lösen sich durch umlaufende Lichtbänder vom Boden und dem schwerelos schwebenden Dach und nehmen so dem Massivbau die Schwere. Der Kirchturm durchdringt den Hauptbaukörper skulptural. Tageslicht dringt als Steiflicht über Wandversprünge und Lichtkästen von unten ein und verleiht so dem Innenraum eine mystische Entrücktheit von der Alltagswelt.
Die Reliefs des Malers und Bildhauers Otto Heribert Hayek verschmelzen mit der Architektur unauflöslich. Es gibt keine Grenze zwischen Baukunst und Kunst am Bau. So entstand ein Gesamtkunstwerk. Es wurde folgerichtig schon früh unter Denkmalschutz gestellt.
Die anspruchsvolle Plastizität spiegelt sich auch in vielen Niveausprüngen am Boden wieder. Um die Kirche für gehbehinderte Menschen benutzbar zu machen, wurde sie 2016 von dem ehemaligen Partner und Nachfolger Ludwig Schwöbel barrierefrei umgebaut.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Mannheim und seine Bauten Band 3
- ↑ Andreas Schenk und Werner Wolf-Holzäpfel: Sakralbauten. In: Stadtarchiv Mannheim und Mannheimer Architektur- und Bauarchiv (Hrsg.): Mannheim und seine Bauten 1907-2007. Band 3. Edition Quadrate, Mannheim 2002, ISBN 3-923003-85-4.
- ↑ Andreas Schenk (Hrsg.): Architekturführer Mannheim. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-496-01201-3.
Diese artikel "Lukaskirche in Mannheim-Almenhof" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.
