Codename Viper (Roman)
Codename Viper (engl. Originaltitel Ghost Force, erschienen 2006) ist der neunte Roman von Patrick Robinson, welcher als U-Boot- oder High-Tech-Thriller qualifiziert werden kann.
Inhaltsangabe[Bearbeiten]
In Russland steigern sich die innenpolitischen Schwierigkeiten, da Sibirien immer stärkere Unabhängigkeitstendenzen zeigt. Die russische Regierung versucht durch Mordanschläge auf einflussreiche sibirische Personen diese Tendenzen zu untergraben. Parallel will Moskau allerdings auch weitere Rohölquellen sichern. Deshalb reift der Plan die Ölfelder rund um die britischen Falkland-Inseln zu sichern, doch ein britisch-amerikanisches Ölkonsortium ist bereits vor Ort. Doch die russische Führung verbündet sich mit dem argentinischen Militär, in der Hoffnung nach einem argentinischen Sieg die Rohölquellen sichern zu können.
Kurz darauf besetzt Argentinien zum zweiten Mal die Falklandinseln, wobei Großbritannien Verluste in Höhe von 150 Soldaten erleidet. Großbritannien entsendet erwartungsgemäß seine Flotte, da es sich die Inseln und seine Ölfelder nicht abjagen lassen will. Die Flotte, angeführt vom Flugzeugträger HMS Ark Royal ist bereit die Inselgruppe zurückzuerobern.
Die Argentinier können zu Beginn der Kämpfe zwei moderne Zerstörer der Daring-Klasse – HMS Daring und HMS Dauntless – versenken und einen Type-42-Zerstörer – HMS Gloucester – schwer beschädigen, wodurch dieser sinkt. Russland leistet nahezu zeitgleich Waffenhilfe, indem das russische Atom-U-Boot Viper K-157 den britischen Flugzeugträger Ark Royal mit seiner gesamten Besatzung versenkt. Noch dazu entkommt das russische Atom-U-Boot unentdeckt. Ohne Luftdeckung durch eigene Flugzeuge erleidet die britische Flotte weitere schwere Verluste. Durch die argentinischen Luftangriffe werden weitere drei Fregatten der Duke-Klasse – HMS Portland, HMS St. Albans und HMS Iron Duke – versenkt. Am Landungsstrand werden die HMS Albion und ein Landungsschiff der Bay-Klasse RFA Largs Bay versenkt und auch die mittlerweile gelandeten Bodentruppen sind schwer getroffen. Der ranghöchste überlebende Marine-Offizier und der General der Landungstruppen kapitulieren. HMS Ocean muss den argentinischen Streitkräften übergeben werden.
Die gelandeten britischen Truppen werden nach Großbritannien ausgeflogen. Nur ein kleiner Trupp von SAS-Kommandosoldaten ist noch auf den Inseln.
Die argentinische Regierung vergibt die Bohrrechte neu im Sinne des nationalen Interesses an Russland, wodurch das britisch-amerikanische Konsortium seine Position räumen muss. Hellhörig beginnt die amerikanische Regierung eine Kommandooperation. Die argentinischen Kräfte auf den Inseln sollen schmerzliche Verluste erleiden und die letzten britischen SAS-Soldaten sollen zurückgeholt werden.
Die SAS-Soldaten und amerikanische SEALs vernichten in zwei Operationen einen argentinischen Luftstützpunkt und versenken in einer Flottenbasis auf den Falkland-Inseln vier Kriegsschiffe.
Nach einer weiteren Operation auf Feuerland lenkt die argentinische Regierung ein. Das britisch-amerikanische Ölkonsortium erhält seine Bohrrechte zurück und Großbritannien muss erst innerhalb der nächsten zwei Jahre die Inseln Argentinien übergeben.
Bedeutung[Bearbeiten]
Der Autor nimmt auch einen Rückblick auf die Geschehnisse von 1982 und flicht einige bekannte Anekdoten ein. Das Buch erschien im Original 2006 und somit passend zum 2007 folgenden 25. Jahrestag des Falklandkrieges.
Wie alle Romane von Patrick Robinson wird eine Situation in der Zukunft dargestellt. In diesem Szenario eine erneute Invasion der Falkland-Inseln 30 Jahre nach der Invasion von 1982.
Abweichung der deutschen Ausgabe zum Original[Bearbeiten]
Durch das Strategiepapier Delivering Security in a Changing World wurde die HMS Grafton verkauft. In der deutschen Ausgabe wird ihr Platz daher auch von der HMS Portland eingenommen. Einige andere Änderungen dieses Strategiepapiers wurden teilweise geändert, aber auch übersehen.
Informationen[Bearbeiten]
Das Buch erschien am 26. Mai 2008 in deutscher Erstausgabe im Heyne Verlag mit 480 Seiten und 3 Karten unter der ISBN 3453018672. Die englische Ausgabe Ghost Force erschien im Juni 2006 bei William Heinemann unter der ISBN 0434013137.
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