Der Bierstädter - Kulturzeitung
„Der Bierstädter“ ist eine ehemalige kostenlose Monatszeitung, welche ab Oktober 2009 im Raum Kulmbach erstmals erschien.
Gegründet wurde die Zeitung von Roland Hermsdörfer (der auch als Verleger, Marketingchef, Redakteur, Lay-Outer und Ausfahrer fungierte), dessen Freund und Weggefährten, dem Journalisten, Schauspieler und Theaterleiter Wolfram Gittel (Chefredakteur), Jürgen „Dino“ Linhardt, Kurt Hermsdörfer und Joe Angermann.
„Der Bierstädter“ wurde als Titel gewählt, weil „Kulmbacher Zeitung“ als zu provokant angesehen worden war und einige andere Vorschläge bereits in ähnlicher Form von Printmedien benutzt wurden.
Als Kulturzeitung mit dem Slogan „Kunst, Kultur und mehr...“ versehen, widmete sich die Zeitung denjenigen Kunst- oder Kulturschaffenden, die nicht stetig im Rampenlicht erschienen, sondern bislang unbekannt im stillen Kämmerlein fungierten und Publikum nur von Hörensagen her kannten. Ferner beschloss man, lediglich positive Artikel zu veröffentlichen und das Thema Sex grundsätzlich aus der Zeitung zu lassen. Obgleich Sex bekanntlich „sales“ hielt man es mit der Ansicht: Da zunächst zum Großteil Frauen als Leserschaft in Erscheinung traten, dieses Thema links liegen zu lassen und so weit zu gehen, dass sogar Aktgemälde bei Ausstellungen anderen Medien zum Abbilden überlassen wurden.
Binnen weniger Monate entwuchs „Der Bierstädter“ dem Kulmbacher Stadtgebiet, erschien im Landkreis und eroberte benachbarte Städte und Gemeinden. Mit der Zeit fanden sich immer mehr freie Mitarbeiter und das Niveau stieg an. Als die Monatszeitung schließlich auch mit einer eigenen Internetseite auftrat, wo im Archiv sämtliche Ausgaben zum Ansehen, Blattern und Nachlesen zu finden waren, gab es einen weiteren deutlichen Auftrieb. Nun war die Zeitung bundesweit erreichbar und Leser fanden sich beispielsweise im Saarland, in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen sogar im benachbarten Österreich. Zur WM 2014 berichtete ein nach Rio de Janeiro ausgewanderter Bekannter Hermsdörfers in einer Kolumne von den Begebenheiten rund um die Fußballspiele in Brasilien.
„Der Bierstädter“ galt als beliebtes Monatsblatt, fand viele begeisterte Leser und war bald aus dem Kreis der regionalen Printmedien nicht mehr weg zu denken. Eine schwere Erkrankung des Herausgebers, das plötzliche Ableben einiger sehr enger Wegbegleiter, läuteten das Ende der Monatszeitung ein. Anfangs von vielen „Profis“ kritisiert, hatte das Team von unerfahrenen Enthusiasten nicht nur Durchhaltevermögen bewiesen, sondern auch gezeigt, dass es mit seinen Ideen der äußerlichen Gestaltung einer neuartigen Zeitung richtig gelegen und mit den Inhalten das Interesse der Leser gefunden hatte.
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