Deutsche Bildung AG
Deutsche Bildung AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 2009 |
Sitz | Frankfurt am Main, Deutschland |
Leitung |
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Branche | Studienfinanzierung |
🌐Website | www.deutsche-bildung.de |
Die Deutsche Bildung AG ist einer der ersten deutschen privatwirtschaftlichen Studienfinanzierer.
Die Aktiengesellschaft hat seit 2006 (damals noch als dbde Deutsche Bildung Holding AG) über 550 Studierende gefördert. (Stand: 10/2012).[1] Die Förderung während des Studiums besteht aus einer finanziellen und einer inhaltlichen Komponente.
Studienfinanzierung - Studienfonds[Bearbeiten]
Allgemein[Bearbeiten]
Die in Dauer und Höhe flexibel gestaltete Studienfinanzierung können Studierende für alle studientypischen Kosten verwenden, z.B. Lebenshaltungskosten, Auslandsaufenthalte, Lernmaterialien und Studiengebühren. Das Angebot ähnelt prinzipiell einem Studienkredit, unterscheidet sich aber in einigen wesentlichen Punkten.[2][3]
Herkunft Gelder[Bearbeiten]
Die Deutsche Bildung AG ist keine Bank, sondern sammelt das Geld bei privaten Investoren ein, die in die Studienfonds des Unternehmens einzahlen (als Eigenkapital-Anlage oder in Form einer Unternehmensanleihe). Diese Gelder werden an Studierende weitergegeben.[4]
Auswahlprozess[Bearbeiten]
Die Deutsche Bildung fördert Studierende aller Fachrichtungen. Vor der Zulassung steht ein Bewerbungsprozess, der Leistungen und Studienmotivation abfragt. Auch Engagement in außercurricularen Aktivitäten sind Kriterien.[1][5]
Fördersumme[Bearbeiten]
Die Höhe der Fördersumme setzt sich aus monatlichen Zahlungen und einem einmaligen Zuschuss zusammen. Die maximale Fördersumme beträgt 25.000€.[3] Bei der Online-Bewerbung schätzen die Studierenden dabei selbst ein, wie viel Geld sie zur Finanzierung ihrer individuellen Studien- und Lebenshaltungskosten benötigen.[4] Die durch die Deutsche Bildung AG letztendlich gewährte Summe kann von dieser Selbsteinschätzung stark abweichen.
Laufzeit[Bearbeiten]
In der Dauer ist die Studienfinanzierung flexibel,[4] sie wird individuell auf die Geförderten abgestimmt.
Rückzahlung[Bearbeiten]
Anders als bei einem Studienkredit wird die Studienförderung bemessen am späteren Einkommen der geförderten Studierenden zurückgezahlt. Die Rückzahlung beginnt gleichzeitig mit dem erfolgreichen Berufseinstieg.[2]Die Berufseinsteiger zahlen dabei einen festen Prozentsatz des Bruttoeinkommens über eine ebenso festgelegte Dauer von Monaten zurück.[5]Die Rückzahlung vereinbart die Deutsche Bildung individuell mit jedem einzelnen Studierenden. In Fällen wie dauerhafter Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit, Krankheit, etc. kann die Rückzahlung aufgeschoben werden oder in Einzelfällen auch entfallen.
Inhaltliche Förderung[Bearbeiten]
Zur Studienförderung gehört (neben der Finanzierung) auch das inhaltliche Leistungsprogramm „WissenPlus“ mit diversen Veranstaltungen und redaktionellen Angeboten, die auf den Berufseinstieg vorbereiten, sowie Themen zu Persönlichkeitsentwicklung und Schlüsselkompetenzen.[5]
Vergleich/Test[Bearbeiten]
Im CHE-Studienkredittest 2012 des gemeinnützigen Centrums für Hochschulentwicklung belegte der Studienfonds der Deutschen Bildung die Spitzengruppe in den Kategorien Kapazität, Risikobegrenzung und Flexibilität. In der Mittelgruppe landete der Fonds in der Kategorien Zugang. Die Kategorie "Kosten" konnte aufgrund der individuellen Rückzahlhöhe und -dauer nicht pauschal bewertet werden.[6]
Kritik[Bearbeiten]
Dem solidarischen Prinzip folgend, orientiert sich die spätere Rückzahlungssumme prozentual am Gehalt. Wer also weniger verdient, als vorher geplant, zahlt auch weniger zurück. Wer im Berufsleben allerdings mehr verdient als zuerst angenommen, zahlt dann auch mehr zurück als es bei einem kleineren Gehalt der Fall gewesen wäre. Dabei liegt der Zinssatz weit über marktüblichen Zinssätzen und kann zwischen ungefähr zehn und mehreren hundert Prozent der Fördersumme liegen.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Armin Schmitz:,,Bildung hat einen realen Wert‘‘ in: Börsen-Zeitung 198/2012 vom 13. Oktober 2012
- ↑ 2,0 2,1 "Neuer Studienfonds aus Frankfurt" in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 213/2012
- ↑ 3,0 3,1 "Deutsche Bildung: Der etwas andere Studienkredit". In: mba-master.de. Staufenbiel Institut, 14. November 2012, abgerufen am 23. November 2012.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 "Studienfinanzierung: 10 Millionen Euro auch für Lebenshaltungskosten - Deutsche Bildung". In: bildung.de. Bildungsweb Media GmbH, 25. Oktober 2012, abgerufen am 23. November 2012.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Ronny Kohl: „Investitionen in Bildung sind zu einer Notwendigkeit geworden.“ In: hedgework.de. GFD Gesellschaft für Finanzkommunikation mbH, 16. Oktober 2012, abgerufen am 30. November 2012.
- ↑ Ulrich Müller: „CHE-Studienkredit-Test 2012 - 40 Studienkredite und Bildungsfonds im Vergleich.“ (PDF; 803 kB) gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung, Juni 2012, abgerufen am 23. November 2012.
Koordinaten: 50° 6′ 40,1″ N, 8° 40′ 34,5″ O
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