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Master Architektur Media Management AMM

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Der einjährige Masterstudiengang Architektur Media Management (AMM)[1] ist der einzige Master für Architekturkommunikation im deutschen Sprachraum. Mit Masterthesen über aktuelle Fragen der Architekturvermittlung und den internationalen AMM-Symposien leistet der Master regelmäßig Beiträge zur Kommunikationsforschung in der Architektur. Gegründet wurde der Masterstudiengang 2002 an der Hochschule Bochum als einer der ersten Masterstudiengänge für Architekten in Deutschland.[2] Übergeordnetes Qualifikationsziel des Masterstudiengangs AMM ist Managementkompetenz in Kommunikationsprozessen: Zielplanung, Realisierung und Monitoring in Verbindung mit der generalistischen Qualifikation und Sichtweise des Architekten. AMM-Absolventen sollen Kommunikationsstrategien ebenso beherrschen wie deren operative Umsetzung. Sicherheit im Umgang mit Medien und Agenturen gehört genauso dazu wie die zielgruppengerechte Ausrichtung von Kommunikationsmaßnahmen. Fundament und Kerninhalt ist das Architekturwissen aus dem zuvor abgeschlossenen Architekturstudium.[3] Eine Besonderheit des Masterstudiums AMM ist die ausgeprägte Praxisorientierung und die Realisierung von Praxisprojekten wie Ausstellungen und Architekturkonferenzen.[4] Nach zwei Semestern inklusive Masterthesis erhalten die Studierenden den international anerkannten Abschluss Master of Science (M.Sc.).

Berufsperspektiven[Bearbeiten]

Das Masterstudium qualifiziert dazu, verantwortungsvolle Aufgaben in Architekturkommunikation und Projektmanagement zu übernehmen. Potenzielle Berufsfelder sind die Tätigkeit als Architekt ebenso wie die Arbeit in Kommunikationsabteilungen von Architekturbüros, Museen, Galerien, Kulturinstitutionen, Marketingabteilungen von Bauprodukteherstellern oder in Presse- und Werbeagenturen mit Architekturbezug. Einzelne Absolventen spezialisieren sich als Architekturredakteur, Webdesigner, Visualisierer oder Architekturfotograf.[5]

Zulassungsvoraussetzung[Bearbeiten]

Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums im Masterstudiengang Architektur Mediamanagement ist ein qualifizierter Abschluss (Bachelor, Diplom) eines mindestens achtsemestrigen Studiengangs im Bereich Architektur (240 Leistungspunkte) oder eines fachlich vergleichbaren Studiengangs an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule mit der Gesamtnote von 2,5 oder besser. Dies schließt Absolventen eines Innen- oder Landschaftsarchitekturstudiums ein, sofern sie über einen achtsemestrigen Abschluss verfügen. Absolventen eines Architekturstudiums mit sechssemestrigem Abschluss wird an der Hochschule Bochum ein zweisemestriges Angleichstudium angeboten, um im Anschluss die Teilnahmevoraussetzungen zu erfüllen.

Zeitliche Struktur[Bearbeiten]

Das zweisemestrige Masterstudium ist ein Vollzeitstudium. Der Masterstudiengang ist in Studieneinheiten (Module) gegliedert, die durch die Zusammenfassung von Studieninhalten thematisch und zeitlich abgegrenzt sind. Die einzelnen Modulbeschreibungen sind nach den einschlägigen Vorgaben und Empfehlungen der KMK bzw. des Akkreditierungsrats erstellt und in einem Modulhandbuch[6] zusammengefasst. Im Masterstudiengang Architektur Mediamanagement können in der Regelstudienzeit von zwei Semestern 60 ECTS-Leistungspunkte erworben werden. Für einen Leistungspunkt nach dem ECTS wird ein Workload von 30 Stunden veranschlagt. Für den Abschluss des Masterstudiengangs ist eine Masterthesis im Umfang von 20 ECTS-Leistungspunkten anzufertigen.

Inhaltliche Struktur[Bearbeiten]

Im Masterstudium AMM werden unter der Leitung von Jan R. Krause Kommunikationsstrategien zur Vermittlung nachhaltiger Architekturkonzepte thematisiert. Dazu zählen die fachliche, konzeptionelle und handwerkliche Befähigung ebenso wie die Vernetzung mit der Architektur- und Medienszene. Das Curriculum vermittelt Kompetenzen in den Bereichen: Journalistisches Schreiben, PR, Strategie, Marketing, BWL, Business Planung, Fotografie, Video, Corporate Design, Layout, Online-Kommunikation, Social-Media, KI-generiertes Entwerfen und Texten, Exhibition Design, Messe- und Kongressorganisation, Zielgruppenorientierte und Interkulturelle Kommunikation, Urheber- und Markenrecht, Mediengeschichte und Methodik wissenschaftlichen Arbeitens.[7] Die Module „Konferenz-/Eventmanagement“ und „Exhibition Design“ sind als Reallabor angelegt. In diesem Praxisprojekt wird von den Studierenden das AMM-Symposium – eine jährliche Konferenz über neue Erkenntnisse der Architekturvermittlung – konzipiert und ausgerichtet. Die Studierenden organisieren sich wie eine professionelle Kommunikationsabteilung, organisieren das Fundraising, gewinnen die Referenten, managen den Einladungsprozess, filmen, streamen, dokumentieren und publizieren die Veranstaltung. Zur Praxis gehört auch die Realisierung von Ausstellungen in Architekturgalerien, die Produktion von Videos, die Kontaktaufnahme mit Verlagshäusern, Medien, Messen und Vernetzung mit den einschlägigen Akteuren der Architekturszene und Baukultur.[8]

Lehrkonzept/Methodik[Bearbeiten]

Das didaktische Konzept sieht vor, sich zunächst in Teilmodulen auf die Spezialkenntnisse und Kompetenzen einzelner Disziplinen zu fokussieren und den Komplexitätsgrad von Phase zu Phase zu steigern:

Phase I: Grundlagenvermittlung in visueller und verbaler Kommunikation
Phase II: Vertiefung in Management und Wissenschaft
Phase III: Zusammenführung der Kenntnisse und Kompetenzen in komplexen Projekten als Reallabor
Phase IV: Masterthesis über ein selbstgewähltes Thema

Die differenzierte Gliederung in 16 Teilmodule mit 16 Teilprüfungen entspricht der Realität der Berufspraxis, und spiegelt die Spezialisierung wider, die das große Feld der Kommunikation und des Mediamanagements prägt. Entsprechend kommen auch die spezialisierten Lehrbeauftragten der Teilmodule aus diesen Einzeldisziplinen. In vielen Modulen werden Aufgaben in Gruppenarbeit durchgeführt, um verschiedene Rollen einzunehmen und zu erproben. Hier werden Führung, Teamarbeit und Konfliktmanagement trainiert. Exkursionen zu Kommunikationsabteilungen von Architekturbüros, Redaktionen, Galerien, Messen und Konferenzen sind fester Bestandteil der praxisorientierten Ausbildung.

Digitalisierung[Bearbeiten]

Die Vermittlung digitaler Kompetenzen ist seit Gründung des Masterstudiengangs Architektur Mediamanagement AMM im Jahr 2002 ein wesentlicher Schwerpunkt in allen Modulen und unterliegt der stetigen Weiterentwicklung im Prozess der digitalen Transformation. Digitale Architekturvisualisierung, Bildbearbeitung, Publikationstechniken und Datenmanagement sind ebenso Gegenstand der Lehre wie die Erforschung und Nutzung Künstlicher Intelligenz. Im Lauf der Jahre wurde das Curriculum den Anforderungen digitaler Kommunikation ständig angepasst. So wurde u. a. ein Modul zu „Medienrecht und Medienethik“ eingeführt, um die besonderen Bedingungen der Kommunikation im digitalen Raum zu lehren und zu reflektieren. Im Modul Exhibition Design werden neben analogen auch digitale Ausstellungen realisiert.[9]

Internationalität[Bearbeiten]

Im Masterstudiengang Architektur Mediamanagement AMM wird das Pflichtmodul „Interkulturelle Kommunikation“ gelehrt. Mit Bezug auf Architekturthemen und die Arbeitsweise von Architektinnen und Architekten werden exemplarisch kulturelle Überschneidungssituationen in nationalen und internationalen Arbeitswelten analysiert, Chancen und Konfliktpotenziale der weltweiten Zusammenarbeit herausgearbeitet und Handlungsstrategien zur Lösung und zur Vorbeugung von Missverständnissen in interkulturellen Verhandlungssituationen entwickelt. Internationale Themen werden auch regelmäßig zum Gegenstand von Masterthesen, z. B. „Internationale Partizipationsstrategien“, „Marketing exportorientierter Architekten“. Der Masterstudiengang AMM ist international vernetzt mit Experten in Baukultur und Architekturkommunikation. Auf den AMM-Symposien sprechen anlass- und themenbezogen internationale Referenten.[10] Absolventen arbeiten u. a. in international agierenden Architekturbüros, Architekturgalerien und Verbänden.

Fächerkanon[Bearbeiten]

  • M 1 Visualisierung und Layout
  • M 1.1 Architekturfotografie und Digitale Bildbearbeitung
  • M 1.2 Layout / CD / DTP / Drucktechnik
  • M 1.3 Interaktive Medien / Online-Kommunikation
  • M 1.4 Digitale Medien und Architekturdarstellung
  • M 2 Projektarbeit und Präsentation
  • M 2.1 Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis
  • M 2.2 Konferenz- und Eventmanagement
  • M 2.3 Videopublizistik
  • M 3 Kommunikation und Strategie
  • M 3.1 Journalistisches Texten / PR / Medienlandschaft
  • M 3.2 Zielgruppenorientierte Kommunikation
  • M 3.3 Marketing und Strategie
  • M 4 Büromanagement
  • M 4.1 Medienethik und Medienrecht
  • M 4.2 Betriebswirtschaftliche Grundlagen / Business Development
  • M 4.3 Interkulturelle Kommunikation
  • M 4.4 Exkursion: Kommunikationsmanagement in der Praxis
  • M 5 Wissenschaftsmethodik und -geschichte
  • M 5.1 Methodik wissenschaftlichen Arbeitens
  • M 5.2 Mediengeschichte / Künstliche Intelligenz
  • M 6 Thesis
  • M 6.1 Masterthesis / Masterprojekt
  • M 6.2 Masterkolloquium

(„M“ steht für Modul[11])

Teilnehmerstruktur[Bearbeiten]

Die Teilnehmerzahl ist auf 24 Masterstudierende begrenzt. Teilnehmer des Masterstudiengangs sind Bachelorabsolventen aller deutschsprachigen Architekturhochschulen. Fallweise wird der Master AMM auch von Architektinnen oder Architekten mit mehrjähriger Berufserfahrung studiert. Der Frauenanteil beträgt seit Bestehen des Studiengangs zwischen 70 und 90 Prozent.

Lehrende[Bearbeiten]

Im Masterstudiengang Architektur Mediamanagement unterrichten zwei Professoren und zwölf Lehrbeauftragte aus verschiedenen Spezialgebieten der Architekturkommunikation. Alle Lehrbeauftragten sind renommierte und praktizierende Persönlichkeiten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet. Sie bringen aktuelles Knowhow aus der Praxis in die Lehre ein aus den Berufen Architekt, Ausstellungsarchitekt, Kurator, Unternehmenskommunikation, Eventmanagement, Strategieberatung, Existenzgründungsberatung für KMU, Architekturfotografie, Architekturvisualisierung, Psychologie, Medienrecht, Journalismus, Kommunikationsdesign.

Symposien[Bearbeiten]

  • 2017 Experimentelle Farbstrategien[12]
  • 2018 Digital Architectural Model Making[13]
  • 2019 Das Skizzenbuch in Zeiten digitaler Transformation[14]
  • 2020 Selbstoptimierung in Architektur and Kommunikation[15]
  • 2021 Digital Architectural Education[16]
  • 2022 Stoffwechsel: Neue Begriffe, Neues Denken, Neue Materialien[17]
  • 2023 Materialwende in Architektur und Kommunikation[18]
  • 2024 Künstliche Intelligenz in Architektur und Kommunikation[19]

Ausstellungen[Bearbeiten]

  • 2009 Architektur Galerie Berlin: Junge Talente[20]
  • 2019 Deutscher Werkbund: Möglichkeitsräume – Skizzenbuch[21]
  • 2021 BDA Bund Deutscher Architekten: d.fragmentation[22]
  • 2023 BDA Bund Deutscher Architekten: wechsel STOFF wechsel[23]

Kooperationen[Bearbeiten]

  • 2006 Messe Deubau, Essen: „open university – Schnittstellen zur Öffentlichkeit"[24]
  • 2009 Deutsches Architektur Museum Frankfurt: „Schauraum – Raumschau“[25]
  • 2010 Architektur Biennale Venedig: „AMM-Symposium – Die Sehnsucht des Architekten geliebt zu werden“[26]
  • 2012 TU Darmstadt, Prof. Manfred Hegger, Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen: Internationale Architekturkonferenz „Ästhetik der Nachhaltigkeit in Architektur und Kommunikation“[27]
  • 2014 Architekturforum Aedes / Aedes Network Campus Berlin, Metropolitan Laboratory: „Architectural Display – Aktuelle Positionen zur Architekturausstellung“[28]
  • 2017 Architekturforum Aedes / Aedes Network Campus Berlin, Metropolitan Laboratory: „colourID – Farbstrategien“[29]
  • 2019 Bauhaus Universität Weimar, Prof. Heike Büttner, Jubiläumsprojekt „Bauhaus Studio 100“, basic and advanced Studies in Philosophy and Practice of Architecture, Workshop Studio: “Positionierung in Zeiten der Selbstoptimierung”[30]
  • 2021 BDA Bund Deutscher Architekten: d.fragmentation[31]
  • 2022 Bundesstiftung Baukultur: Materialwende[32]
  • 2024 Deutscher Werkbund und Architektenkammer NRW: 17. AMM-Symposium „KI in Architektur und Kommunikation“[33]

Akkreditierung[Bearbeiten]

2024 wurde der Masterstudiengang AMM Architektur Mediamanagement an der Hochschule Bochum zum vierten Mal seit Gründung im Jahr 2002 vom Akkreditierungsrat der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS) als konsekutiver Master anerkannt. Bis 30. September 2031 ist das Curriculum bestätigt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Masterstudiengang Architektur Media Management AMM. Abgerufen am 3. April 2024.
  2. 2002 Erste Bachelor- und Masterabschlüsse. Abgerufen am 3. April 2024.
  3. Die Zukunft der Architekturvermittlung. Abgerufen am 3. April 2024.
  4. Künstliche Intelligenz in Architektur und Kommunikation. Abgerufen am 3. April 2024.
  5. Berufswege Architekturkommunikation. Abgerufen am 3. April 2024.
  6. Modulhandbuch 2020/21 Masterstudiengang Architektur Media Management. Abgerufen am 3. April 2024.
  7. Masterstudiengang Architektur Media Management AMM. Abgerufen am 3. April 2024.
  8. 17. AMM-Symposium: KI-Gipfel an der Hochschule Bochum. Abgerufen am 3. April 2024.
  9. Aufräumen Einräumen. Abgerufen am 3. April 2024.
  10. Sehnsucht Biennale. Abgerufen am 3. April 2024.
  11. Modulhandbuch 2013/14. Abgerufen am 3. April 2024.
  12. AMM Symposium 2017 "Experimentelle Farbstrategien". Abgerufen am 3. April 2024.
  13. AMM Symposium 2018 "Digital Architectural Model Making". Abgerufen am 3. April 2024.
  14. AMM Symposium 2019 "Das Skizzenbuch in Zeiten digitaler Transformation". Abgerufen am 3. April 2024.
  15. AMM Symposium 2020 "Selbstoptimierung in Architektur und Kommunikation". Abgerufen am 3. April 2024.
  16. AMM Symposium 2021 "Digital Architectural Education". Abgerufen am 3. April 2024.
  17. AMM Symposium 2022 "Stoffwechsel". Abgerufen am 3. April 2024.
  18. AMM Symposium 2023 "Materialwende in Architektur und Kommunikation". Abgerufen am 3. April 2024.
  19. AMM Symposium 2024 "Künstliche Intelligenz in Architektur und Kommunikation". Abgerufen am 3. April 2024.
  20. Architektur Galerie Berlin: Junge Talente. Abgerufen am 3. April 2024.
  21. Deutscher Werkbund: Möglichkeitsräume – Skizzenbuch. Abgerufen am 3. April 2024.
  22. BDA Bund Deutscher Architekten: d.fragmentation. Abgerufen am 3. April 2024.
  23. BDA Bund Deutscher Architekten: wechsel STOFF wechsel. Abgerufen am 3. April 2024.
  24. „open university – Schnittstellen zur Öffentlichkeit". Abgerufen am 3. April 2024.
  25. „Schauraum – Raumschau“. Abgerufen am 3. April 2024.
  26. „AMM-Symposium – Die Sehnsucht des Architekten geliebt zu werden“. Abgerufen am 3. April 2024.
  27. „Ästhetik der Nachhaltigkeit in Architektur und Kommunikation“. Abgerufen am 3. April 2024.
  28. „Architectural Display – Aktuelle Positionen zur Architekturausstellung“. Abgerufen am 3. April 2024.
  29. „colourID – Farbstrategien“. Abgerufen am 3. April 2024.
  30. „Bauhaus Studio 100“. Abgerufen am 3. April 2024.
  31. d.fragmentation. Abgerufen am 3. April 2024.
  32. Materialwende. Abgerufen am 3. April 2024.
  33. „KI in Architektur und Kommunikation“. Abgerufen am 3. April 2024.


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