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Deutsche Gesellschaft für Kreativität

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Die Deutsche Gesellschaft für Kreativität e.V. (DGfK) ist eine wissenschaftlich geprägte und auf Anwendung angelegte Non-Profit-Organisation, die 1998 in Darmstadt gegründet wurde und sich als Plattform für die D-A-CH-Region versteht.

Beschreibung[Bearbeiten]

Als gemeinnütziger Verein betreibt die Gesellschaft Aufklärung und damit Breitenförderung hinsichtlich der angeborenen Begabung Kreativität, die jedoch aufgrund der individuellen Lebensumstände des Menschen oftmals nicht zur vollen Entfaltung gelangt. Kernaufgabe der Gesellschaft ist es, mehr Aufmerksamkeit auf diese geistige Ressource in allen gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen zu lenken. Es soll eine zielgerichtete Förderung der kreativen Persönlichkeitsentfaltung gemäß Artikel 2 des Grundgesetzes erreicht bzw. intensiviert werden.

Im Fokus stehen dabei primär Kinder und junge Menschen und ihre dem 21. Jahrhundert angepasste Bildung gemäß den Vorgaben der Partnership for 21st Century Skills. Eine solche Förderung des einzelnen Individuums folgt dem Ansatz der Humanistischen Psychologie im Sinne von Abraham H. Maslow und Carl R. Rogers.

Leitbild[Bearbeiten]

Leitbild sind die folgenden 12 Thesen wider das Schattendasein der Kreativität:

  1. Jeder Mensch hat kreative Fähigkeiten, sie sind in Art und Ausmaß unterschiedlich.
  2. In der Kindheit ist die kreative Begabung meist am größten, später wird sie zunehmend verdrängt.
  3. Kreativität baut auf Wissen, Erfahrungen und Verständnis auf – sei der Zugang bewusst oder unbewusst.
  4. Angst und fehlende Freiräume können die Kreativität stark hemmen. Sie entfaltet sich vielmehr bei geistiger Offenheit und Mut zu Veränderungen.
  5. Kreativität ist entwicklungsfähig und kann durch Einsicht, Erleben und Üben wie jede Fähigkeit gefördert werden.
  6. Aus der Auseinandersetzung mit anderen Wissens- und Erfahrungsfeldern entstehen meist originellere und weiterführende Ansätze als durch weitere fachliche Vertiefung im engen Problemfeld.
  7. Die kreativen Fähigkeiten werden in einer konstruktiven Gruppe angeregt und verstärkt.
  8. Durch Kreativitätstechniken lassen sich Anzahl, Originalität und Qualität der Ideen deutlich erhöhen.
  9. Kreatives Denken und Handeln stärkt die Motivation und führt zu Erfolgserlebnissen. Der schöpferische Mensch findet Sinn und Erfüllung in seinem Leben.
  10. Offenheit hilft uns in allen Bereichen: Im Beruf, im künstlerischen Bereich und im Privatleben.
  11. Kreativität ist die Quelle aller Innovationen, sie trägt wesentlich zum Wohlstand und der Lebensqualität bei.
  12. Kreativität ist eine unerschöpfliche Ressource – eine Energiequelle, die nie versiegt.

Geschichte[Bearbeiten]

Initiator war Horst Geschka, der 1993 mit ehemaligen Mitarbeitern des Frankfurter Battelle-Instituts einen Experten-Club namens Darmstädter-Kreis – Initiative für Kreativität (DAKIK) gründete. Anlässlich der Fachtagung „Management von Kreativität in Unternehmen“ des Verbandes Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V. (VWI) in Darmstadt erfolgte die Gründung des Vereins 1998. Seit 2002 wird der Verein von Prof. Dr. Jörg Mehlhorn geführt und seit 2023 von einem Beirat begleitet.

International bekannt wurde die Gesellschaft durch die dreitägige European Conference on Creativity and Innovation 2003 an der Fachhochschule Mainz unter Schirmherrschaft der US-Legende Sidney J. Parnes. Zum Thema „Cross-Cultural Innovation“ trafen sich 120 Experten aus 20 Nationen, darunter auch erstmalig Delegationen aus China und Taiwan.

Innerhalb Europas ist die Gesellschaft seit ihrer Gründung Mitglied der Association for Creativity and Innovation (EACI) und war eingebunden in deren Tagung „Connect2Create“ in Delft Ende 2022. Seit 2021 gibt es für den deutschsprachigen Raum das monatliche Format „CREALOG“, das per Video-Konferenz auch Externen offensteht.

Waren es bei der Gründung 1998 überwiegend Mitglieder aus den Bereichen Beratung und Lehre, bringen sich zunehmend viele weitere Berufsfelder ein und verbreitern somit das Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Kreativität. Höhepunkt des Jahres ist seit 2007 die Verleihung des Ehrenpreises „CREO“, neuerdings am UN-Welttag der Kreativität und Innovation (WCID) am 21. April. International renommierte Preisträger waren u. a. Edward de Bono und Mihály Csíkszentmihályi.

Weblinks[Bearbeiten]


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