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Deutscher Unternehmenspreis für Entwicklung

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Der Deutsche Unternehmenspreis für Entwicklung zeichnet Engagement von Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern aus, das über das unternehmerische Ziel hinaus den Menschen vor Ort zugutekommt. Er entstand auf Initiative der Carl-Duisberg-Gesellschaft und wird alle zwei Jahre im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vergeben.

Preiskategorien[Bearbeiten]

Der Preis wird in den Kategorien A “Wirtschaft für Entwicklung” und B “Innovation für Entwicklung” verliehen.

Die Kategorie A „richtet sich an Firmen, die im Ausland bereits erfolgreich tätig sind und über ihre unternehmerische Tätigkeit hinaus auch zu einer Verbesserung der sozialen oder ökologischen Bedingungen vor Ort beitragen.“

In der Kategorie B „werden unternehmerische Ideen für innovative Produkte oder Dienstleistungen prämiert, die nachhaltiges Wirtschaften fördern und die Lebensbedingungen der Menschen langfristig verbessern. Der Preis richtet sich vor allem an Unternehmen, die eine Lösung bis zur Marktreife entwickelt haben und diese nun zum Einsatz bringen möchten. Die Vorschläge haben die ärmere Bevölkerung als Zielgruppe.“

Die Auszeichnung ist derzeit (2023) je Kategorie mit einem Preisgeld von 30.000 Euro dotiert. Die Preisträger verpflichten sich, das Preisgeld zweckgebunden für das weitere Engagement des Unternehmens zugunsten der Bevölkerung vor Ort einzusetzen.

Berechtigt zur Bewerbung um den Preis sind europäische Unternehmen mit einem Projekt, das den auf der Website veröffentlichten Fördergrundsätzen entspricht. Nicht teilnehmen können Verbände, Vereine oder Privatpersonen.

Jury[Bearbeiten]

Die Jury besteht aus Vertretern der Initiatoren, der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, der deutschen Wirtschaft, der Medien und der Zivilgesellschaft.

Preisträger[Bearbeiten]

2013[Bearbeiten]

  • A: WAB Trading International, Hamburg/Deutschland ( Produktion von bio-zertifizierten Garnelen durch Kleinbauern in Bangladesch)[1]; das Unternehmen wurde 2014 liquidiert
  • B: Solarkiosk, Berlin/Deutschland, Gründer: Andreas Spieß (Sohn von Gesine Spieß) und Lars Krückeberg, Design: Graft (mobiler energieautonomer Kiosk, der per Solarenergie eine Ortschaft auch in entlegenen Gegenden mit ausreichend Strom versorgen kann)[2][3]

Die erstmalige Preisverleihung 2013 fand zusammen mit der Verleihung des Walter-Scheel-Preises in Berlin statt.

2017[Bearbeiten]

  • A: Zwick Roell, Ulm/Deutschland (Ausbildungsakademie in Kooperation mit Don Bosco Mondo in einem Armenviertel von Chennai, Indien)[4]
  • B: GreenTec Capital, Frankfurt am Main/Deutschland (Unterstützung von Startups und KMU in Entwicklungs- und Schwellenländern beim Eintritt in die Geschäftswelt)[5]

Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des von der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft veranstalteten German African Business Summit in Nairobi/Kenia.

2019[Bearbeiten]

  • A: HAWE Hydraulik, Aschheim bei München/Deutschland (Instandhaltungsworkshop mit Fachkräften in Botswana)[6][7][8]
  • B: ecoligo, Frankfurt am Main/Deutschland (cloudbasierte, digitale Plattform, die alle relevanten Interessengruppen auf dem Markt für Solaranlagen für Gewerbe- und Industriekunden in Entwicklungsländern zusammenbringt)[9]

Die Preisverleihung erfolgte wieder im Rahmen des German‐African Business Summit in Accra/Ghana.

2021[Bearbeiten]

  • A: Polycare Research Technology, Gehlberg/Deutschland, Hauptgesellschafter: Gerhard Dust (System, um robuste, individuell gestaltbare Gebäude aus vorgeformten, steckbaren Bausteinen ohne spezielle Ausbildung in kurzer Zeit zu errichten. Die wiederverwendbaren Bausteine bestehen aus Polymerbeton – lokal vorkommenden mineralischen Zuschlagstoffen und wasserfrei, großteils aus PET-Flaschen hergestelltem Polyesterharz – und werden vor Ort gegossen)[10]
  • B: Helioz, Wien/Österreich (portable Wasserdesinfektion auf Haushaltsebene mittels Sonneneinstrahlung in Glas- oder PET-Flaschen, selbst entwickeltes solarbetriebenes UV-Messgerät zur Visualisierung des Desinfektionsfortschritts);[11] das Unternehmen hat im Juli 2023 Insolvenz angemeldet[12]

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 14. German-African Energy Forum des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft in Hamburg statt.

2023[Bearbeiten]

  • A: Autarcon, Kassel/Deutschland (dezentrale und energieautarke Trinkwasseraufbereitung in ländlichen Entwicklungsregionen Indiens und Afrikas; Desinfektion durch mit Solarenergie vor Ort generierte Chlorlösung, zusätzlich können weitere Schadstoffe wie Arsen entfernt werden, verbrauchsbasierte Bezahlmodelle)[13]
  • B: Saving Grains 301, Berlin/Deutschland (Vermeidung von Lebensmittelverlusten und mehr Effizienz in der Wertschöpfungskette für Kleinbauern in Ghana durch hermetisch schließende transparente Getreidesäcke mit integrierten Sensoren und eine App, die den Verkauf zu attraktiveren Zeitpunkten, Qualitätskontrolle, Rückverfolgbarkeit und bessere Erlöse ermöglicht)

Die Preisverleihung fand im Rahmen des G20 Investment Summit der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft in Berlin statt.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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