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Diskursatlas Antifeminismus

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Der Diskursatlas Antifeminismus ist eine deutschsprachige Online-Enzyklopädie zur kritischen Darstellung antifeministischer Diskurskoalitionen.[1]

Ausgehend von antifeministischen Diskursthemen und Narrativen, die in ihren Vernetzungen dargestellt werden, werden vom Diskursatlas Antifeminismus auch die Netzwerke sogenannter "antifeministischer Diskursakteur*innen" in den Blick genommen.[2]

Konzeption[Bearbeiten]

Mit dem Diskursatlas Antifeminismus werde versucht, Strömungen, die sich gegen Feminismus und Schwulen- und Lesbenbewegung wenden, „zu kartografieren, zu rekonstruieren und entsprechend ihrer Inhalte, Themen und Überschneidungen zu gruppieren“. So könne „eine vorläufige Analyse des breiten Antifeminismus in den verschiedenen Diskursthemen geboten werden“.[3] Die einzelnen Artikel im Diskursatlas Antifeminismus lassen sich über die Diskursthemen „Bevölkerung“, „Geschlecht“, „Sexualität“, „Familie“, „Bildung“, „Arbeit“, „Gleichstellung“, „Gewalt“ finden.[4] Im Fokus der Betrachtung stehen Bezeichnungen („antifeministische Narrative“) wie z. B. „Homolobby“, „Frühsexualisierung“, „Sodomie“, „rotgrün-versifft“[5], aber auch als antifeministisch wahrgenommene Netzwerke wie bspw. „Agenda Europe“.[1] Der Diskursatlas Antifeminismus basiert technisch auf der Software MediaWiki als Content-Management-System.

Redaktion[Bearbeiten]

Die Redaktion besteht nach eigenen Angaben neben „Wissenschaftler*innen, die zu den Themen Geschlecht, Antifeminismus und Neue Rechte forschen“ auch aus „aktivistisch Interessierten“.[6] Verantwortlich ist Andreas Kemper.[7]

Die Redaktion ist "Praxispartner" des Forschungsnetzwerks "Reverse" der Universität Marburg.[7]

Entstehung[Bearbeiten]

Der Diskursatlas Antifeminismus ging im März 2018 online. Es handelt sich um eine überarbeitete Fortsetzung der antifeminismuskritischen Online-Enzyklopädie Agent*in.[8] Nach Kritik an dem Online-Lexikon Agent*in zog sich die Heinrich-Böll-Stiftung aus dem Projekt zurück, welches unter neuem Namen Diskursatlas Antifeminismus und mit weiterentwickeltem Konzept vom Redaktionsteam wenige Monate später wieder online gestellt wurde.[8]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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