Eugen Pfleiderer
Eugen Immanuel Pfleiderer (* 13. Dezember 1920 in Höfen; † 19. April 2018 in Winnenden-Höfen) war ein deutscher Kommunalpolitiker. Von 1952 bis 1971 war er Bürgermeister der damals selbständigen Gemeinde Höfen.
Leben[Bearbeiten]
Eugen Pfleiderer war das fünftes von sechs Kindern von Christian Friedrich Pfleiderer (* 4. März 1871; † 29. August 1954) und Sophie Pfleiderer, geb. Krauter (* 15. Mai 1889; † 17. Oktober 1965).
Er war mit Ruth Pfleiderer geb. Breitenbücher (* 8. April 1924; † 1. Dezember 1987) verheiratet und hatte drei Kinder, Irene Bauer, Christa Klöpfer und Susanne Pfleiderer.[1]
Politisches und gesellschaftliches Engagement[Bearbeiten]
Eugen Pfleiderer wurde im Jahre 1952 mit 32 Jahren zum 24. und letzten Bürgermeister der damals noch selbständigen Gemeinde Höfen gewählt. Er wurde als Nachfolger von Jakob Kamm am 16. Mai 1952 vereidigt. Dieses Amt begleitete er bis zur Eingemeindung der Gemeinde Höfen in die Große Kreisstadt Winnenden mit Wirkung zum 1. Januar 1971. Zwischen 1971 und 1986 war er Ansprechpartner der Bürger der Teilgemeinden in den Stadtteilsprechstunden, zunächst nur für den Stadtteil Höfen, später auch in allen anderen Stadtteilen, mit Ausnahme des Stadtteils Birkmannsweiler.[2]
Als Bürgermeister verantwortete er unter anderem den Bau der Gemeindehalle, der Grund- und Hauptschule Höfen-Baach, der Aussegnungshalle und den Umbau des Mineralfreibads. Er war unter anderem Feuerwehrkommandant,[3] Vorstand der Genossenschaftsbank und von 1957 bis 1989 Vorsitzender des Badvereins Mineralbad Höfen.[4] Darüber hinaus war er im Jahre 1962 Gründungsmitglied der Sportfreunde Höfen-Baach.[5]
Eugen Pfleiderer war Zeit seines Lebens dem Weinbau verbunden. Er war Gründungsmitglied der 1951 gegründeten Weingärtnergenossenschaft Hertmannsweiler und von 1959 bis 1966 Mitglied des Vorstandes. Von 1966 bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden im Jahre 1988 war er deren 1. Vorstand und in dieser Funktion auch Teil des Aufsichtsratsmitglied der Remstalkellerei.[6][7] Er war mitverantwortlich für die Durchführung der Rebflurbereinigung in der Winnender Lage "Himmelreich" in den Jahren 1976 bis 1978. Im Rahmen der Rebflurbereinigung in der Lage "Bürger Schlossberg" fungierte er als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft.[8] Das Verfahren war das letzte Reflurbereinigungsverfahren in Baden-Württemberg.[9]
Kirchliches Engagement[Bearbeiten]
Eugen Pfleiderer war von 1953 bis 1989 Krichengemeinderatsvorsitzender der damals selbständigen Krichengemeinde Höfen-Baach und Gründer des evangelischen Kindergartens in Höfen. Zusammen mit Rainer Häussermann und Emile Wieland setzte er sich für den Bau eines gemeinsamen Gemeindehauses der Kirchengemeinden Höfen-Bach und Birkmannsweiler ein.[10] Für sein langjähriges Engagement in der Evangelischen Landeskriche wurde ihm am 16. Dezember 2001 die Johannes-Brenz-Medaille in Bronze verliehen.[11]
Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten]
Eugen Pfleiderer wurde für sein vielvältiges gesellschaftliches und krichliches Engagement mehrfach ausgezeichnet. Neben der Joahnnes-Brenz-Medaille in Bronze war er unter anderem Träger der Bürgermedaille der Großen Kreisstadt Winnenden in Silber und Bronze, der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg in Silber und der goldenen Ehrennadel des Weinbauverbandes Baden-Württemberg.[12][13]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Eugen Pfleiderer, beliebt und geschätzt. In: Waiblinger Kreiszeitung. 14. Dezember 2010, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Gleich zwei runde Jubiläen in Höfen. In: Bilckpunkt, Das amtliche Nachrichten-Magazin der Großen Kreisstadt Winnenden. 22. Dezember 2010, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Eugen Pfleiderer, beliebt und geschätzt. In: Winnender Zeitung. 14. Dezember 2010, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Gleich zwei runde Jubiläen in Höfen. In: Blickpunkt, Das amtliche Nachrichten-Magazin der Großen Kreisstadt Winnenden. 22. Dezember 2010, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Vereinsgeschichte - Wie alles begann. Abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Eugen Pfleiderer mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet. In: Stadt Winnenden (Hrsg.): Blickpunkt Winnenden. Nr. 19, 11. Mai 1988.
- ↑ Gleich zwei runde Jubiläen in Höfen. In: Blickpunkt, Das amtliche Nachrichte-Magazin der Großen Kreisstadt Winnenden. 22. Dezember 2010, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Geschäftsbericht 2002, Flurneuordnung und Landentwicklung Baden-Württemberg. Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg, 2002, S. 46, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Eugen Pfleiderer, beliebt und geschätzt. In: Winnender Zeitung. 14. Dezember 2010, abgerufen am 27. April 2018.
- ↑ Barbara Pienek: Nach dem Ja-Sagen etwas Großes geschafft. In: Winnender Zeitung. Nr. 290, 15. Dezember 2001.
- ↑ [www.winnenden.de/site/Winnenden_Responsive/get/253110/Blickpunkt_Ausgabe_51-2010.pdf Gleich zwei runde Jubiläen in Höfen.] abgerufen am 27. April 2018. In: Blickpunkt, Das amtliche Nachrichtenmagazin der Großen Kreisstadt Winnenden. 22. Dezember 2010,
- ↑ Barbara Pienek: Nach dem Ja-Sagen etwas Großes geschafft. In: Winnender Zeitung. Nr. 290. Winnenden 15. Dezember 2001.
- ↑ Gleich zwei runde Jubiläen in Höfen. In: Bilckpunkt, Das amtliche Nachrichten-Magazin der Großen Kreisstadt Winnenden. 22. Dezember 2010, S. 2, abgerufen am 27. April 2018.
Personendaten | |
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NAME | Pfleiderer, Eugen |
ALTERNATIVNAMEN | Pfleiderer, Eugen Immanuel (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kommunalpolitiker |
GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1920 |
GEBURTSORT | Höfen |
STERBEDATUM | 19. April 2018 |
STERBEORT | Winnenden-Höfen |
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