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FRIMO

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FRIMO Group GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1962
Sitz Lotte, Deutschland
Leitung Geschäftsführer: Michael Stotz, Christof Bönsch
Mitarbeiterzahl ca. 1.200 (Konzern)[1]
Umsatz 159 Mio. EUR (Konzern)
Branche Maschinenbau
🌐Website http://www.frimo.com/
Stand: 31. Dezember 2020

Die FRIMO-Gruppe ist ein internationaler Hersteller von Werkzeugen und Fertigungsanlagen für die Produktion von Kunststoffkomponenten, bestehend aus 15 Unternehmen, mit Hauptsitz in Lotte bei Osnabrück. Frimo produziert vor allem Ausrüstungen, mit denen Plastikteile produziert werden, die vor allem in Armaturenbrettern, Türverkleidungen oder Armlehnen von Autos verbaut werden.[2][3]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten]

Im Jahr 1962 wurde die Fritsche Möllmann GmbH & Co. KG (später FRIMO) als Lieferant von Schäumwerkzeugen für die Polyurethan-Verarbeitung und den Modellbau in Bohmte im Landkreis Osnabrück gegründet.

Gründer war Günter Möllmann und Siegfried Fritsche, nach Firmenerweiterungen und Personalzuwachs wechselte das Unternehmen 1969 an seinen heutigen Standort Lotte.

1990 wurde eine amerikanische Niederlassung bei Detroit (Michigan) gegründet. 1991 weitete FRIMO seine Geschäftsaktivitäten nach Südosteuropa aus. Zunächst wurde eine Aluminiumgießerei in Budapest übernommen und wenig später ein eigenes Modellbau-Unternehmen in Ungarn gegründet. 1993 gründete FRIMO ein Vorrichtungsbau-Unternehmen in Mór, heute die Zentrale der FRIMO Hungary Kft. 1995 übernahm FRIMO die Anton Huber GmbH & Co. KG (heute FRIMO Freilassing GmbH) und erweiterte dadurch sein Produkt- und Leistungsangebot um die Bereiche Thermoformen, Kaschieren und Umbugen. Im selben Jahr erhielt das Unternehmen zum ersten Mal einen der begehrten SPE Automotive-Division-Awards.

1998 entwickelte sich FRIMO weiter zum Systemlieferanten. Mit der Übernahme der Schmidt + Link Werkzeugbau GmbH, heute FRIMO Sontra GmbH, wurde das Technologieportfolio um die Bereiche Stanzen, Pressen und Formen ergänzt. Das polnische Unternehmen SLP wird als FRIMO Poland Sp. z o.o. ul. in die FRIMO-Gruppe integriert. Mit der Gründung der FRIMO Control Systems GmbH in Ainring wird zudem die Kompetenz im Bereich Steuerungstechnik ausgebaut. 1999 entstand in Lotte die FRIMO Group GmbH, eine Holding zur Koordination und Steuerung der weltweiten Geschäftsaktivitäten. In Ungarn wurde die Oroszlányi Gépjavító Kft. und in den USA die Lyon Industries & Design Inc. übernommen.

2001 wurde auf dem wachsenden amerikanischen Markt die Unternehmen FRIMO USA Inc. und Lyon Industries & Design Inc. zur FRIMO Inc. zusammengeführt. 2004 übernahm man den Wettbewerber Heidel und wurde dadurch zu einem der weltweit größten Anbieter von Fertigungstechnologien zur Herstellung von Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie. 2005 entstand ein Vertriebs-, Service- und Fertigungsstandort in Shanghai. 2006 erweiterte das Unternehmen sein Leistungsangebot um die Bereiche Kunststofffügen und Automatisierungstechnik am neuen Standort Hamburg, sowie PUR-Misch-, Dosier- und Anlagentechnik in Lotte. Mit der Übernahme des Unternehmens Bo Parts in Nentershausen (Hessen) verstärkte FRIMO sein Leistungsspektrum 2007 im Bereich der Ersatzteilfertigung.

2010 entstanden TechCenter für die Kundenberatung in Lotte und in den USA. Im Jahre 2012 fand das 4. FRIMO Forum, ein internationaler Kongress mit Technologieshow, unter dem Motto „50 Years of Global competence“ statt. 2013 eröffnete das TechCenter in Hamburg.[4]

2015 startete FRIMO mit einem neuen Standort in Puebla / Mexiko. Im Fokus stehen der lokale Service und die Erweiterung von Fertigungskapazitäten für FRIMO Inc.

2016 übernahmen der börsennotierte Finanzinvestor Deutsche Beteiligungs AG[5] (DBAG) und ihr Fonds VI zusammen 80 Prozent an Frimo. Die bisherigen Eigentümer Hans-Günter Bayer und Rainer Wittkorn behielten 20 Prozent der Anteile.[6][7]

2017 Übernahme des Unternehmens Bormann + Reinhold. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der FRIMO-Unternehmensgruppe. Zudem Gründung von bo parts Inc. in Greenville / Spartanburg, SC (USA).

2021 ging das Nentershausener Tochterunternehmen Bo Parts GmbH insolvent und wurde von dem Investor Restart GmbH & Co. KG aufgekauft. 2021 bekam Frimo in der Coronakrise ein Darlehen in Höhe von 10 Millionen Euro von der Bundesrepublik.[5]

Niederlassungen[Bearbeiten]

Die Standorte der FRIMO-Gruppe sind[8]

Leistungsangebot[Bearbeiten]

Das Unternehmen bietet Systemlösungen zur Fertigung von Kunststoffkomponenten für zahlreiche Kunststofftechnologien.[9] Dazu gehören Polyurethan-Verarbeitung, Flexibles Schneiden, Stanzen, Pressen/Formen, Thermoformen, Kaschieren, Umbugen und Fügen/Kleben, sowie entsprechende Dienstleistungen wie Engineering, Projektmanagement, Prototyping, Automation und Ersatzteilfertigung.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Den SPE Award erhielt das Unternehmen insgesamt 18 Mal. Allein im Jahr 2009 erreichte FRIMO mit dem Innovation Award als Partner von BMW, zwei Erstplatzierungen als Partner des Tier 1 Zulieferers Johnson Controls und zwei weiteren Platzierungen unter den Top 5 bei der Verleihung 2009 fünf Auszeichnungen.[10]

Literatur[Bearbeiten]

  • 50 Years of Global Competence. FRIMO 1962–2012, Hrsg. FRIMO Group GmbH, Hans-Günter Bayer, 2012

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Konzernabschluss zum 31.12.2020 lt. Bundesanzeiger
  2. Webseite der FRIMO-Gruppe. FRIMO, abgerufen am 2. März 2022.
  3. [1] handelsblatt
  4. Webseite der FRIMO-Gruppe: TechCenter. (Nicht mehr online verfügbar.) FRIMO, archiviert vom Original am 24. September 2013; abgerufen am 5. August 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frimo.com
  5. 5,0 5,1 Weitere Restrukturierungen und Branchennews finance-magazin.de
  6. Webseite der FRIMO-Gruppe. FRIMO, abgerufen am 2. März 2022.
  7. [2] handelsblatt
  8. Webseite der FRIMO-Gruppe: Standorte. FRIMO, abgerufen am 5. August 2013.
  9. Webseite der FRIMO-Gruppe: Leistungsangebot. FRIMO, abgerufen am 5. August 2013.
  10. Webseite der FRIMO-Gruppe: Awards. FRIMO, abgerufen am 5. August 2013.


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