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Durrer Spezialmaschinen AG

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Durrer Spezialmaschinen AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1949
Sitz Immensee, Schweiz
Leitung Ludwig Durrer
(CEO)
Bernadette Reichlin
(VR-Präsidentin)
Norbert Ott
(CSO)
Mitarbeiterzahl 60
Branche Druckweiterverarbeitung Maschinenbau
Stand: 31. Dezember 2020

Das Schweizer Familienunternehmen Durrer Spezialmaschinen AG, meist kurz als Durrer bezeichnet, hat seinen Sitz in Immensee. Neben dem ursprünglichen Spezialgebiet Grafische Maschinen und Druckweiterverarbeitungs-Systemen liegt der Fokus auf hoch entwickelter Vakuumtechnologie, unter anderem für die Bäckerei- und die Medizinaltechnikbranche. Durrer-Maschinen tragen weltweit zu effizienten Produktionsabläufen und optimierten Prozessen bei[1]. Das Unternehmen ist Marktführer im Bereich der voll- und halbautomatischen Maschinen für die Druckweiterverarbeitung[2].

Registerstanzmaschine
REGA 3 - Automatische Maschine zum Stanzen von verschiedenen Griffregistern, für Produkte mit allen gängigen Schnittformen.
Standard-Vakuumkammer
VCS Batch - Eine Standard-Vakuumkammer von Durrer.
Farbschnittmaschine
DIGI-B - Digitale Farbschnittmaschine für die industrielle Produktion.
Automatisierungslösung
Eine der ersten Automatisierungslösungen der Firma Durrer Spezialmaschinen AG aus den 1960er-Jahren.

Geschäftsfelder[Bearbeiten]

Das Kerngeschäft der Durrer Spezialmaschinen AG umfasst folgende Geschäftsfelder:

Firmengeschichte[Bearbeiten]

Franz und Klaus Durrer begannen bereits ab 1948 mit der Reparatur von Kleingeräten in der Waschküche der Eltern. Sie gründen die Firma «Gebrüder Klaus und Franz Durrer, Küssnacht» im Jahr 1949 mikt einem Startkapital von 50 Schweizer Franken[9]. Als dann in den 50er-Jahren die Spannung vom Schweizer Stromnetz von 500 auf 380 Volt angepasst wurde, entwickelten sie die für die Umrüstung notwendigen Wickelmaschinen für Stromwandler und begannen ab 1950 mit der Produktion der Ankerwickelmaschinen.

Ab 1954 bezogen die Brüder ein eigens gebautes Geschäftsgebäude an der Grepperstrasse in Küssnacht mit vier Mitarbeitenden. Im Jahr 1957 folgte eine geschäftsprägende Hochzeit: Franz Durrer heiratete Gertrud Kistler. Daraufhin haben die Brüder im Jahr 1958 entscheiden, zwei eigenständige Einzelfirmen zu gründen. Franz und Gertrud Durrer-Kistler gründen die heutige «Durrer Spezialmaschinen», Klaus und Monika Durrer-Kistler die «Durrer Elektrowicklerei», welche bis heute in Küssnacht besteht.

1961 zog die «Durrer Spezialmaschinen» in die eigenen Geschäftsräumlichkeiten am Seemattweg 35 in Küssnacht ein. Ein Auftrag der damals grössten Schweizer Kalenderfabrik, der Calendaria AG (heute ein Teil des Athesia Kalenderverlag) in Immensee, bot Durrer die Chance, Weltmarktführer für Registerstanzmaschinen zu werden. Bereits 1968 wurde im Auftrag der Calendaria AG die weltweit erste automatische Registerstanze gebaut. Calendaria verkaufte die Herstellungsrechte für den neu entwickelten Automaten an die Firma Krause-Biagosch GmbH in Bielefeld. Durrer war zu dem Zeitpunkt aufgrund fehlender Kapazität nicht in der Lage eine serienmässige Produktion dieser Maschinen auszuführen.

Im Jahr 1970 fand ein Entwicklungssprung in der Antriebs- und Steuerungstechnik statt, worauf hin das Unternehmen stark expandierte. Zwischen 1971 und 1979 baute die Firma Krause-Biagosch GmbH zehn Maschinen für Russland und weitere fünf für deutsche Kalenderfabriken. Durrer liefert zu diesen Maschinen die Zählapparate, die eigentlichen Kernstücke der Registerstanzen[10]. 1980 wurde ein Erweiterungsneubau am Seemattweg 41 in Küssnacht mit 1400 m² Fläche realisiert und auch bezogen. Hierfür wurden zwei 300-Jahre alte Häuser abgerissen[11]. Zu dem Zeitpunkt wurden 13 Arbeitnehmer beschäftigt.

1983 trat die Tochter des Firmengründers, Bernadette Reichlin-Durrer ins Unternehmen ein[12] und Durrer baut die erste vollautomatische Registerstanzmaschine "REGISTROMAT" für das Format A5. Ab 1984 befasste sich das Unternehmen vorbereitend mit der serienmässigen Herstellung von Registerautomaten. 1985 beschäftigte das Unternehmen rund 20 Mitarbeitende und begann für den internationalen Markt, Maschinen und Sonderlösungen zu fertigen. Nach Ablauf von 15 Jahren Lizenzvertrag mit der Firma Krause-Biagosch GmbH, der aus verschiedenen Gründen kein erhoffter Erfolg mit dem Registerautomaten brachte, erhält Durrer von Calendaria grünes Licht für die serienmässige Herstellung von Registerautomaten. Als Pionierleistung beschafft sich Durrer von verschiedenen Kalenderherstellern Musterkollektionen und erstellt anhand der damaligen auf dem Markt erhältlichen Registern einen Forderungskatalog, der von Maschinen nach dem damaligen Stand der Technik erfüllt werden musste. Die Firmen Calendaria AG und Biella lassen von Durrer zwei weitere Registerstanzen bauen[10]. Hierbei werden wesentliche Verbesserungen verwirklicht.

In der Zeit danach wurden neben Maschinen für andere Wirtschaftszweige auch solche wie z. B. Goldschnittautomaten, Adressblockmaschinen, Prägeautomaten für das Buchdeckenprägen oder auch Leimautomaten bei Durrer entwickelt und gebaut. Aus der Marke "REGISTROMAT" wurde die heute weltweit bekannte Registerstanzmaschinen-Serie "REGA".

Die Firma wurde 1989 in eine Aktengesellschaft[13] umgewandelt und hiess von nun an «Durrer Spezialmaschinen AG». Mit über hundert ausgelieferten Maschinen nimmt Durrer zu dem Zeitpunkt im Bereich Postpress eine führende Stellung auf dem Maschinenmarkt ein. 1990 investiert das Maschinenbauunternehmen in neue Produktionstechnologien: CIM, CAD, CAM, CNC. Es sind nun 24 Mitarbeitende in Küssnacht beschäftigt.

Ludwig Durrer, Sohn des Firmengründers und der heutige CEO, tritt 1994 ins Unternehmen ein. Das Ehepaar Franz und Gertrud Durrer-Kistler ziehen sich aus dem Berufsleben zurück und übergeben das Unternehmen an ihre Kinder Bernadette und Ludwig, welche auch die Aktienmehrheit übernehmen. Es werden nun 35 Mitarbeitende beschäftigt. Nach einer Konsolidierung im Bereich «Grafische Maschinen» im Jahr 1995 wurde der internationale Marktauftritt lanciert.

Zur Jahrtausendwende, im Jahr 2000 wurden zusätzlichen Räumlichkeiten (rund 1800 m²) in der ehemaligen Produktionsstätte des ersten Kunden der Firma, der Calenadaria AG im Zentrum Hohle Gasse in Immensee bezogen (der heutige Standort der Firma Durrer)[14]. 50 Mitarbeiter werden beschäftigt. Es folgt eine Diversifizierung: Die Branchen Medizinaltechnik und Automobilindustrie kommen dazu.

2009 feierte das Unternehmen das 60-jährige Firmenjubiläum[9] mit über 200 geladenen Gästen und Norbert Ott (heutiger CSO) steig als Aktionär ins Unternehmen ein. 2010 wurde der Bereich Vakuumtechnologie[15] aufgebaut und die Industrie 4.0 hielt Einzug in die komplexen Automatisierungslösungen der Firma ein. Im Jahr 2018 wurde der Hauptsitz vom Seemattweg 35-41 in Küssnacht in das Zentrum Hohle Gasse[16] nach Immensee verlegt. Die Räumlichkeiten der Firma umfassen total 4600 m². Eine weitere Diversifizierung im Bereich Grafische Industrie folgte im Jahr 2019: Digitaldruck und Sicherheitsdruck kamen dazu.

Heute sind rund 60 Mitarbeitende im Einsatz für Kunden auf der ganzen Welt und in unterschiedlichen Branchen für das Unternehmen tätigt. Das Unternehmen betreut und wartet rund 750 Maschinen und Anlagen. 95 % des Maschinenumsatzes werden exportiert in alle Kontinente der Erde.

Weblink[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Beckhoff Automation GmbH & Co KG, Hülshorstweg 20, 33415 Verl Germany: Beckhoff Deutschland. Abgerufen am 29. März 2021 (deutsch).
  2. Graphia: Produktinnovation. In: Fachzeitschrift. Graphia, 2003, abgerufen am 8. April 2021.
  3. Durrer Spezialmaschinen Launches Vacuum Cooler. Abgerufen am 29. März 2021 (en-US).
  4. Vakuumtrocknung. Abgerufen am 29. März 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
  5. Digitale Technologien befeuern das Exportgeschäft. 26. März 2021, abgerufen am 29. März 2021 (deutsch).
  6. Grafische Maschinen. Abgerufen am 29. März 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Printing Machinery. Abgerufen am 29. März 2021 (english).
  8. von Frank Lohmann: Durrer: Digi-B zur digitalen Bedruckung des Buchschnitts. 16. August 2018, abgerufen am 29. März 2021 (deutsch).
  9. 9,0 9,1 NLZ: 60 Jahre Durrer Spezialmaschinen AG. In: Zeitung. Neue Luzerner Zeitung, 4. November 2009, abgerufen am 8. April 2021.
  10. 10,0 10,1 Franz Durrer: Entstehungsgeschichte "REGISTROMAT". 1. Januar 1986, abgerufen am 8. April 2021.
  11. wave interactive Luzern: Bernadette Reichlin-Durrer, Durrer Spezialmaschinen AG, Küssnacht. Abgerufen am 29. März 2021.
  12. DV Bern AG: Durrer Spezialmaschinen AG. Abgerufen am 29. März 2021.
  13. Sheila-Andrea Studer: Machinery & Service Solutions. In: Hohle Gasse AG. Abgerufen am 29. März 2020.
  14. Durrer stellt die schnellste Kühlmethode überhaupt vor | Presseportal-schweiz.ch. 13. August 2020, abgerufen am 29. März 2021.
  15. Hohle Gasse AG: Das regionale Gewerbezentrum in Immensee/Küssnacht. In: Webseite. Hohle Gasse AG, abgerufen am 8. April 2021.


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