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Franz Schuberl

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Franz Schuberl senior (* 31. Januar 1922 in Nammering, Gemeinde Fürstenstein; † 28. Februar 1990 ebenda) war ein Unternehmer und Politiker in Niederbayern.

Leben[Bearbeiten]

Nach der Schule in Fürsten­stein ging er ab 1935 bei sei­nem Vater in die Stein­hau­er­lehre. 1939 musste er zum Arbeits­dienst, 1941 in die Wehr­macht und 1942 an die Front in Russland. Bereits nach wenigen Tagen wurde er verwundet und sein Fuß musste amputiert werden. Er schulte daraufhin zum Kaufmann um und übernahm nach dem plötzlichen Tod des Vaters 1944 die Krämerei. Am 17. November 1945 heiratete er die Bauerstochter Anna Meier aus Mötzling, mit der er 12 Kinder bekam, wovon acht überlebten.

Beruflich war er anfangs sehr erfolgreich. 1948 versuchte er seinen ersten eigenen Steinbruch, pachtete 1950 den Steinbruch Schafreuth und kaufte danach den Steinbruch in Peigerting, der noch heute „Schuberl-Bruch“ genannt wird. Dazu hatte er noch ein Grabsteingeschäft und baute in Ritzing Quarz ab. Zudem kaufte er 1979 das Gasthaus Guggarelln in Minsing, Gemeinde Aicha vorm Wald, sanierte und erweiterte es. Auch seinen Kramerladen in Nam­mering baute er zu einem kleinen Super­markt aus. Aber bereits 1976/77 gab es eine Krise in der Steinindustrie. Diese und zu wag­hal­si­ge Inves­ti­ti­o­nen in der Folgezeit ruinierten ihn fi­nanziell.

Seine Geselligkeit und seine romantische Ader zeichneten ihn aus. Er schrieb hunderte von Gedichten, spontan, oft auch auf Ge­schäfts­papieren. Darin schreibt er vom Wald und vom Wild und der Natur, aber auch von den Menschen und der Gesellschaft.

Politik[Bearbeiten]

Franz Schuberl war Mitbegründer der CSU im Kreis­verband Passau, von 1948 bis 1972 im Gemeinderat Fürstenstein (für CSU und Freie Wähler), von 1948 bis 1978 im Kreis­tag Passau (CSU), von 1958 bis 1974 im Bezirkstag Nie­derbayern (CSU) und von 1984 bis 1990 im Ge­mein­de­rat Aicha vorm Wald (für die Überparteiliche Wählergemeinschaft) tätig. Seit 1960 war er stell­ver­tre­ten­der Land­rat und trat 1966 davon zurück, um sei­nem Freund Baptist Kitzlinger den Weg zur er­folg­reichen Landratskandidatur zu ebnen. Unter diesem war er von 1970 bis 1972 erneut stellvertretender Landrat. Zu­dem war er auch in vielen Vereinen aktiv.

Das Aussehen seines Heimatdorfes Nammering prägte er nach­haltig. Er war der Initiator des Baus der Schule und der Kirche, die 1950 und 1953 eingeweiht werden konnten. Sein Plan, Nammering zu einer eigen­stän­digen Gemeinde erheben zu lassen, scheiterte 1956, dafür wurde es ein Jahr später eine Expositur und 1973 zur eigenständigen Pfarrei. 1959 bis 1961 folgte der Bau des Kindergartens mit Jugendheim und auch der Sportplatz wurde errichtet. Er förderte den Siedlungsbau in Nammering mit Bevorzugung kinderreicher Familien. Für das damals umstrittene Mahnmal für die ermordeten KZ-Häftlinge am Nammeringer Bahnhof spendete er den Stein. Auch für die Dorferneuerung setzte er sich ein.

Als Ehrungen erhielt er das Bundes­verdienst­kreuz am Ban­de, die kommunale Ver­dienst­medaille und die Stephanusplakette. 1980 ist er zum Ehrenbürger der Gemeinde Fürsten­stein ernannt worden.

Quellen[Bearbeiten]


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