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Frederik D. Tunnat

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Frederik D. Tunnat (2022)

Frederik David Tunnat (* 3. August 1953 in Göttingen) ist ein deutscher Schriftsteller und Biograf.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten]

Durch seine Mutter ist Tunnat mit den Familien Tschira und van Bergum verwandt. Der Bord-Fotograf Hanns Tschira war ein Cousin seines Großvaters. Erst als Erwachsener entdeckte Tunnat, dass der SS-Massenmörder Heinrich Tunnat zu seiner Verwandtschaft zählt. Bei weiteren Recherchen zur Familiengeschichte traf Tunnat 2008 in Vilnius auf Bischof Juozas Tunaitis, Mitglied des litauischen Zweigs der Familie Tunnat, litauisch Tunaitis. Durch die zweite Ehe seiner Mutter mit Robert Knoll[2] kamTunnat nach Stuttgart.[3]

Tunnat absolvierte eine Lehre als Buchhändler,[4] studierte Betriebswirtschaftslehre in Berlin und London[5] und war im Buchhandel und Verlagswesen tätig,[6] zunächst für den Verlag Moritz Diesterweg, Es folgten Stationen im Management von Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, Weka Group und der Bonnier Mediengruppe. Nach einer Auszeit im Kloster Ermita de Sant Honorat auf Mallorca begann Tunnat seine Laufbahn als Schriftsteller im Bayerischen Viertel von Berlin. Zwischen 2008 und 2016 pendelte er zwischen Vilnius und Berlin, bevor er sich 2016 in Litauen niederließ. Politische Beiträge veröffentlicht Tunnat im Europa.Blog[7] von Jürgen Klute.

Tunnat gehört seit 2009 dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller an.[8] Er veröffentlichte 20 Bücher, darunter einen Roman, drei Erzählbände, sechs Biografien, vier Bücher autobiografischen Inhalts, ein Tagebuch, zwei Jugendbücher, drei geschichtliche Bücher, ein Buch mit Aufsätzen zu gesellschaftlichen, politischen und literarischen Themen. Tunnats Biographien befassen sich z. T. mit in Vergessenheit geratenen Persönlichkeiten, wie Maria Carmi oder Karl Gustav Vollmoeller. Seine Biographie über Leben und Werk Vollmoellers gilt als Standardwerk.[9] Die Biografie Marlene Dietrich – Vollmoellers blauer Engel beschreibt, wie die Dietrich dank Vollmoeller zur Hauptrolle in Der blaue Engel kam,[10] Begegnungen auf Sylt beschreibt private Begegnungen mit Personen der Zeitgeschichte.[11] Toledo – Ein Tagebuch beschreibt Erlebnisse anlässlich von Reisen durch Spanien, Frankreich, den Maghreb, und die USA, u. a. während der Terroranschläge am 11. September 2001.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Deutsches Literatur-Lexikon: Biographisch-bibliographisches Handbuch, Nachtrag N-Z, Berlin 2022, ISBN 978-3-11-072691-6
  • Evelyn Deutsch-Schreiner: Theaterdramaturgien von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Wien 2016, S. 111
  • Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. 2. Auflage, Berlin 2011, Band 12, S. 21
  • Hartmut Vollmer: Die literarische Pantomime: Studien zu einer Literaturgattung der Moderne. Bielefeld 2011, Vorwort
  • Achim Aurnhammer, Wolfgang Braungart, Stefan Breuer: Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch. Berlin 2016, S. 1750

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Zur Person.
  2. Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen.
  3. Joe Bauer: Das vergessene Genie In: stuttgarter-nachrichten.de, 30. November 2016, abgerufen am 29. November 2018.
  4. Frederik D. Tunnat: Begegnungen Auf Sylt und anderswo, Edition Vendramin, 2014, ISBN 978-1-5023-7554-4, S. 56f
  5. Frederik D. Tunnat: Toledo – Ein Tagebuch. Edition Vendramin, 2014, ISBN 978-1-5078-5517-1, S. 15ff
  6. Frederik D. Tunnat: Begegnungen Auf Sylt und anderswo, Edition Vendramin, 2014, ISBN 978-1-5023-7554-4, S. 125ff
  7. Frederik D. Tunnat, auf europa.blog
  8. http://vsbrandenburg.de/frederik-d-tunnat/
  9. siehe Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. 2. Aufl. Berlin 2011, Band 12, S. 21
  10. https://marlene.com/newsletter/News92.pdf
  11. Frederik D. Tunnat: Begegnungen Auf Sylt Und Anderswo. Edition Vendramin, 2014, ISBN 978-1-5023-7554-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).


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