Friedrich Ernst von Holwede
Friedrich Ernst Freiherr von Holwede (* 12. März 1723 in Potsdam; † 26. Januar 1765 in Berlin) war ein preußischer Hauptmann, Gutsbesitzer und Kanonikus.
Leben[Bearbeiten]
Friedrich Ernst von Holwede war ein Sohn des preußischen Hofmarschalls und Oberküchenmeisters Heinrich Christian von Holwede (1684–1739) und der Katharina Luise von König (1694–1740). Er begann 1740 eine militärische Laufbahn beim „Prinz Ferdinandschen Regiment vom Hause“, avancierte zum Hauptmann und demissionierte 1756 oder 1758. Im Jahr 1760 heiratete er Marie-Elisabeth von Colomb (1741–1796), eine Tochter des Unternehmers Johann Heinrich Colomb (1695–1759) und seiner Ehefrau Justina Susanna geb. Durham (1716–1762). Dieser Ehe entstammten zwei Kinder, der Sohn Ferdinand Ludewig Friederich Heinrich von Holwede (1762–1817), der, mit Unterstützung durch seine Mutter, Rittmeister bei den Gens d’armes wurde, und die Tochter Louisa Augusta Dorothea Philippine (* 1764)[1], die schon im Kindesalter starb. 1763 erwarb er das Gut Ringenwalde mit dem Vorwerk Crummecavel in der Neumark im Landkreis Soldin. 1764 kaufte er das Gut Tegel von seinem Bruder Victor von Holwede. Er starb als „Kanonikus des St.-Sebastian-Stifts in Magdeburg, Erb- und Gerichtsherr auf Ringenwalde, Krummecavel und Schloss Tegel“.[2] Seine Witwe heiratete nach seinem frühen Tod 1766 Alexander Georg von Humboldt, wodurch die Güter Tegel und Ringenwalde in den Besitz der Familie Humboldt kamen. Sie ließ 1795 im Turm der Kirche von Falkenberg, das sie 1791 erworben hatte, ein Familienbegräbnis bauen, in dem auch Friedrich Ernst von Holwede beigesetzt wurde.
Quellen[Bearbeiten]
- August Wietholz: Geschichte des Dorfes und Schlosses Tegel. Günther Knüppel, Berlin-Tegel 1922, S. 412–413 (zlb.de).
- Friedrich Ernst von Holwede. In: web-site „von Humboldt“, abgerufen am 3. Mai 2023
- Ringenwalde. In: web-site „von Humboldt“, abgerufen am 3. Mai 2023
Weblinks[Bearbeiten]
- Einst Gutsherr auf Schloss Tegel, Reinickendorfer Allgemeine Zeitung, 9. März 2023
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Parochialkirche Berlin, Taufen 1744–1769. S. 581. In: Ancestry.com. Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500–1971 [database on-line]
- ↑ Leichenpredigt
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Holwede, Friedrich Ernst von |
| ALTERNATIVNAMEN | Holwede, Friedrich Ernst Freiherr von |
| KURZBESCHREIBUNG | Hauptmann, Gutsherr und Kanonikus |
| GEBURTSDATUM | 12. März 1723 |
| GEBURTSORT | Potsdam |
| STERBEDATUM | 26. Januar 1765 |
| STERBEORT | Berlin |
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