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Germania-Brauerei (Hannover)

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Die Germania-Brauerei in Hannover wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und produzierte ihr Bier knapp zwei Jahrzehnte.[1] Standort der Bierbrauerei war die Seilerstraße im hannoverschen Stadtteil Südstadt.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Germania-Brauerei wurde am 5. April 1898 gegründet. Begründer waren, unter der Leitung des Geschäftsführers Katz, nahezu ausnahmslos Wirte und Bierhändler aus der Stadt Hannover und ihrer näheren Umgebung. Mit der Übernahme eines Geschäftsanteils waren die Anteilseigner die Verpflichtung eingegangen, eine bestimmte Menge Bier aus der Brauerei zu beziehen. Durch den so gesicherten Absatzmarkt konnte schon nach fünf bis sechs Jahren ein Bierausstoß von rund 60.000 bis 70.000 Hektoliter produziert werden, nach weiteren drei Jahren rund 90.000 Hektoliter. Bald konnte die Brauerei eine Dividende von 20 % ausschütten.[1]

Im Ersten Weltkrieg, als ein Großteil der männlichen Bevölkerung auch der Stadt Hannover an der Kriegsfront diente und starb, ging der Absatz von Bier dramatisch zurück. In dieser Situation unterbreitete ein Konsortium aus den drei in Hannover ansässigen Brauereien Städtische Lagerbier-Brauerei, Vereinsbrauerei Herrenhausen und Lindener Aktien-Brauerei den Anteilseignern der Germania-Brauerei ein Übernahmeangebot. Das Angebot war so attraktiv, dass die Gesellschafter in einer Generalversammlung 1917 den Verkauf der Brauerei beschlossen.[1] Im Anschluss legte das Konsortium die Germania-Brauerei still.[3]

Die Heuweg-Werke, hier als „Hannoversche Zuckerwaren und Konfitürenfabrik Aktiengesellschafttituliert, daneben sind die ehemaligen Wohngebäude unter anderem an der Seilerstraße zu erkennen;
Kupferstich eines anonymen Künstlers, um 1920

Noch im selben Jahr gründeten sich – fast ausschließlich durch ehemalige Mitglieder der Germania-Brauerei und wieder unter Leitung von Direktor Katz – die so genannten Heuweg-Werke, die „Hannoversche Eishaus- und Waren-Einkaufs-Gesellschaft mbH“. Die GmbH kaufte 1917 das Grundstück der ehemaligen Germania-Brauerei zurück, um dort eine Anlage zur Fabrikation von Klareis aufzubauen.[1]

In einem Teil der ehemaligen Werksanlagen der Klareisfabrik Heuweg findet sich heute das Kulturzentrum Eisfabrik.[2]

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Heuweg-Werke, Hannover. Hannoversche Eishaus- und Waren-Einkaufsgesellschaft m.b.H. In: Paul Siedentopf (Haupt-Schriftleitung), Karl Friedrich Leonhardt (Zusammenstellung des Bildmaterials): Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover im Jahr 1927, Jubiläums-Verlag Walter Gerlach, Leipzig 1927, S. 91
  • Klareisfabrik „Heuweg“ G.m.b.H. In: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover 1954, unter Mitarbeit bei der textlichen und illustrativen Gestaltung von Heinz Lauenroth, Ewald Brix und Herbert Mundhenke, Verlag: Adolf Sponholtz Verlag Kommandit-Gesellschaft, Hannover (Seelhorststraße 46), September 1954, S. 144f.
  • Waldemar R. Röhrbein: Heuweg-Werke Hannover. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 294.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Heuweg-Werke, Hannover … (siehe Literatur)
  2. 2,0 2,1 Waldemar R. Röhrbein: Heuweg-Werke Hannover (siehe Literatur)
  3. Rudolf Cyperrek, nach archivalischen Vorarbeiten von Helmut Millies: 100 Jahre Herrenhäuser, hrsg. von der Brauerei Herrenhausen GmbH, Hannover-Herrenhausen, Wiesbaden: Verlag für Wirtschaftspublizistik, 1968, S. 28

Koordinaten: 52° 21′ 52,7″ N, 9° 45′ 8,8″ O


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