Hakorennen
Unter einem Hakorennen versteht man ein Rennen mit Einachser-Zugmaschinen des Herstellers Hako oder vergleichbarer Zugmaschinen.
An verschiedenen Orten, wie beispielsweise in Deutschland Ubstadt-Weiher,[1] Dexheim,[2] Bensheim oder Odenheim finden jedes Jahr streng reglementierte Wettbewerbe mit alten nicht getunten und getunten Zugmaschinen statt. Hierbei muss ein abgesteckter Parcours mit einem Anhänger und Beifahrer in möglichst kurzer Zeit durchfahren werden. Zur Belustigung des Publikums müssen hierbei meist Wassergruben durchfahren und Beifahrerprüfungen bestanden werden.
Einteilung[Bearbeiten]
Die eigentlichen Rennen sind dabei in verschiedene Kategorien eingeteilt, dabei werden die alten Zugmaschinen nach ihrer Leistung eingeteilt, so dass leistungsschwache Maschinen eine Chance gegen große Zugmaschinen haben. Da Basteln bei den Freunden von Hakorennen ein wichtiger Bestandteil ist, gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Kategorien, darunter auch freie Kategorien mit modernen Motoren. Beispiele für solche Kategorien sind: Ackerklasse, Sportklasse, Supersportklasse oder Offene Klasse.[3]
Für Zuschauer und Rennteilnehmer spiet dabei neben dem eigentlichen Gewinn des Rennens in der jeweiligen Kategorie natürlich auch der Spaß eine wichtige Rolle.
Parcours[Bearbeiten]
Der genaue Streckenverlauf wird vom Veranstalter festgelegt und bei freien Trainings den Fahrern zur Verfügung gestellt. In der Regel sind die Strecken nur zeitweise angelegt und werden das Jahr über anderweitig genutzt, da die Rennen nur einmal im Jahr statt finden. Vor jedem Rennen gibt es eine Beschreitung zu Fuß, wo offene Fragen zum Parcours geklärt werden können. Je nach Veranstalter sind die Strecken reine Rennstrecken oder beinhalten Wassergruben und Beifahrerprüfungen. Erfolgt die Befahrung des Parcours nicht einzeln sondern sind mehrere Teilnehmer auf dem Parcours, gibt es beim Einsatz von Wassergruben und Beifahrerprüfungen entweder Umfahrungsmöglichkeiten oder parallele Beifahrerprüfungen. Sollte eine Maschine liegen bleiben so gibt es im gesamten Parcours Streckenposten die für Sicherheit sorgen und ggf. liegengebliebene Maschinen mit dem Traktor aus der Wassergrube ziehen.
Sicherheit[Bearbeiten]
Ganz wichtig ist es bei solchen Rennen die Sicherheit von Teilnehmern und Zuschauern zu gewährleisten, daher muss jede Maschine die am Rennen teilnimmt vor dem Start durch eine technische Prüfung. Die Maschinen werden anschließend separiert, so dass keine weiteren Änderungen an Motor und Maschine vorgenommen werden können. Nicht selten werden weitere Sicherheitsmaßnahmen verlangt, diese unterscheiden sich jedoch je nach Veranstalter. So kann eine weitere Sicherheitsmaßname die zwingende Verwendung eines Unterbrecherkontaktes, der die Zugmaschine bei Verlust des Fahrers abschaltet.[4] Dies ist deswegen von Nöten, da es nicht selten vorkommt, dass der Fahrer von der Maschine fällt und sich das Gefährt in Richtung Zuschauer bewegt. Zur Sicherheit des Fahrers ist ferner ein Überrollbügel vorgeschrieben.[3]
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Hakorennen, auf hakofreunde-weiher.de, abgerufen am 25. Januar 2024
- ↑ Dexheimer Hakorennen, auf kadh.de
- ↑ 3,0 3,1 Sicherheitsanforderungen unter "Klasseneinteilungen/Einheitliches_Reglement" (PDF; 0,3 MB), auf hakofreunde-weiher.de, abgerufen am 25. Januar 2024
- ↑ z. B. Sicherheitsanforderungen beim Dexheimer Rennen im Anmeldeformular (PDF; 3,7 MB), auf kadh.de
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