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Heide Sommer

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Heide Sommer, geborene Grenz (* 8. August 1940 in Berlin-Charlottenburg), ist eine deutsche Sekretärin, Autorin, Lektorin und literarische Übersetzerin.

Leben[Bearbeiten]

Sie ist aufgewachen in Bad Kissingen, ihr Vater war der Komponist und Dirigent Artur Grenz. Nach ihrem Abitur 1958 am heutigen Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hamburg[1], belegte sie für sechs Monate einen Kurs der Handelsschule um u.a. Stenografie zu erlernen.

Sommer startete ihre berufliche Karriere 1963 als Sekretärin im Politikressort der Wochenzeitung Die Zeit, wo sie ihren späteren Mann Theo Sommer kennen lernte. 1965 wurde ihr vom Zeitverlag gekündigt. Im selben Jahr hatte sie die Möglichkeit bekommen mit Deutsche Jugendreisen – das seinerzeit „für Normalsterbliche bislang wenig zugängliche Land“ – die Sowjetunion für 10 Tage kennenzulernen, mit Aufenthalten in Leningrad und Moskau. Im Juli 1966 zog nach London und war beim Institute for Strategic Studies unter Vertrag und an der Organisation deren 1966 in Wien stattfindenden Jahreskonferenz beteiligt. Ab der Frankfurter Buchmesse 1966 war sie dann tätig als Sekretärin von Carl Zuckmayer in Saas-Fee, in der Schweiz.[2] Zurückgekehrt 1967 nach Hamburg, wechselte sie zum Nachrichtenmagazin Der Spiegel und assistierte dort Rudolf Augstein – begleitete ihn auch auf seiner Bundestagswahlkampftour 1972[3], Joachim Fest und Günter Gaus.[4] 1982, einen Tag nach dem Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt trat sie in die Wellingsbütteler SPD ein und hatte „ernstlich vor bei der SPD mitzumachen“.[5]

Von 2001 bis 2015 arbeitete sie für Fritz J. Raddatz, sowie 2006 bis 2015 für das Ehepaar Loki und Helmut Schmidt. Heute (Stand: 2022) arbeitet sie als freie Lektorin und Übersetzerin aus dem Englischen, sowie für Klaus von Dohnanyi. Seit 2022 lektoriert sie Werke des Autors Jan C. Behmann.[6]

Im Jahr 2019 erschien ihre Autobiografie Lassen Sie mich mal machen. Fünf Jahrzehnte als Sekretärin berühmter Männer im Ullstein Verlag, Berlin.

Privates[Bearbeiten]

Sommer war von 1976 bis 1988[7] mit dem ehemaligen Chefredakteur der Zeit, Theo Sommer, verheiratet und hat mit ihm zwei gemeinsame Söhne, geboren 1974 und 1975. Sommer wohnt in Wacken.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Eigene Werke[Bearbeiten]

  • Lassen Sie mich mal machen. Fünf Jahrzehnte als Sekretärin berühmter Männer. Ullstein Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-550-20016-8.

Übersetzungen[Bearbeiten]

Literatur
  • John Lahr: Prick Up Your Ears, the biography of Joe Orton. Penguin Books London, 1980, dt: Halt die Ohren steif, die Joe-Orton-Biographie. Lambda Edition, Hamburg 1987.
  • Herbert List: Söhne des Lichts. Fotografien von Herbert List, hrsg. von Max Scheler. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1988.
  • Joseph Cotten: Vanity will get You Somewhere. An Autobiography. Mercury House, San Francisco 1987, dt: Mein unbescheidenes Leben. Lambda Edition Hamburg, 1988.
  • Vanessa Redgrave: An Autobiography. Hutchinson London, 1991, dt: Autobiographie, Quadriga Verlag Weinheim, 1992
  • Edward Z. Epstein and Joe Morella: Mia, The Life of Mia Farrow. Bantam Doubleday Dell, New York, 1991, dt: Mia Farrow, Quadriga Verlag Weinheim, 1993.
  • Solomon Volkov: Balanchine's Tchaikovsky, Conversations with Balanchine on His Life, Ballet and Music. Published by Doubleday, New York und Taschenbuch Touchstone, 1986, dt: Schlaflose Nächte mit Tschaikowsky. Das Leben Balanchines in Gesprächen mit Solomon Volkov, Quadriga Verlag, Weinheim 1993.
  • Orson Welles, Peter Bogdanovich: This Is Orson Welles. HarperCollins, New York 1992, dt: Hier spricht Orson Welles. Quadriga Verlag, Weinheim 1994.
  • Henry Roth: Mercy of A Rude Stream, Volume I: A Star Shines Over Mt. Morris Park. St. Martin's Press, New York 1994, dt: Die Gnade eines wilden Stroms, Quadriga Verlag, Weinheim 1996
  • Henry Roth: Mercy of A Rude Stream, Volume II: A Diving Rock on the Hudson. St. Martin's Press, New York 1995, dt: Ein schwimmender Fels am Ufer des Hudson. Quadriga Verlag Weinheim
  • Howard Zinn: Marx in Soho. A Play on History. South End Press, Cambridge 1999, dt: Marx in Soho, Dramolett für eine Stimme. Europäische Verlagsanstalt/Rotbuch Verlag, Hamburg 2000.
  • John Griesemer: No One Thinks of Greenland. Picador, USA, 2001, dt: Niemand denkt an Grönland. marebuchverlag, Hamburg 2004.
  • Henry Roth: Mercy of a Rude Stream, Volume III:  From Bondage. St. Martin's Press, New York 1996, dt: Die Entfesselung. Ullstein Verlag, Berlin 2000 und Fischer Taschenbuch, Frankfurt/M. 2005.
  • Henry Roth: Mercy of a Rude Stream, Volume IV: Requiem for Harlem. St. Martin's Press, New York 1998, dt: Requiem für Harlem. Europäische Verlagsanstalt/Rotbuch Verlag, Hamburg 2005.
  • Josef Joffe: Überpower: The Imperial Temptations of America. W. W. Norton & Company, New York, N.Y., 2006, dt: Die Hypermacht. Warum die USA die Welt beherrschen. Carl Hanser Verlag, München 2006.
  • David R. Slavitt: Alice At 80A Novel of Lewis Carroll's Child Friends and What Became of Them. Doubleday & Company, New York 1984, dt: Alice über alles. Eichborn, Frankfurt 2010.
  • Henry Roth: An American Type. A Novel, Edited by Willing Davidson. W. W. Norton & Company, New York/London 2010, dt: Ein Amerikaner. Hoffmann und Campe, Hamburg 2011.
  • Gabriele Oettingen: Rethinking Positive Thinking: Inside the New Science of Motivation. Penguin Group, USA 2014, dt.: Die Psychologie des Gelingens. Pattloch (Droemer Knaur), München 2015.
  • Sy Montgomery: The Soul of an Octopus. A Surprising Exploration into the Wonder of Consciousness. Atria Books, New York 2015, dt: Rendezvous mit einem Oktopus. Extrem schlau und unglaublich empfindsam: Das erstaunliche Seelenleben der Kraken. mareverlag, Hamburg 2017.
  • Sy Montgomery: How to Be a Good Creature. A Memoir in Thirteen Animals. Houghton Mifflin Harcourt, 2018, dt.: Einfach Mensch sein. Von Tieren lernen. Diogenes, Zürich 2019.
Theaterstücke und Drehbücher
  • Gabor Altorjay: PUNTA GRANDE. Hamburg 1994.
  • Steve Waters: After the Gods. dt.: Nach den Göttern. Schauspiel in vier Akten. Whale Songs Communications Verlagsgesellschaft, Hamburg 2002.        
  • Martin Blank: POLLARD. Politthriller in zehn Bildern. Whale Songs Communications Verlagsgesellschaft, Hamburg 2003.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Interview - Geniale Zweite. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  2. https://www.ullstein-buchverlage.de/uploads/tx_publisher/leseprobe/9783548063584.pdf
  3. Lassen Sie mich mal machen. Fünf Jahrzehnte als Sekretärin berühmter Männer, Seite 156ff
  4. Ullstein Buchverlage: Heide Sommer. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  5. Lassen Sie mich mal machen. Fünf Jahrzehnte als Sekretärin berühmter Männer, Seite 232
  6. Reitmayr machte immer alles mit links - Roman. Abgerufen am 17. Juni 2022 (deutsch).
  7. Peter Muender: Heide Sommer: Lassen Sie mich mal machen. CrimeMag, 3. Oktober 2019, abgerufen am 18. Juni 2022 (deutsch).


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