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Heinrich Adolph Bötticher

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Heinrich Adolph Bötticher (auch Heinrich Adolf Bötticher; * 9. Juni 1804 in Wormsdorf, Herzogtum Magdeburg; † 12. Oktober 1853 in Karow, Provinz Sachsen) war evangelischer Pfarrer in Blumberg bei Berlin und Karow.

Leben[Bearbeiten]

Sein Vater Christian Friedrich Gotthilf Bötticher war evangelischer Pfarrer in Wormsdorf, seine Mutter Johanna Friederike stammte aus Blumberg.[1] Der Bruder Wilhelm war Pädagoge in Halle und Berlin.

Heinrich Adolph Boetticher besuchte das Pädagogium in Halle und studierte seit 1825 an der dortigen Universität Theologie. Von März 1826 bis Februar 1828 war er in Berlin immatrikuliert, wo er unter anderem Vorlesungen von Friedrich Schleiermacher hörte. Seine Mitschriften waren eine Grundlage für die Rekonstruktion dieser Vorlesungen.[2][3]

Heinrich Adolph Bötticher wurde 1828 ordiniert und Pfarrer in Blumberg. 1852 wechselte er nach Karow bei Genthin, wo er im darauffolgenden Jahr starb.

Er war mit Pauline Emilie Scholinus, Tochter eines Friedensrichters, verheiratet.[4] Ein Sohn war Adolf Gustav Boetticher (1842–1901), Architekt, technischer Leiter von Ausgrabungen in Griechenland und Verfasser der achtbändigen Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen.

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Paul Anton de Lagarde: Nachrichten über einige Familien des Namens Boetticher. Berlin 1867. S. 19f.
  2. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher: Christliche Sittenlehre (Vorlesung im Wintersemester 1826/27). Herausgeben von Hermann Peiter. LIT Verlag, Berlin 2011. S. XLVIII.
  3. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher: Vorlesungen zur Hermeneutik und Kritik. Kritische Gesamtausgabe, 2. Abt., Band 4. Herausgegeben von Wolfgang Virmond. de Gruyter, Berlin/ Boston 2012, ISBN 978-3-11-025244-6. S. XLVII
  4. Fritz Gause: Bötticher, Adolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 411 f. (Digitalisat).


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