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Heinrich I. Prinz Reuß-Köstritz

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Heinrich (Harry) I. Prinz Reuß-Köstritz (auch: Heinrich I. Prinz von Reuß jüngere Linie) (* 8. Oktober 1910 in Krietern; † 10. März 1982 in Büdingen) war ein deutscher Prinz aus dem Hause Reuß.

Leben[Bearbeiten]

Familie[Bearbeiten]

Heinrich I. Prinz Reuß-Köstritz war Sohn des Heinrich XXXIV. Prinz Reuß (1887–1956), Herr zu Stonsdorf in Niederschlesien, Dr. jur., Oberstleutnant a. D., und der Sophie Renate Prinzessin Reuß zu Köstritz (1884–1968).

Seine Großeltern väterlicherseits waren Heinrich XXVIII. Prinz Reuß zu Köstritz und Magdalene geb. Gräfin zu Solms-Laubach (1863–1925). Seine Großeltern mütterlicherseits waren Heinrich VII. Prinz Reuß zu Köstritz und Marie Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach.

Am 15. September 1939 heiratete er in Bad Doberan Woizlawa-Feodora, die einzige Tochter von Adolf Friedrich zu Mecklenburg und seiner ersten Frau Viktoria Feodora Reuß jüngere Linie. Aus der Ehe gingen eine Tochter und fünf Söhne hervor:[1]

  • Feodora Prinzessin Reuß (* 5. Februar 1942)
  • Heinrich VIII. Prinz Reuß (* 30. August 1944)
  • Heinrich IX. Prinz Reuß (* 30. Juni 1947)
  • Heinrich X. Prinz Reuß (* 28. Juli 1948)
  • Heinrich XIII. Prinz Reuß (* 4. Dezember 1951)
  • Heinrich XV. Prinz Reuß (* 9. Oktober 1956)

Werdegang[Bearbeiten]

Heinrich I. Prinz Reuß-Köstritz studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1930 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[2] Am 19. Januar 1935 wurde er Adoptivsohn des unverheirateten und kinderlosen Erbprinzen Heinrich XLV. Reuß. Er wurde Oberleutnant, schied aber bereits 1941 aus dem Kriegsdienst aus, als er von einem Panzer überfahren wurde und dabei eine schwere Beinverletzung erlitt, durch die er zeitlebens gehbehindert blieb.[3] Die Familie lebte auf Schloss Osterstein in Gera, bis dieses im schwersten Luftangriff auf die Stadt am 6. April 1945 zerstört wurde. Daraufhin bezogen sie für kurze Zeit das Schloss Ebersdorf, bevor sie mit Abzug der US-Streitkräfte aus Thüringen im Sommer 1945 zu Heinrichs Schwester Felizitas zu Ysenburg und Büdingen nach Hessen flohen. Sein Adoptivvater Heinrich XLV., der in Ebersdorf blieb, wurde im August 1945 vom sowjetischen Militär verschleppt und ist seitdem verschollen.[3] Nachdem Heinrich XLV. 1962 amtlich für tot erklärt worden war, trat Heinrich I. sein Erbe an, während Heinrich IV. Reuß-Köstritz (1919–2012) Oberhaupt des Gesamthauses Reuß wurde.

In Büdingen wurde Heinrich I. Generalbevollmächtigter seines Schwagers Otto Friedrich zu Ysenburg und Büdingen.[3] Er war Landwirt und Rechtsritter des Johanniterordens. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof des Klosters Arnsburg in Lich.[4]

Bekanntheit erlangte er posthum nach der Deutschen Wiedervereinigung, als seine Witwe die Wiedererlangung enteigneter Güter anstrebte. In einer gütlichen Einigung mit dem Landesamt Thüringen wurden etwa 700 Kunstgegenstände rückübertragen.[5] In einem Vergleich wurde der Familie 2008 Schloss Thallwitz zugesprochen.[6] Andere Verfahren wie z. B. das um das Schloss Osterstein waren jedoch erfolglos.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Zu deren Ehepartnern, Kindern und zur weiteren Familie siehe Stammliste von Reuß
  2. Kösener Corpslisten 1996, 16, 1055
  3. 3,0 3,1 3,2 Ulrike Merkel: In drei Wochen brannte Schloss Osterstein aus (Interview mit Woizlawa-Feodora Prinzessin Reuß, Teil 2). Ostthüringer Zeitung, 14. Dezember 2018, S. 3.
  4. Friedhof Kloster Arnsburg auf Royalty Guide. (Memento des Originals vom 18. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.royaltyguide.nl
  5. Fürstenhaus Reuß: Streit um Status der „Geraer Silbermöbel“. In: Tagesspiegel, 27. September 2006.
  6. Fürstenhaus Reuß erhält das Schloss Thallwitz zurück. In: Die Welt, 25. Juli 2008.
  7. Kein Erfolg vor Gericht, 26. Januar 2005 auf www.gera-chronik.de


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