You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Henry Sapparth

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche


Henry W. Sapparth (* 9. Januar 1960 in Naumburg/Saale, DDR) ist ein deutscher Autor und Geschichtsdidaktiker.

Privatleben[Bearbeiten]

Sein Vater, Willi Arthur Sapparth (1933–2001), und seine Mutter, Erika Charlotte Sapparth, geb. Richter, (1933–2014), stammten aus dem preußischen Landkreis Bunzlau in Schlesien, aus dem sie im Winter 1945 vor der heranrückenden Roten Armee fliehen mussten.

Henry Sapparth wuchs mit seinem älteren Bruder Harald (* 1955) und seinem jüngeren Bruder Mario (* 1964) im „Kayser’schen Haus“ in Naumburg/Saale auf. Von 1966 bis 1976 besuchte er die Salztorschule (Oberschule). Im Mai 1985 heiratete er Silvia Daute, die Tochter des damals in Jena lehrenden und praktizierenden Professors für Kinder-Neuropsychiatrie, Karl-Heinz Daute, mit der er bis 1989 vermählt war und in Jena lebte.

Den Mauerfall und die politische Wende erlebte er 1989 in Berlin, wo er ab 1990 lebte. Im August 2009 verlegte er seinen Wohnsitz nach Zürich.

Werdegang[Bearbeiten]

Nach seiner Mechaniker-Ausbildung mit Abitur an der BBS Leuna und seinem Pflichtwehrdienst bei der NVA in Prora studierte er von 1981 bis 1985 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena Geschichte und Deutsch. Seine Absolventenzeit als Lehrer leistete er von 1985 bis 1987 an der Beuditz-Oberschule in Weißenfels ab. Im August 1987 bereiste er mehrmals die Sowjetunion und konnte als wissenschaftlicher Aspirant seine Germanistikstudien an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena fortsetzen. In Vorbereitung darauf nahm er 1986 u. a. mit Ingo Schulze und Jürgen Kuttner am Peter-Weiss-Kolloquium in Jena teil. Er verfasste im Bereich Literaturgeschichte eine Dissertation über Jakob Michael Reinhold Lenz’ Drama Die Soldaten, zu dem er Hinweise von der Schriftstellerin Sigrid Damm erhielt.

Seine Erfahrungen mit der DDR arbeitete er auf Anregung der Geschichtsdidaktikerin Brigitte Dehne im Rahmen seiner zweiten Dissertation im Bereich der Geschichtsdidaktik an der Technischen Universität in Berlin auf. Diese erschien 2002, nachdem er unter Betreuung durch Peter Schulz-Hageleit (TU Berlin) und unter Begutachtung von Marion Klewitz (FU Berlin) zum Dr. phil. promoviert wurde, unter dem Titel DDR-Geschichte im Unterricht, für deren Recherchen er u. a. Interviews mit Egon Krenz, Dieter Borkowski, Christa Wolf, Wolf Biermann und Roger Melis führte. Parallel dazu fühlte er sich durch seine Tätigkeit an der Schule der Jüdischen Gemeinde zu Berlin durch seinen familiären Hintergrund dazu verpflichtet, am Wiederaufbau jüdischen Lebens, das im Ostteil Berlins vor allem mit dem Centrum Judaicum unter Hermann Simon vorangetrieben wurde, mitzuwirken und speziell den Kontingent-Flüchtigen aus der früheren Sowjetunion beim Nutzen ihrer Bildungschancen behilflich zu sein.

Schriften[Bearbeiten]

  • Zwei Zeugen ihrer Zeit: Rudolf und Vincent Frank.
  • Ein hoher Standard war sein Massstab / Zum Gedenken an Stephen M. Kellen. Mitteilungen der Walther Rathenau Gesellschaft, Nr. 14, Juli 2004, S. 30–32

Wissenschaftliche Beiträge[Bearbeiten]

  • Wenn ein Teil fürs Ganze spricht: Zur Problematik von Darstellungen und Materialien in den Schulgeschichtsbüchern, in: Historisches Lernen im vereinten Deutschland. Nation – Europa – Welt Series. Schriften zur Geschichtsdidaktik, Weinheim, Deutscher Studien Verlag, 1994, S. 355–359
  • Der Bericht über die Vernichtung der "Roten Kapelle" als Medium von Erkenntnis und Wahrheit – Thesen Friedrich-Schiller-Universität Jena. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich-Schiller-Universität Jena / Gesellschaftswissenschaftliche Reihe, Jg. 36 (1987), H. 3, S. 469–470.
  • DDR-Geschichte im Unterricht: Ein geschichtsdidaktischer Beitrag zum Umgang mit deutscher Vergangenheit. Berlin: dissertation.de, 2002, S. 254
  • Geschichte – Friedensgeschichte – Lebensgeschichte, Herausgeber: Hamann, Christoph, Martin, Judith (Hrsg.) 2007

Publikationen[Bearbeiten]

  • Henry Sapparth (Hrsg.): Das Leben der Lilo Hehner
  • Henry Sapparth (Hrsg.): Friedrun Hege. Ein Leben für den Tanz.


Diese artikel "Henry Sapparth" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Henry Sapparth.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]