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Hermann Brunner-Schwer

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Hermann Brunner-Schwer (* 3. Oktober 1929 in Villingen (Schwarzwald); † 10. Oktober 1988 in Meersburg) war ein deutscher Unternehmer und Leiter der Schwarzwälder-Apparate-Bau Anstalt (SABA) mit Sitz in Villingen-Schwenningen. Im Laufe seines Lebens arbeitete er an einer Autobiografie über sich selbst, welche jedoch erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Sein Bruder war der deutsche Musikproduzent und Toningenieur Hans Georg Brunner-Schwer. Er war auch Gründer der „SABA-Prominentenelf“, in welcher fast die komplette Gewinnermannschaft der WM 1954 spielte und zudem andere Persönlichkeiten wie Max Schmeling oder Mario Adorf.

Leben & Werk[Bearbeiten]

Hermann Brunner-Schwer wuchs in der Unternehmerfamilie Schwer in Villingen im Schwarzwald auf. Sein Vater war der Nürnberger Musiker Fritz Brunner und seine Mutter Margarethe (Gretel) Scherb (geb. Schwer). Als Enkel des Unternehmer Hermann Schwer, der den Rundfunkgerätehersteller SABA führte, erbten Hermann und sein Bruder Hans-Georg das Familienunternehmen. Da diese jedoch zum Zeitpunkt Hermann Schwers Tod noch Kinder waren, übernahm ein Testamentsvollstrecker die Leitung des Unternehmens. Seine Mutter erbte mit Bewusstsein der Eltern nicht das Familienunternehmen.

Er studierte in München Ingenieurwesen. 1960 übernahm er das Familienunternehmen mit seinem Bruder Hans-Georg. Hermann wurde Unternehmensinhaber und Hans-Georg technischer Geschäftsführer.

Im Laufe seiner Karriere als Geschäftsführer baute er zu vielen berühmten Menschen den Kontakt auf. Durch diese vielen Kontakte und dem sozialen Engagement, welches im Hause Schwer schon seit Generationen herrschte, gründete er 1960 die „SABA-Prominentenelf“, eine Fußballmannschaft bestehend aus berühmten Persönlichkeiten wie Max Schmeling oder Mario Adorf. Zudem schaffte es Brunner-Schwer, fast die komplette Gewinnermannschaft der WM 1954 für Benefizspiele zu überzeugen. Nicht nur in Villingen war die „SABA-Prominentenelf“ sehr bekannt, 1962 wurde die Mannschaft im Prinzip wie eine Bundesligamannschaft angesehen, da in der täglichen Tagesschau öfters die Rede der „SABA-Promielf“ war. Brunner-Schwer nutzte diese Publikationen im Fernsehen und bedruckte die Trikots als erster Deutscher mit seiner Werbung; SABA.

Unter Brunner-Schwer wurden viele große Errungenschaften des Schwarzwälder Unternehmens erreicht. So wurde beispielsweise eine Folie entwickelt, die die Bildschärfe der Röhrenfernseher für immer veränderte. Das sogenannte „SABAVISION“ war zur damaligen Zeit ein enormer Fortschritt der Technik. Außerdem schaffte es Brunner-Schwer mit seinen Angestellten, das erste Tonbandgerät für das Auto zu entwickeln. Zuvor war es niemandem gelungen, da eine Verzerrung des Tons durch die Fliehkraft zu einem Scheitern der Arbeiten führte. Das SABA „Transeuropa“ ist das meistverkaufte Tonbandgerät für das Auto.

Nachdem das Unternehmen Startschwierigkeiten mit dem Farbfernsehen hatte, lief es in den Folgejahren schlecht für das Unternehmen. Brunner-Schwer führte Verhandlungsgespräche unter anderem mit Max Grundig über den Verkauf seines Unternehmens. Nachdem diese Verhandlungsgespräche scheiterten, schaute sich Brunner-Schwer nach anderen Partnern um und gelangte schlussendlich zu dem amerikanischen Unternehmen General Telephone and Electronics (GTE). Bereits 1967 wurden erste Anteile Brunner-Schwers an der Firma und 1975 schliesslich alle Anteile der Familie an die Amerikaner verkauft. In seiner Autobiografie schreibt er, dass ihm der Verkauf seines Familienunternehmens extrem schwerfiel und er den Verkauf bedauere.

Nach dem Verkauf SABAs an das amerikanische Unternehmen GTE im Jahre 1975 zog sich Hermann Brunner-Schwer aus dem öffentlichen Leben zurück. Kurz vor seinem Tod schrieb er eine Autobiographie[1] und über sein ehemaliges Unternehmen: SABA-Bilanz einer Aufgabe.[2] Nach seinem Tod wurde das Buch im Jahr 1988 veröffentlicht.

1988 erlitt er einen Schlaganfall, an dessen Folgen er am 10. Oktober 1988 in seinem Freizeithaus in Meersburg am Bodensee verstarb.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Brunner-Schwer, Hermann 1929-1988 Verfasser: SABA, Bilanz einer Aufgabe vom Aufstieg und Niedergang eines Familienunternehmens. ISBN 978-3-89151-101-5.
  2. Brunner-Schwer, Hermann 1929-1988 Verfasser: SABA, Bilanz einer Aufgabe vom Aufstieg und Niedergang eines Familienunternehmens. ISBN 978-3-89151-101-5.


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