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Hiannick Kamba

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Hiannick Kamba
Personalia
Geburtstag 30. Juli 1986
Geburtsort Zaire
Position Abwehrspieler
Junioren
Jahre Station
0000–1999 TGD Essen-West
1999–2005 FC Schalke 04
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2007 FC Schalke 04 II 19 (0)
2007–2008 DJK Germania Gladbeck 9 (0)
2008 SV Zweckel 0 (0)
2008–2010 SG Borken
2010–2011 FC 96 Recklinghausen 1 (1)
2011–2012 VfB Hüls 0 (0)
2012–2013 SV Vestia Disteln
2013–2015 YEG Hassel 5 (1)
2022 VfB Hüls II 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 14. August 2023

Hiannick Kamba (* 30. Juli 1986 in Zaire) ist ein ehemaliger kongolesischer Fußballspieler.

Leben[Bearbeiten]

Kamba floh in den 1990er Jahren mit seinen Eltern wegen des Befreiungskrieges aus dem damaligen Zaire. Er besuchte die Gesamtschule Berger Feld in Gelsenkirchen, eine Partnerschule des FC Schalke 04. 2005 wurden Kambas Eltern in Abschiebungshaft genommen und trotz der weiterhin katastrophalen Zustände im Kongo ausgeflogen. Knapp einen Monat später sollte auch Kamba ausgeflogen werden. Dies verhinderten seine Schule und der Verein, indem an der Schule Geld für Kamba gesammelt wurde und Schalke ihn mit einem Vertrag für die zweite Mannschaft ausstattete.[1]

Karriere[Bearbeiten]

Kamba spielte bis 2005 in der Jugend des FC Schalke 04, mit dem er 2002 die Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Junioren und 2005 den DFB-Junioren-Vereinspokal gewann. Anschließend rückte er in die zweite Mannschaft des Vereins auf. Ab 2007 war er für verschiedene unterklassige Vereine, zumeist im Ruhrgebiet, unter anderem für den VfB Hüls, aktiv, wo er 2016 auch seine Karriere beendete. Während dieser Zeit arbeitete er als Chemikant.[1]

Versicherungsbetrug durch Vortäuschen des Todes[Bearbeiten]

Am 9. Januar 2016 wurde gemeldet, Kamba sei bei einem Autounfall in Kinshasa ums Leben gekommen.[1][2] Nach Berichten der Bild aus dem Jahr 2020 soll Kamba seinen Unfalltod in Afrika vorgetäuscht haben, den seine Ex-Frau inszeniert haben soll, um eine Versicherungssumme in Höhe von 1,2 Millionen Euro zu kassieren. Laut der Essener Staatsanwältin Anette Milk habe sich Kamba bereits 2018 bei der deutschen Botschaft in Kinshasa gemeldet, um den Betrug aufzudecken. „Er gab an, im Januar 2016 bei einer Reise im Landesinneren des Kongos von seinen Begleitern nachts verlassen und ohne Papiere, Geld, Telefon etc. zurückgelassen worden zu sein.“ Seine Ex-Frau habe daraufhin vermutlich eine Sterbeurkunde ausgehändigt bekommen, mit der sie die Versicherung geprellt hatte.[3] Kamba kehrte 2020 nach Deutschland zurück und arbeitete wieder als Chemikant. Im Oktober desselben Jahres musste er sich vor dem Landgericht Essen verantworten, da die Staatsanwaltschaft im Juli Anklage wegen des Verdachts wegen gemeinschaftlichen Versicherungsbetrugs gegen ihn und seine Ehefrau erhoben hatte.[1] Ende November 2021 wurden er und seine Ex-Frau wegen Betrugs zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt, sie wurden jedoch gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Dagegen zogen sie vor den Bundesgerichtshof, der das Urteil am 28. September 2022 für rechtskräftig erklärte. Nachdem er die Ladung zum Haftantritt erhalten hatte, kehrte Kamba in den Kongo zurück.[4] Seitdem wird er mit einem internationalen Haftbefehl gesucht, seine Ex-Frau trat ihre Haftstrafe an. Gegenüber der Bild sagte sie: „Durch seine Flucht ist wohl klar geworden, wem man glauben kann und wem nicht.“[5] 2023 meldete er sich per E-Mail bei der Bild, in der er schrieb: „Ich bin unschuldig. Ich bin sehr enttäuscht von Deutschland. Die hatten und haben null Beweise gegen mich, aber wollen mich erst ins Gefängnis schicken und dann abschieben. Dann lieber geh’ ich freiwillig nach Afrika.“ Kamba sagte, er habe sich in Deutschland immer vorbildlich verhalten. Weiter hieß es in seiner E-Mail: „Aber Deutschland möchte mich als böse darstellen, nur weil ich mal bei Schalke gespielt habe.“ und „Für mich hat keiner seinen Job richtig gemacht. Richter, Staatsanwalt, Kriminalpolizei und Polizei … Als Ausländer hat man bei so was eh keine Vorteile, auch wenn man unschuldig ist. Das ist leider die Wahrheit.“[5]

Erfolge[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jonas Rütten: Schalke: Pokalsieg mit Neuer, vorgetäuschter Tod, fast 4 Jahre Haft: Die irre Geschichte von Ex-S04-Talent Hiannick Kamba. In: Spox.com. 20. November 2021, abgerufen am 12. August 2023.
  2. VfB Hüls: Große Trauer um Hiannick Kamba. In: RevierSport. 16. Januar 2016, abgerufen am 12. August 2023.
  3. Totgeglaubter Ex-Schalker Hiannick Kamba wohl doch am Leben. In: t-online. 4. Mai 2020, abgerufen am 11. August 2023.
  4. Hiannick Kamba täuschte Tod vor, tauchte wieder auf und ist jetzt auf der Flucht. In: Focus Online. 1. August 2023, abgerufen am 11. August 2023.
  5. 5,0 5,1 Hiannick Kamba: Tod vorgetäuscht? – Ex-Schalke-Talent auf Flucht: „Bin unschuldig“. In: t-online. 2. August 2023, abgerufen am 11. August 2023.

Weblinks[Bearbeiten]


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