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Ilde Schrader-Vighi

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Hildegard Schrader-Vighi, Künstlername Ilde Schrader-Vighi, geboren am 6. Februar 1921 in Düsseldorf, verstorben am 30. Dezember 2007 in Novara, Italien. Sie war eine deutsch-italienische Malerin, aufgewachsen in Düsseldorf, nach dem Zweiten Weltkrieg nach Italien ausgewandert und schließlich verstorben in Novara, Italien.

Kindheit in Düsseldorf[Bearbeiten]

Hildegard Schrader-Vighi (geb. Schrader) wächst im Düsseldorfer Stadtteil Grafenberg in gutbürgerlichen Verhältnissen als Tochter von Irmgard Schrader, geb. Röper, und Franz Schrader auf. Sie ist die Älteste neben zwei jüngeren Brüdern Helmut (geb. 1922) und Armin (geb. 1924). Hildegard, von allen Hilde genannt, besucht die Schuback-Schmidt-Schule in Düsseldorf. Zu ihren Klassenkameradinnen gehören Milein Cosman, Liesel Paffrath und Henni Haniel. Hilde und Milein Cosman, die viele Interessen und insbesondere die Liebe zur Kunst teilen, pflegen ihre Freundschaft ein Leben lang. Hildes Vater ist ehrenamtlich als Kellermeister im Düsseldorfer Künstlerverein „Malkasten“ tätig, sodass Hilde früh in Kontakt mit der Düsseldorfer Kunstszene kommt. Sie spielt Akkordeon, schreibt Geschichten und Gedichte, eine Weihnachtsgeschichte wird in der Rheinischen Post veröffentlicht. Am 17. September 1940 legt Hilde die Bühneneignungsprüfung für die Kunstgattung Schauspiel vor dem Fachausschuss der Reichstheaterkammer Düsseldorf ab und erhält ein Zeugnis, welches ihr die Eignung zur Ausbildung für die Bühne bescheinigt.

Studium[Bearbeiten]

Nach dem Abitur (ihre Deutschklausur soll sie in Versform geschrieben haben) studiert Hilde zunächst Chemie in München. Nach einem Semester bricht sie das Studium ab, überzeugt ihren Vater von der Idee, Kunst zu studieren, und wechselt zum Wintersemester 1941/1942 an die Akademie der bildenden Künste in München. Dort besucht sie die Bildhauerei-Klasse von Joseph Wackerle. Zu ihren Kommilitoninnen gehören Ursula Kemser-Diess, geb. Diess, Bildhauerin, und Johanna Künzli, Bildhauerin und Keramikerin. 1942 soll Hilde den ersten Preis ihres Semesters gewonnen haben. Mit ihrem Professor bleibt sie nach dem Krieg in Briefkontakt.

Kriegsjahre in Düsseldorf[Bearbeiten]

An der Akademie in München hat Hilde Kontakt zu Mitgliedern der „Weißen Rose“. Gegen ihren heftigen Protest wird Hilde von ihrem Vater – der nach Erhalt einer Warnung in Sorge um seine Tochter ist – zurück nach Düsseldorf geholt. Während der Kriegsjahre stirbt der Vater, Hildes Mutter zieht zum Schutz vor dem Krieg zu ihrer Familie nach Westfalen. Hilde bleibt in Düsseldorf und arbeitet im Düsseldorfer Künstler-Atelierhaus, Sittarder Straße 5. Bei Leon Lauffs bereitet sie sich auf die Aufnahmeprüfung der Düsseldorfer Kunstakademie vor, Hilde erstellt in dieser Zeit eine Skulptur des Bildhauers. Im Atelierhaus lernt Hilde den Italiener Giovanni Vighi (geb. 8. Mai 1918, verstorben 20. August 1990) kennen. Er ist einer von mehreren Kriegsgefangenen, die nach den Bombenangriffen auf die Stadt die zerstörten Fenster des Atelierhauses reparieren. Nachdem die amerikanischen Truppen Düsseldorf befreit haben, entschließen sich Hilde und Giovanni Deutschland gemeinsam zu verlassen. Mit gefälschten Papieren versuchen sie auf ihren Fahrrädern über Westfalen und Garmisch-Partenkirchen in Richtung Italien zu kommen.

Leben in Italien[Bearbeiten]

Hilde, die sich von nun an „Ilde“ nennt, und Giovanni erreichen seine Heimatstadt Novara, Piemont. Da ihnen das Zusammenleben bis zu ihrer Hochzeit am 18. August 1945 im katholischen Italien verboten wird, muss Ilde für sechs Wochen in einem Kloster leben. Giovanni arbeitet als Plakatmaler. 1958 bauen Ilde und Giovanni ein Haus in Briona, im Landkreis Novara. Giovanni verstirbt 1990, Ilde bliebt in Italien und in dem gemeinsamen Haus bis zu ihrem Tod am 30. Dezember 2007.

Künstlerisches Schaffen[Bearbeiten]

Materialien für die Bildhauerei sind nach dem Krieg teuer und so widmet sich Ilde verstärkt der Malerei und fertigt Holzschnitte an. Sie wirkt aktiv in der Künstlervereinigung „La Canonica“ in Novara mit. Ilde Schrader-Vighi nimmt zu Lebzeiten an ca. 21 Ausstellungen teil und zeigt ihre Werke zwischen 1951 und 1982 in sieben Einzelausstellungen, häufig in der Galerie Broletto in Novara. Jeden Sonntag schreibt Ilde ein Sonett auf Italienisch. Ihr letzter großen Auftrag ist das Ölgemälde „San Alessandro sul cavallo“, fertiggestellt im Jahre 2006, für die gotische Kirche „Madonna della Neve“ von Briona. Nach ihrem Tod findet im Oktober 2011 im „Alten Küsterhaus“ in Meerbusch-Büderich eine erste Ausstellung ihrer Werke in Deutschland statt.

Ausstellungen[Bearbeiten]

1951 La Qudriennale, Turin

1951 Seconda Biennale Nazionale D' Arte Sacra, Novara

1952 Premio Internationale per le Pittrici, Bozen

1954 Exposition D' Arte Contemporanea Piemontese, Turin

1954 Prima Mostra Nazionale D' Arte Sacra Contemporanea, Bologna

1954 Terza Biennale Nazionale Arte Sacra, Novara

1955 Rassegna Provinciale D' Arti Figurative, Novara

1956 Mostra D' Arie Sacra, Salerno

1956 Seconda Mostra Nazionale D' Arte Sacra Contemporanea, Bologna

1956 Prima Mostra Internazionale Del Riso, Città di Mortara

1956 Nona Mostra Collettiva D' Arte, Novara

1957 Sobodna Italijanska Grafika, Ljubljana

1957 Mostra Nazionale D' Arte Figurativa, Neapel

1959 Mostra Collettiva D' Arte, Kursaal Palanca

1960 Tredicesima Mostra D' Arte Figurativa, Alessandria

1961 Dodicesima Mostra D' Arte Interregionale "Premio Copparo", Copparo

1974 Biennale, Novara

1977 - 1980 - 1982 - 1983 - 1984 Colletive alla Galeria " La Canonica"

1951 - 1955 - 1956 - 1963 - 1975 - 1977 - 1982 Mostra Personali a Novara

2011 Einzelausstellung "Ausgewählte Werke", Meerbusch

2012 - 2017 Einzelausstellung "Vino e Arte", Meerbusch



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