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Rolf Erasmus Höfer

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Datei:REHöfer Nachlass Werke - 8.jpg
Selbst mit Hut (1951)

Rolf Erasmus Höfer (* 21. März 1910 in Dresden; † 9. Februar 1992 in Duisburg) war ein deutscher Maler.

Leben[Bearbeiten]

Rolf E. Höfer war Sohn des Dresdner Bildhauers Alexander Höfer und Clara, geb. Abeking (Schwester des Malers und Illustrators Hermann Abeking). Er besuchte das König-Georg-Gymnasium. Ab 1929 studierte er Kunst an der Dresdener Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe sowie von 1931 bis 1933 an der Akademie der bildenden Künste in Dresden. Von 1933 bis 1935 war er Meisterschüler bei Prof. Ferdinand Dorsch.

Ausgedehnte Malaufenthalte führten ihn u. a. nach Frankreich in die Privatakademie Colarossi in Paris, wo er u. a. die französische Moderne studierte. Von 1939 bis 1945 war er Soldat und wurde hauptsächlich als Übersetzer für Französisch eingesetzt. In dieser Zeit entstand ein Zeichnungsheft, das erhalten blieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er aus der britischen Gefangenschaft entlassen und es kam 1945 zum einem Neuanfang in Oldenburg.[1]

Neben seiner künstlerischen Arbeit, die durch Walter Müller-Wulckow, dem Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte[2] Oldenburg gefördert wurde, war er als Dozent für Freihandzeichnen an der Staatsbauschule Oldenburg tätig. Auch als Kunstkritiker für die Nordwest-Zeitung machte er sich einen Namen.[3] Darüber hinaus folgten weitere Studienaufenthalte in Frankreich, hauptsächlich jedoch in Paris an private Kunstakademien. Dies teilweise zusammen mit der Malerin Luzie Uptmoor, der Taufpatin seiner Tochter, die für Rolf Höfer eine wichtige künstlerische Gesprächspartnerin war.[4][5] Ab 1950 war er u. a. auch als Kunsterzieher in Gymnasien, zunächst in Oldenburg und ab 1956 in Duisburg am Steinbart-Gymnasium tätig. In dieser Zeit organisierte er für den Duisburger Künstlerbund zahlreiche Ausstellungen.

Höfer heiratete 1944 in Poitiers/Frankreich Edeltraut „Eta“, geb. Kusset (* 15. Januar 1915 in Osijek – k.u.k.-Österreich; † 14. Januar 1999 in Duisburg). Der gemeinsamen Ehe entsprungen sind die beiden Kinder Rolf Alexander Cherub Höfer (* 23. Dezember 1944 in Wien) sowie Marion Eckertz-Höfer (* 23. November 1948 in Oldenburg). Marion Eckertz-Höfer war von 2007 bis 2014 als Präsidentin des Bundesverwaltungsgerichtes tätig.

Werk[Bearbeiten]

Presqu'île de Giens / Aquarell / 49 × 64 cm / 1960

Höfers Aufenthalt in Frankreich wurde zu einer lebenserfüllenden Bestimmtheit. Er befasste sich dort mit der Freilichtmalerei französischer Impressionisten, speziell mit Cézanne. Die Arbeiten "Haus im Grünen" (1937) oder "Poitiers" (1943) zeugen von der Anschauung dieser neugewonnenen Naturerfahrung. Der pulsierenden Vitalität impressionistischer Farbpartikel stellte Höfer jedoch eine nüchterne, farblich reduziertere Farbpalette gegenüber. Das Naturstudium, die gegenständliche und figürliche Malerei sind für Höfer prägend. Es entstanden Arbeiten wie "Frau am Fenster" (1946) oder "Frau in Notzeiten" (1947).

In den 1950er Jahren änderte sich Höfers Farbpalette merklich. Seine Arbeit wurde expressiver, sein Farbauftrag energischer. In diesen Jahren spielt der Kubismus ein zunehmende Rolle. So in seinem Wandbildentwurf "Oldenburg" aus dem Jahr 1956, wo sich die Stadt aus ihrem ursprünglichen architektonischem Zusammenhang zu lösen scheint.

Überhaupt ist seit den 1950er Jahren bis zum Tode Höfers ein zunehmendes Ringen um Abstraktion sichtbar. Picasso blieb für ihn fortan ein Wegbegleiter. Er strebte in seiner Malerei nach Vereinfachung, verließ jedoch nie den impressionistischen und zuweilen expressionischen Unterton seiner Anfänge.

Das malerische Œuvre Höfers befindet sich u. a. im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg sowie in privaten Sammlungen.

Literatur[Bearbeiten]

  • Ruth Irmgard Dalinghaus: Heimweh habe ich bis über beide Ohren. Luzie Uptmoor – Leben und Werk. Vechta 1994, ISBN 3-88441-128-4. (Ausstellungskatalog).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Jürgen Derschewsky: Rolf Höfer. Abgerufen am 29. März 2019.
  2. Johannes Bruggaier: Der Mensch stört. Abgerufen am 29. März 2019.
  3. Zwischen 1948 und 1950 erschienen in der Nordwest-Zeitung jeden Monat mehrere Artikel zum Kunstleben in Oldenburg i.O. und Umgebung sowie zu Künstlern wie bspw. Rembrandt (23.6.1948. 11.3.1959), die Brücke-Künstler (24.7.1948, 14.12.1948), den Künstlern in Worpswede (18.8.1948), Wilhelm Tischbein (8.9.1948), Ernst von Glasow (26.10.1948), Paul Berger-Bergner (22.4.1948), August Macke (31.12.1948), Paul Klee (10.3.1950), Pablo Picasso (10.3.1950, 18.4.1950) u.a.m.
  4. Freundeskreis Luzie Uptmoor: Luzie Uptmoor. Abgerufen am 29. März 2019.
  5. Ruth Irmgard Dalinghaus: Heimweh habe ich bis über beide Ohren. Luzie Uptmoor – Leben und Werk. ISBN 3-88441-128-4, S. 115 ff, s.a. Fn. 162, 182, 185, 190, 191, 205, 206


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