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Imixs-Workflow

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Imixs Workflow ist ein Open-Source-Projekt, welches freie Technologien für die Erstellung von Geschäftsprozess Management Systemen und die Umsetzung von Geschäftsprozessen entwickelt. Das Projekt wurde 2005 gegründet und befasst sich seit dem intensiv mit der Abbildung sogenannter 'Human-Centric Workflows'. Human-Centric Workflow Systeme unterstützen die Aufgaben- und Ablaufsteuerung in Organisationen und Unternehmen und verbessern so die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren. Im Gegensatz zu den häufig Task-Orientierten Workflow Engines, bei denen eine automatisierte Ablaufsteuerung von Programmen (Tasks) im Vordergrund steht, handelt es sich bei Imixs-Workflow um einen Vertreter einer Event-Basierten Workflow Engine. Hier kontrolliert die Engine den Status einer Prozessinstanz innerhalb eines definierten Zustandsdigarammes. Durch das eintreten eines Events kann dieser Zustand verlassen oder verändert werden. Events treten bei Human-Centric Workflow Engines in der Regel durch eine Interaktion des Akteurs mit dem System auf - z.b. durch die Genehmigung oder Ablehnung eines Vorgelegten Geschäftsvorfalls. Sie können aber auch zeit-gesteuert ausgelöst werden. Ein Beispiel hierfür sind Eskalationen einer nicht erledigten Aufgabe.

Das Ziel des Open Source-Projektes ist es, typische Anforderungen beim Bau von Geschäftsanwendungen in einem Rahmenwerk zusammenzufassen und so die Entwicklung von Geschäftsprozess-Management-Systemen generell zu vereinfachen.

Namensgebung[Bearbeiten]

Der Name Imixs leitet sich aus dem Wort Imix ab. Imix ist der erste Tag im sogenannten Tzolkin-Kalender der Azteken und Maya. Das Wort Imix steht in diesem Zusammenhang auch für die Begriffe Erde, Überfluss, Wasserlilie und Alligator.

Projektstruktur[Bearbeiten]

Das Open Source-Projekt stellt einen Rahmen für verschiedene Aspekte der Workflow-Technologie bereit. Ziel ist es, die grundsätzlichen Anforderungen an Workflow-Management-Systeme mit einer offenen und flexiblen Architektur abzubilden und so die Entwicklung von Geschäftsanwendungen zu vereinfachen. Insgesamt teilt sich das Projekt in folgende Bereiche auf:

  • imixs-core – Enthält Schnittstellen und Datenobjekte für die Abbildung und Verwaltung von Workflow-Modellen und Prozessinstanzen
  • imixs-engine – Enthält eine Workflow-Engine auf Basis der Java Enterprise-Technologie
  • imixs-jax-rs – Stellt eine REST API für die Integration und als Schnittstelle in andere Systeme bereit
  • imixs-faces – Enthält Komponenten für die JSF-Integration
  • imixs-bpmn - Ein Modellierungswerkzeug auf Basis des BPMN 2.0 Standards

Das Projekt nutzt das Konfigurations- und Build Framework Apache Maven und stellt sämtliche Ergebnisse als eigene Artefakte über das zentrale Maven Repository zur Verfügung.

Technologie[Bearbeiten]

Das Projekt basiert auf der Java Enterprise Architektur (JEE) und stellt damit eine skalierbare und transaktionssichere Basis für Workflow-Management-Lösungen dar. Ein wesentliches Ziel der Technologie ist es, den Softwareerstellungsprozess innerhalb moderner Systemumgebungen deutlich zu vereinfachen. Das Projekt nutzt hierzu die Möglichkeiten des JEE-Komponentenmodells und erlaubt so die Wiederverwendbarkeit einzelner Bausteine und erprobter Lösungen, ohne dabei die Möglichkeiten der Java EE-Architektur zu beschränken.

Zu den eingesetzten Technologien zählen:

Die Referenzimplementierung erfolgt auf Basis des GlassFish Application Servers. Die Verwendung von JBoss und WildFly wird unterstützt. Durch die Nutzung der Java Persistence API (JPA) ist das Projekt Datenbank-unabhängig und kann mit jeder relationalen SQL Datenbank genutzt werden.

Philosophie[Bearbeiten]

Bei Imixs Workflow handelt es sich um ein Human based Workflow-System. Diese Systeme sind dazu geeignet, unterschiedliche betriebswirtschaftliche Abläufe in einem Unternehmen oder einer Organisation abzubilden. Die Aufgabe des Workflow-Systems besteht dabei darin, einen einzelnen Vorgang anhand eines zuvor festgelegten Ablaufs – dem Workflow – zu verwalten und zu überwachen und die einzelnen Anwender bei der Bearbeitung von Vorgängen zu unterstützen. Ziel ist es, Aufgaben an die verantwortlichen Akteure zu 'routen' und dafür zu sorgen, dass die Bearbeitung sämtlicher Abläufe in einem Unternehmen nach zuvor festgelegten Regeln erfolgt. Diese Regeln werden mit Hilfe eines Workflow-Modells beschrieben.

Ein wichtiges Merkmal ist hier neben der Verifizierung des Zustandes eines Vorgangs auch das Compliance Management. Dazu zählt zum Beispiel die Ermittlung des zuständigen Sachbearbeiters, der Versand von Nachrichten sowie die Dokumentation, an welchem Tag und zu welchem Zeitpunkt die Aufgabe von wem erstellt oder bearbeitet wurde.

Im Unterschied zu einem reinen BPM-System führt also das Workflow Management System den Vorgang nicht selbst durch, sondern sorgt vielmehr dafür, dass der Vorgang sicher von einem Akteur zum nächsten Akteur übertragen wird und dass dabei sämtliche Informationen, die für die korrekte Bearbeitung benötigt werden, zur Verfügung gestellt werden. Die Entscheidung, welche Aktion wann durchgeführt wird, liegt hier beim Akteur, welcher häufig eine aus mehreren Aktionen auswählen kann.

Vorteile: Die Vorteile eines Human based Workflow-Systems liegen zum einen darin, dass der Anwender selbst keine Kenntnis darüber besitzen muss, wie ein Vorgang und die damit verknüpften Informationen an den verantwortlichen Mitarbeiter weitergeleitet werden und zum anderen kann der Vorgang keinen unvorhergesehenen Laufweg nehmen. Das Workflow Management-System und die darin enthaltene Compliance Management-Funktionalität garantieren somit, dass ein zuvor im Unternehmen festgelegter Laufweg eingehalten wird. Für alle Prozessbeteiligten ist darüber hinaus zu jedem Zeitpunkt ersichtlich, wann welche Aktionen von wem durchgeführt wurden. Ein versehentliches Vergessen wird vermieden.

Nachteile: Da ein Human based Workflow-System die Zustände eines Geschäftsprozesses überwacht bzw. abbildet, zeigt sich, dass eine reine Prozesssteuerung im Sinne einer BPM Engine nur unzureichend möglich ist. Ein Human based Workflow Management-System entspricht einem Zustandsautomaten, dessen Modell mit einem Zustandsdiagramm beschrieben wird.

Lizenz[Bearbeiten]

Sämtliche Ergebnisse des Projektes unterliegen der GPL und sind frei zugänglich. Für die Verwendung und den Einsatz in eigenen Projekten fallen keine Lizenz- oder Updatekosten an.

Ursprung[Bearbeiten]

Das Imxis-Workflow-Projekt wurde im Jahr 2005 von der Imixs Software Solutions GmbH gegründet. Durch die Erfahrungen aus verschiedenen kommerziellen Software-Projekten zeigte sich, dass viele Funktionen einer typischen Geschäftsanwendung durch generische Software-Komponenten abbildbar sind, sofern diese einem prozessorientierten Applikationsmodell folgen. Das Ziel war es von Anfang an, die Ergebnisse dieser Entwicklung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


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