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Impact Hub

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Impact Hub, gegründet 2005 in London, ist ein globales Netzwerk, das es kleinen Unternehmen und Freischaffenden ermöglicht, auf einer gemeinsamen kreativ eingerichteten Bürofläche zu arbeiten und sich zu vernetzen. Es verfolgt das Konzept des Co-Working, also die gleichzeitige Arbeit verschiedener Unternehmen an einem gemeinsamen Ort. Es gibt über 100 Impact Hubs weltweit, vor allem in Großstädten, wo das Konzept des Co-Working immer beliebter wird. Die derzeit 101 Hubs zählen mittlerweile rund 16.000 so genannte „Members“,[1] das heißt Unternehmer, die ihren Arbeitsplatz Impact Hub buchen und gewisse Vernetzungs- und Fortbildungsangebote in Anspruch nehmen können. Das Impact Hub hat die Rechtsform einer GmbH mit Hauptsitz in Wien, Zürich und Berlin.[2]

Die Impact Hub IP und Marke gehört der Impact Hub Association an, die eine Kollektive aller Impact Hubs darstellt. Diese Vereinigung allein hat die Eigentumsrechte an der Impact Hub GmbH. Diese wird von einem globalen Team geleitet, das sich aus Impact-Hub-Gründern zusammensetzt. Die Impact Hub GmbH beschreibt sich selbst als gemeinnütziges Unternehmen, mit dem Ziel, weltweit Sozialunternehmer zu unterstützen, die ihr unternehmerisches Handeln an sozialen und ökologischen Werten orientieren.[3]

Geschäftsmodell[Bearbeiten]

Jedes einzelne Impact Hub bietet in erster Linie Arbeitsraum für Menschen, die unternehmerisch und für das Gemeinwohl arbeiten und damit einen gesellschaftlich-ökologischen Mehrwert leisten wollen.[4] Ein Impact Hub baut auf 3 Säulen auf. Den bereits erwähnten physischen Raum, die Community, die für die Belebung des Raumes nötig ist, sowie Events und Veranstaltungen zu gesellschaftlich relevanten Themen, die thematisch anschlussfähig an die Unternehmungen der Community sind.

Die einzelnen Hubs sind Mitglieder der globalen Impact Hub Association, die jährlich Umsatzbeteiligungen an Impact Hub Global zahlen, bleiben jedoch in ihrer täglichen Arbeit weitgehend unabhängig. Nach der Gründung finanzieren sich die Impact Hubs durch Mitgliedsbeiträge, Raummieten, Kooperationen und Zusatzdienstleistungen, wie Beratungen zur Gründungsfinanzierung, Weiterbildungsangebote oder Consulting.[5] Alle Impact Hubs werden von lokalen Gründern gestartet, gemeinsam bilden sie das globale Impact-Hub-Netzwerk.[4]

Community[Bearbeiten]

Die Community der Impact Hubs setzt sich hauptsächlich aus Sozialunternehmer zusammen. Neben dem Angebot des Arbeitsraums haben Impact Hubs zum Ziel, den Wissensaustausch und die Kollaboration unter den Mitgliedern zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, in dem „Impact“ wachsen kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf gesellschaftlich-sozialen Themen.

Member Survey[Bearbeiten]

Jährlich erstellt die Impact Hub GmbH eine Mitgliederbefragung und veröffentlicht diese. Darin wird aufgeführt, wer die einzelnen Members sind, was sie tun und wie sie durch ihre Unternehmung versuchen, den Einfluss auf die Gesellschaft zu erhöhen. Dabei handelt es sich um eine unabhängige Studie, die durch die Universität Wien erstellt und analysiert wird.[3]

Kooperationen[Bearbeiten]

Impact Hub Global sowie jedes einzelne Impact Hub arbeitet mit verschiedenen Unternehmen und Organisationen zusammen, deren Ziel es ist, gemeinsam soziale Innovationen zu fördern, problemorientierte Programme zu initiieren und somit einen sozialen Wandel zu fördern.[3] Dazu zählen zum Beispiel Förderprogramme für Gründer eines Sozialunternehmens.

Impact Hubs[Bearbeiten]

Deutschland[Bearbeiten]

In Deutschland gibt es sieben Impact Hubs,[6] neben München und Berlin auch seit 2017 das Impact Hub Dresden[7] und das Impact Hub Ruhr in Essen[8] sowie seit 2019 das Impact Hub Hamburg,[9] Impact Hub Stuttgart[10] und das Impact Hub Leipzig.[11]

Das Impact Hub München wurde 2013 als erstes Impact Hub in Deutschland eröffnet und umfasst rund 250 Mitglieder.[12] Das Impact Hub Berlin wurde 2014 gegründet[13] und umfasst rund 200 Mitglieder.[14] 2020 gehörte das Impact Hub Berlin zu den Initiatoren des weltgrößten Hackathons[15] WirVsVirus der Bundesregierung für Projekte gegen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.[16][17]

Schweiz[Bearbeiten]

In der Schweiz gibt es sechs Impact Hubs mit rund 2000 Mitgliedern und insgesamt 8 Standorten: Basel, Bern, Geneva, Lausanne, Lugano und Zürich.[18]

Impact Hub Zürich wurde 2009 initiiert und 2011 am Standort „Viadukt“ eröffnet. 2015 erfolgte die Fusion mit dem 2013 gegründeten Coworking Space „Colab“, 2017 wurde mit dem „Kraftwerk“ ein dritter Standort eröffnet. Impact Hub Zürich umfasst rund 1000 Mitglieder.[19]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Impact Hub Network - Building Communities for Impact. Abgerufen am 20. Mai 2019 (en-US).
  2. Impact Hub: Where Are Impact Hubs – Impact Hub. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 14. Mai 2017; abgerufen am 8. Mai 2017 (en-US).
  3. 3,0 3,1 3,2 Impact Hub: What is Impact Hub – Impact Hub. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. Mai 2017; abgerufen am 9. Mai 2017 (en-US).
  4. 4,0 4,1 Impact Hub. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Oktober 2016; abgerufen am 8. Mai 2017.
  5. corporAID. Abgerufen am 8. Mai 2017.
  6. Impact Hub Hamburg: Climathon 2020 findet erstmals virtuell statt. In: Hamburg News. 21. Oktober 2020, abgerufen am 12. November 2020.
  7. Eröffnungsveranstaltung – Impact Hub Dresden. (Nicht mehr online verfügbar.) Impact Hub Dresden, 3. Mai 2017, ehemals im Original; abgerufen am 23. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/dresden.impacthub.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  8. Impact Hub Ruhr Eröffnungsfeier des brandneuen Provisoriums. In: RuhrGründer. 26. April 2017 (ruhrgruender.de [abgerufen am 23. Mai 2017]).
  9. Impact Hub Hamburg startet im August. In: utopia.de. 29. Juli 2019, abgerufen am 12. November 2020.
  10. Impact Hub Stuttgart. Abgerufen am 27. November 2019.
  11. Pulsierende Start-up Region in Sachsen. In: fuer-gruender.de. 13. Juli 2020, abgerufen am 12. November 2020.
  12. Jessica Schober: Wie Gründer mit sozialen Projekten Geld verdienen. Abgerufen am 20. Oktober 2022.
  13. People: Leon Reiner, Impact Hub Berlin. In: social-business-lunch.com. 20. März 2018, abgerufen am 9. April 2020.
  14. Impact Hub Berlin (Hrsg.): 2020 Impact Report. Dezember 2021 (berlin.impacthub.net [PDF; 4,9 MB]).
  15. Hilmar Schmundt: „WirVsVirus“: Der größte Hackathon der Geschichte. In: Der Spiegel. 30. März 2020, abgerufen am 9. April 2020.
  16. #WirvsVirus-Hackathon der Bundesregierung - Wenn sich die Zivilgesellschaft organisiert, um gesellschaftliche Probleme zu lösen. In: Netzpolitik.org. 25. März 2020, abgerufen am 9. April 2020.
  17. Michael Metzger: #WirVsVirus: So lief der Digital-Wettbewerb gegen die Coronakrise. In: t3n. 30. März 2020, abgerufen am 9. April 2020.
  18. Impact Hub Switzerland. Abgerufen am 11. Mai 2021 (en-US).
  19. We are a Community of Creators. In: Impact Hub Zurich. Abgerufen am 11. Mai 2021 (en-US).


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