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InformatiKOM

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Das InformatiKOM ist ein Teil des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Karlsruhe, Deutschland. Die zwei neuen Gebäude vereinen die Informatik mit der Wissenschaftskommunikation. Der Name InformatiKOM wurde aus den Begriffen Informatik und Kommunikation zusammengesetzt. Das InformatiKOM führt die Institute der Informatik mit Einrichtungen der Wissenschaftskommunikation und der Angewandten Kulturwissenschaft zusammen.[1]

Nach drei Jahren Bauzeit wurden die Gebäude am 9. November 2023 eröffnet.[1][2] Im Zentrum stehen der Austausch und die Begegnung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Das InformatiKOM ist der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich. Als Schenkung steht das InformatiKOM in einer Reihe von Förderungen die das KIT und die ehemalige Universität Karlsruhe von der Klaus Tschira Stiftung (KTS) erhalten haben.[3][4][5]

Benutzung und Einrichtung[Bearbeiten]

Das InformatiKOM 1 beherbergt Institute der Informatik, das Robot Design Atelier, den Studiengang Wissenschaft-Medien-Kommunikation, das Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK) sowie das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik).  

Das Gebäude wird vor allem für Veranstaltungen des KIT genutzt. Es enthält Seminar- und Arbeitsräume für WissenschaftlerInnen und Studierende. Das Atrium dient unteranderem als Ort für Vorträge. Außerdem gibt es Gruppenräume, welche für Studierende des KIT, der Hochschule Karlsruhe (HKA) und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) über das Buchungssystem „anny“ gebucht werden können.  

Das Gebäude verfügt über eine Vielzahl von sowohl klassischen als auch innovativen Lernplätzen und sogenannten „Lerninseln“. Es bietet ca. 300 Einzelplätze zum Lernen und Arbeiten, die sowohl für Stillarbeit als auch für das kommunikative Lernen verwendet werden können.

Es gibt Sitztreppen, Loungemöbel, Steh- und Sitzarbeitsplätze, einen geschlossenen Stillarbeitsraum sowie 12 buchbare Gruppenräume. Des Weiteren befindet sich im InformatiKOM 1 das Medienzentrum. Dort können Geräte ausgeliehen werden und es gibt Services bezüglich Audio- und Videoproduktionen. Eine Cafeteria ist in Planung.

Im InformatiKOM 2 ist das Zentrum für digitale Barrierefreiheit und Assistive Technologien (ACCESS@KIT) untergebracht.[6]

Allgemein gibt es vielfältig nutzbare Flächen, die einen Dialog mit der Öffentlichkeit fördern sollen.

Zielsetzung[Bearbeiten]

Bei der Konzeption des Gebäudes legte die Klaus Tschira Stiftung in Absprache mit dem KIT, Wert auf das Zusammenspiel von Forschung und Wissenstransfer sowie auf den Dialog mit der Öffentlichkeit. Das Gebäude soll interdisziplinär und transferorientiert sein und neue „Lernwelten“[7] schaffen. Es verdeutlicht die gesellschaftliche Relevanz von Forschung und die Wechselwirkung von Technik und Gesellschaft.

Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit ein allgemeines Ziel des KIT. Mit dem BNB-Siegel für nachhaltiges Bauen trägt das InformatiKOM zu diesem Ziel bei.

Architektur[Bearbeiten]

Das InformatiKOM, konzipiert von dem Darmstädter Architekturbüro Bernhardt + Partner Architekten,[8] besteht aus zwei Institutsgebäuden. Dem sechsgeschossigen Hauptgebäude InformatiKOM 1 und dem dreigeschossigen Nebenbau InformatiKOM 2 und erstreckt sich über eine Fläche von 10.605 m². Die Bauten sind in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang des KIT Campus Süd, der Bibliothek und des Audimax, östlich des Adenauerrings, zu finden. Durch einen Grünstreifen wird der Abstand zur nahegelegenen Wohnbebauung sowie den Freiflächen des Botanischen Instituts des KIT gehalten. Nach dreijähriger Bauzeit wurden die Gebäude am 9. November 2023 eröffnet.[9]

InformatiKOM 1[Bearbeiten]

Das sechsgeschossige InformatiKOM 1 besteht aus zwei Baukörpern, die versetzt übereinander platziert sind. An den größeren Baukörper schließt ein dreigeschossiger, dreieckiger Neubau an, der als transparente Sockelzone dient. Im Untergeschoss des Gebäudes befindet sich ein zweigeschossiges Labor, welches sich bis ins Erdgeschoss erstreckt und über eine Verglasung den Besuchern Einblicke in wissenschaftliche Arbeiten bietet. Das Untergeschoss wird durch eine Abgrabung mit Tageslicht versorgt. Zusätzlich leitet ein durchsichtiges Luftkissendach das Tageslicht tief ins Gebäudeinnere. Bei dem Luftkissendach handelt es sich um ein transluzentes Foliendach.  [10]

Im Erdgeschoss erstreckt sich das Atrium bis zum fünften Obergeschoss und wird von sieben Meter breiten Treppen gesäumt. Die breiten Foyertreppen verbinden die offenen Raumbereiche vom Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss und dienen darüber hinaus als Sitzflächen. Die untere Foyertreppe wird zusätzlich als Tribüne für Vorträge und Veranstaltungen genutzt. Offene Terrassen sind im dritten bis fünften Obergeschoss in die Institutsfläche als Lern- und Arbeitsbereiche für die Studenten integriert.  

Besondere Herausforderungen ergaben sich in der Tragwerksplanung, durchgeführt von der IngenieurGruppe Bauen, durch die hohe Trägerspannweite der Decken und Treppen, mit einer Höhe von bis zu dreizehn Metern. Das Tragwerk besteht aus Stahlbetonflachdecken mit regelmäßigen Stützrastern. An Sonderbereichen wird eine Spannweite von bis zu 14,4 m erreicht. Die Stabilität wird durch Brüstungsträger oder vorgespannte Fertigteilunterzüge erreicht. Eine weitere Herausforderung stellten die Untergeschosse des InformatiKOM 1 sowie des InformatiKOM 2 dar, da diese bis zu 1,10 m unter dem Bauwasserstand gelegen sind. Die Fassadengestaltung wurde von Werner Sobek gezeichnet.[11]

informatiKOM 2[Bearbeiten]

Das kleineren InformatiKOM 2 wurde zeitgleich mit dem größeren Hauptgebäude erbaut und fügt sich in den vorhandenen Gebäudebestand ein. Das dreigeschossige Bauwerk befindet sich in einem Hof, umgeben von drei unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden, und zeichnet sich durch einen ruhigen, klaren und monolithischen Baukörper aus. Mithilfe der farblich gewählten Betonfassadenelemente fügt sich das Gebäude in die Umgebung ein.[12]

Veranstaltungen/ Angebote[Bearbeiten]

In der unteren Etage des InformatiKOM 1, im Atrium befindet sich das Foyer mit einer breiten Treppe, die auch als Tribüne genutzt werden kann. Hier finden Vorträge und Veranstaltungen statt.

Eröffnung[Bearbeiten]

Am 9. November 2023 wurden feierlich die zwei neuen Gebäude InformatiKOM 1 und InformatiKOM 2 am Karlsruher Institut für Technologie eröffnet.[1]

Einzelnachweise und Quellen[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 KIT - Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - PI 2023 - InformatiKOM feierlich eröffnet: Neue Gebäude vereinen Informatik und Wissenschaftskommunikation. Karlsruher Institut für Technologie, 5. August 2024, abgerufen am 16. Juli 2024 (deutsch).
  2. Neues KIT-Gebäude am Durlacher Tor eröffnet, auf karlsruhepuls.de
  3. InformatiKOM feierlich eröffnet: Neue Gebäude vereinen Informatik und Wissenschaftskommunikation. Abgerufen am 16. Juli 2024 (deutsch).
  4. InformatiKOM am KIT Karlsruhe. auf .dba-bau.com
  5. Eröffnung des InformatiKOM am KIT, auf idw-online.de
  6. Georg Hertweck: Lernen unterm Luftkissendach. Stadt Karlsruhe, 17. November 2023, abgerufen am 16. Juli 2024.
  7. KIT - Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - PI 2019. Karlsruher Institut für Technologie, 5. August 2024, abgerufen am 15. Juli 2024 (deutsch).
  8. InformatiKOM I, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), auf bibliotheksbau.blogspot.com
  9. InformatiKOM feierlich eröffnet. In: IngenieurGruppe Bauen. IngenieurGruppe Bauen, 13. November 2023, abgerufen am 16. Juli 2024 (deutsch).
  10. Bernhard und Partner Architekten: InformatiKOM 1. Bernhard und Partner Architekten, abgerufen am 16. Juli 2024.
  11. InformatiKOM. wernersobek.com, abgerufen am 16. Juli 2024 (deutsch).
  12. Bernhard und Partner Architekten: InformatiKOM 2. Bernhard und Partner Architekten, abgerufen am 16. Juli 2024.

Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


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