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Initiative Schräglagenfreiheit

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Die Initiative Schräglagenfreiheit ist eine im Lobbyregister[1] des Deutschen Bundestages eingetragene Nichtregierungsorganisation (NGO) mit dem Ziel der politischen Interessenvertretung von Motorradfahrern, ansässig im brandenburgischen Mittenwalde.

Das Bündnis weist keine festen Vereinsstrukturen auf, das Organisationsteam besteht aus 10 Personen (Stand September 2022). Landesweit werden dem Unterstützernetzwerk ca. 700 Personen zugerechnet, darunter Juristen sowie Landes- und Lokalpolitiker. Ein Netzwerk von Aktivisten und Unterstützern aus dem gesamten Bundesgebiet setzt sich auf verkehrspolitischer und juristischer Ebene für die Interessen motorisierter Zweiradfahrer ein, die mit 4,78 Millionen zugelassenen Fahrzeugen[2] (Stand Januar 2022) einen signifikanten Anteil der Verkehrsteilnehmer stellen. Internationale Verbindungen bestehen zu Fahrerverbänden aus Frankreich, Italien und Österreich.

Geschichte[Bearbeiten]

Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2020 im Zuge einer Protestwelle der Motorradszene Deutschlands gegen die Bundesratsdrucksache 125/20 von Lars Böhler, dem heutigen Sprachrohr der Organisation. Böhler, selbst passionierter Motorradfahrer, hat mit der Gründung eine Aktionsplattform für interessierte und aktive Biker geschaffen. Gemeinsam mit den Gründungsmitgliedern Schrader und Knoblich wurde in der Folge ein Netzwerk generiert, welches bundesweit agiert. Beachtung finden die Aktionen und Veröffentlichungen der Initiative bis in höchste politische Kreise. Bereits im Gründungsjahr folgten Mitglieder der Initiative einer Einladung[3] des seinerzeitigen Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer in das Bundesverkehrsministerium nach Berlin. Im Rahmen dieser sogenannten "Berliner Runde" wurde unter Beteiligung der Biker Union e.V., des BVDM e.V. und des IVM e.V. der Grundstein für die Erarbeitung des Strategiepapiers der Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad (BAGMO) "Motorradfahren in Deutschland - die Zukunft gestalten, Konflikte vermeiden" gelegt. Im Mai des darauf folgenden Jahres wurde das Strategiepapier medienwirksam auf dem Innenhof des Bundesverkehrsministeriums vor einer Kulisse aus Motorrädern und Bikern an den Minister übergeben[4].

Seit der Gründung treiben die Mitglieder der Initiative die Vernetzung der Motorradcommunity voran, insbesondere wird der Schulterschluss zu etablierten Verbänden der Szene gesucht. Publikationen in den sozialen Netzwerken widmen sich verschiedenen Themen rund um das Motorrad, wobei vorrangig der Gründer als Autor in Erscheinung tritt.

Tätigkeit[Bearbeiten]

Neben der Organisation von und der Teilnahme an Protestkundgebungen gehen die Mitglieder der Initiative Schräglagenfreiheit juristisch gegen Streckensperrungen nur für Motorräder vor. Im Jahr 2022 gelang der Initiative ein Erfolg[5] vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg im Zuge einer Verwaltungsklage gegen eine Streckensperrung im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Überregionale Bedeutung erlangte die Initiative durch die aktive Mitarbeit in der Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad (BAGMO)[6] und der Kampagne HOCHSCHALTEN![7] - Dialog statt Verbot. Unter diesem Motto folgten im Juli 2021 Motorradfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet einem Aufruf zu einer Kundgebung nach Köln[8]. Ansprechpartner und Repräsentanten der Initiative gibt es ausweislich der offiziellen Website in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Berlin. Böhler tritt zudem auf Veranstaltungen anderer Verbände der Szene als Redner[9] auf. Überregional beteiligen sich die Mitglieder der Initiative an Projekten zur Unfallprävention und Konfliktvermeidung insbesondere in von Motorrädern stark frequentierten Regionen. Ausweislich einer Pressemitteilung[10] des niedersächsischen Landkreises Holzminden vertritt die Initiative diesbezüglich in Gesprächen mit Behörden und Anwohnern die Interessen der Motorradcommunity.

Tätigkeitsschwerpunkte sind u.a.:

  • Konfliktvermeidung durch Dialog mit Vertretern der Politik[11], Behörden und Anwohnern[12]
  • Vernetzung aktiver Verbände und Organisationen der Motorradcommunity
  • aktive Interessenvertretung der Motorradfahrer auf politischer[13] und juristischer Ebene
  • Organisation, Durchführung und Mitwirkung von / an Informations- und Demonstrationsveranstaltungen
Initiative Schräglagenfreiheit
Rechtsform: Nichtregierungsorganisation
gegründet: 2020
Sitz: 15749 Mittenwalde, Loickstraße 7d
Gründer: Lars Böhler
Zweck: Interessenvertretung für Motorradfahrer
Website: www.schraeglagenfreiheit.de

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Lobbyregistereintrag "Initiative Schräglagenfreiheit". Abgerufen am 10. Dezember 2022.
  2. Bestand an Krafträdern 2022. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  3. IVM e.V.- Pressemitteilungen. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  4. ifz: Motorradfahren in Deutschland Die Zukunft gestalten – Konflikte vermeiden. In: Institut für Zweiradsicherheit. Abgerufen am 9. Dezember 2022 (deutsch).
  5. Victoria Barnack: Hennickendorf-Ahrensdorf: Gericht entscheidet für Biker im Nuthe-Urstromtal. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  6. ifz: BAGMO. In: Institut für Zweiradsicherheit. Abgerufen am 9. Dezember 2022 (deutsch).
  7. Uli Baumann,uba: Motorradfahrerverbände zur Lärmdebatte: Positionspapier gegen Diffamierung. 15. Juni 2021, abgerufen am 10. Dezember 2022.
  8. R. T. L. Online: Motorradfahrer demonstrieren in Köln. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  9. Lars Petersen: Motorraddemo Köln: Hochschalten - Dialog statt Verbot! In: Bikes, Music & More. 10. Juli 2021, abgerufen am 12. Dezember 2022 (deutsch).
  10. Landkreis Holzminden: Motorradlärm: Debatte wird weitergeführt. 17. März 2022, abgerufen am 10. Dezember 2022.
  11. Gespräch mit NRW Vekehrsminister Hendrik Wüst – Moto e.V. Abgerufen am 11. Dezember 2022 (deutsch).
  12. Victoria Barnack: Nuthe-Urstromtal: Biker wollen Dialog statt Streit vor Gericht. Abgerufen am 10. Dezember 2022.
  13. Das Recht, Motorrad zu fahren. Abgerufen am 10. Dezember 2022 (deutsch).


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