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Intuitionismus (Ethik)

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Ethischer Intuitionismus bezeichnet Ethikkonzeptionen, deren Grundlage unmittelbare Einsichten (Intuitionen) sind.[1] Intuitionismus bezeichnet einen Typ normativer ethischer Theorien, die auf einer Vielzahl von ersten Grundsätzen beruhen, die intuitiv gefunden werden und prima facie gelten.

Intuitionistische Theorien können sowohl deontisch (d. h. das Rechte muss unabhängig vom Guten bestimmt werden) als auch teleologisch (d. h. das Rechte besteht im Maximieren des Guten) sein.

Die Stärke des Intuitionismus besteht nach Meinung einiger Theoretiker, etwa John Rawls', darin, dass er in geeigneter Formulierung mit dem intuitiven Gerechtigkeitsempfinden übereinstimmt, was gerade bei teleologischen Ansätzen (z. B. Utilitarismus) häufig nicht der Fall ist.

Ein Beispiel für einen Intuitionismus ist nach Auffassung einiger Philosophen die Alltagsethik.

Literatur[Bearbeiten]

  • Michael Huemer: Ethical Intuitionism. Palgrave Macmillan, 2006, ISBN 9781403989680.
  • Robert Audi: The Good in the Right: A Theory of Intuition and Intrinsic Value. Princeton University Press, Princeton / Oxford, 2004 (Paperback 2005). ISBN 978-0-691-12388-2
  • John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit (Original: A Theory of Justice. Oxford) 1971. ISBN 3518067370

Weblinks[Bearbeiten]


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  1. Vgl. Ludwig Siep: Konkrete Ethik. Grundlagen der Natur- und Kulturethik, Frankfurt/Main: Suhrkamp 2004, S. 169f.


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