Julius Ewald Schmitt Grundstücksgesellschaft
Julius Ewald Schmitt GbR
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Logo Julius Ewald Schmitt.png | |
Rechtsform | GbR |
Gründung | 1894 |
Sitz | 44145 Dortmund, Bornstr. 136 |
Leitung | Ursula Schmitt, Karen Schulze Horn, Julius Peter Schmitt (Gesellschafter);
Christian Schmitt (Geschäftsführer) |
Mitarbeiterzahl | 16 |
Umsatz | 6 Mio. Euro |
Branche | Wohnungswirtschaft |
🌐Website | www.schmitt-domizil.de |
Stand: 2020 |
Die Julius Ewald Schmitt Grundstücksgesellschaft bR, Kurzform Julius Ewald Schmitt GbR, intern auch Schmitt-Domizil, ist ein seit der Gründung im Jahr 1894 ununterbrochen familiengeführtes Wohnungsunternehmen in Dortmund. Zunächst als Bauunternehmen von Julius Isidor Schmitt gegründet, wurde es später von seinem Sohn Julius Ewald unter eigenem Namen weitergeführt. In Dortmund und im angrenzenden Kamen werden durch die zum Unternehmen gehörende Domizil GmbH & Co. rund 1000 eigene Wohnungen sowie einige Gewerbeimmobilien verwaltet.
Das besondere Merkmal des reinen Vermietungsunternehmens ist der Ankauf und die projektorientierte Sanierung so genannter Problemhäuser zur Stabilisierung der sozialen Strukturen in der Dortmund Nordstadt.[1]
Wohnbestand[Bearbeiten]
Die Julius Ewald Schmitt GbR errichtete zunächst gründerzeitliche Wohnanlagen in innenstadtnahen Lagen und auch später ausschließlich Mehrfamilienhäuser in so genannter Blockrandbebauung oder in Siedlungen[2]. Zu den Auswirkungen der Herrschaft des Nationalsozialismus auf das Unternehmen und des Luftkriegs auf den Wohnungsbestand stehen keine Quellen zu Verfügung.
In den 1980er Jahren versäumte es das Familienunternehmen, ihre Altbauten zu modernisieren und den Anforderungen eines ausgeglichenen Wohnungsmarktes anzupassen. Vernachlässigung und Minderstandards (Wohnungen ohne Zentralheizung und Bad) führten zu hohen Leerständen und geringen Mieteinnahmen und brachten das Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage. Zu Beginn der 1990er Jahre wurden Wohnanlagen an auswärtige Wohnungsspekulanten veräußert. Die teilweise skandalträchtigen Sanierungsmethoden der Erwerber beschädigten den Ruf der Julius Ewald Schmitt GbR weiter.[3]
Erst nach einem Generationswechsel gegen Ende der 1990er Jahre begann eine Neuaufstellung und Neuausrichtung. Wohnungsbestände wurden nutzer- und sozialorientiert, teilweise auch technisch innovativ modernisiert.[4] Zur Arrondierung von Wohnanlagen werden weitere Mehrfamilienhäuser hinzu gekauft. Insbesondere am Sitz ihrer Geschäftsstelle im so genannten Schüchtermannblock im Stadtbezirk Innenstadt-Nord (Dortmund), der mit sozialen Schwierigkeiten kämpft, engagiert sich die Julius Ewald Schmitt GbR durch familiengerechte Wohnungs- und Wohnumfelderneuerung.[5] Darüber hinaus arbeitet das private Wohnungsunternehmen aktiv in den Kooperationen von Wohnungswirtschaft und freien und kommunalen Trägern im Themenfeld Soziale Stadt mit.[6]
Weblinks[Bearbeiten]
- Wohnen in der Nordstadt: „Man muss Mut haben zu investieren“ Ruhrbarone, 11. April 2011, abgerufen am 25. Mai 2014
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Die J. E. Schmitt saniert ein Problemhaus in der Nordstadt, Nordstadtblogger, 10. April 2014, abgerufen am 04. Februar 2021
- ↑ Liegenschaften
- ↑ Nordstadt-Forum: Aktivitäten
- ↑ „Immer mehr verlassen Fernwärme“, Westfälische Rundschau, Lokalausgabe Dortmund, 22. November 2011, abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑ „Gutes Material lockt Mieter in die Nordstadt“, Westfälische Rundschau, 23. März 2012, abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑ Projekte von Wohnungsunternehmen
Koordinaten: 51° 31′ 33,6″ N, 7° 28′ 15,3″ O
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