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Karl Anton von Plettenberg

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Karl Anton von Plettenberg-Mehrum, auch Karl-Anton von Plettenberg (* 5. April 1871[1] in Mehrum; † 21. Dezember 1942 in Köln[2]) war ein deutscher Offizier und Unternehmer.

Leben[Bearbeiten]

Von Plettenberg-Mehrum war ein Sohn des Freiherrn und späteren Politikers Gustav (1835–1910)[3] und Elisabeth von Rosenberg (1840–1898) aus dem Hause Klötzen.[3][4] Als zweitältester Sohn erbte er später das Gut Mehrum und war großherzoglich oldenburgischer Kammerherr[2][5].

Er wurde Leiter der Abteilung 3. Klasse und Zwischendeck bei der Norddeutschen Lloyd. Im Herbst 1911 wurde er zum Direktor ernannt und kam in den Vorstand der Reederei des Norddeutschen Lloyds.[6][7] Ende Dezember 1916 schied Plettenberg-Mehrum aus dem Vorstand der Norddeutschen Lloyd aus,[8] blieb aber weiterhin Direktor.

Ende Juli 1914 kam es auf Wunsch des Kaisers zur vertraulichen Unterredung mit Gottlieb von Jagow[9], welcher ihm auch über das österreichische Ultimatum unterrichtete.[10][11][12]

Später sollte er als Vorstandsmitglied Anfang Januar 1931 im Betrugs-Prozess gegen Franz Tausend aussagen, war aber angeblich zu dieser Zeit in Südamerika.[13]

Nach dem Ersten Weltkrieg war er aus dem Wahlverband der Landesgemeinden, Landesbürgermeisterei Voerde, Abgeordneter des ersten Nachkriegs-Kreistags des Kreises Dinslaken.[14]

Plettenberg-Mehrum war Major im 1. Garde-Ulanen-Regiment[5] und 1912 wurde er Ritter des Franz-Joseph-Ordens[15]. Er war u. a. auch Mitglied der Schiffsbautechnischen Gesellschaft.

Er war zwei Mal verheiratet; er blieb kinderlos.[2] 1929 verkaufte er das Gut Mehrum, wo ab Sommer 1919 der später ermordete Widerstandskämpfer Erwin Gehrts als Lehrer und Erzieher tätig war[16], an die Firma Hülskens & Co. in Wesel, die den von ihm begonnenen Kiesabbau fortsetzte.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Wer ist's? Verlag von H.A. Ludwig Degener, 1909, S. 1071 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  2. 2,0 2,1 2,2 Genealogisches Handbuch des Adels. C.A. Starke, 1998, ISBN 978-3-7980-0815-1, S. 227 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  3. 3,0 3,1 Wer ist's? Verlag von H.A. Ludwig Degener, 1909, S. 1070–1071 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  4. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Voigt, 1867, S. 181 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  5. 5,0 5,1 Harry Graf Kessler: Das Tagebuch 1880-1937. Cotta, 2004, ISBN 978-3-7681-9815-8, S. 770 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  6. Norddeutscher Lloyd Bremen: Die Entwickelung des Norddeutschen Lloyd Bremen. 1912 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  7. Reinhold Thiel: Die Geschichte des Norddeutschen Lloyd 1857-1970 in vier Bänden: 1900-1919. H.M. Hauschild, 2001, ISBN 978-3-89757-166-2, S. 251 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  8. Norddeutscher Lloyd: Jahrbuch, Norddeutscher Lloyd Bremen. Hobbing & Company, 1918, S. 332 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  9. Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Zentralinstitut für Geschichte: Schriften: Allgemeine und deutsche Geschichte. 1957, S. 14 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  10. John C. G. Röhl: Wilhelm II: Into the Abyss of War and Exile, 1900–1941. Cambridge University Press, 2017, ISBN 978-1-107-72896-7, S. 1039 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  11. Imanuel Geiss: Julikrise und Kriegsausbruch 1914. Verlag fur Literatur und Zeitgeschehen, 1963, S. 222 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  12. Imanuel Geiss: Julikrise und Kriegsausbruch 1914. Verlag fur Literatur und Zeitgeschehen, 1963, S. 45 (google.de [abgerufen am 28. November 2021]).
  13. Franz Wegener: Der Alchemist Franz Tausend: Alchemie und Nationalsozialismus. Kulturfoerderverein Ruhrg., 2013, ISBN 978-1-4912-8976-1, S. 62 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  14. Willi Dittgen: Bewegte Zeit: der Kreis Dinslaken in den Jahren 1909-1959. Landkreis Dinslaken, 1959, S. 39 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).
  15. Österreich-Ungarn: Hof- und Staats-Handbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie: für das Jahr ... nach amtlichen Quellen zusammengestellt. Hof- und Staatsdr., 1918, S. 285 (google.de [abgerufen am 28. November 2021]).
  16. Hans-Joachim Fieber: Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945: ein biographisches Lexikon. Trafo Verlag, 2005, ISBN 978-3-89626-362-9, S. 202 (google.com [abgerufen am 28. November 2021]).


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