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Kriminalfall Matthias Knabe

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Der Kriminalfall Matthias Knabe bezeichnet den Fall des 23 Jahre alten Matthias Knabe der am 8. Mai 1991 von fünfzehn rechten Skinheads angegriffen und auf die Bundesstraße 4 gehetzt wurde. Dort wurde er von einem Auto angefahren, aufgrund dessen er am 4. März 1992 starb.[1]

Tat[Bearbeiten]

Matthias Knabe war ein Punk. Er wurde am 8. Mai 1991 in Gifhorn von 15 Skinheads angegriffen wurde, welche ihn auf die Bundesstraße 4 hetzten. Dort wurde er von einem Auto angefahren, in Folge der Kollision starb er am 4. März 1992 an seinen Hirnverletzungen.[2]

Täter[Bearbeiten]

Im November 1992 wurde der Fall am Landgericht Hildesheim verhandelt. Aus der Gruppe der 15 Skinheads wurde der 18-jährige Christian B. wegen Beteiligung an einer Schlägerei und fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Haft verurteilt. Die verhältnismäßig geringe Strafe begründete das Landgericht damit, dass es davon ausging, Matthias Knabe sei von selbst vor das Auto gelaufen. Augenzeugen hatten dagegen berichtet, Knabe sei von den Neonazis auf die Straße gestoßen worden.[3]

Aufarbeitung[Bearbeiten]

Der Fall wird von den Behörden nicht als politisch motivierte Straftat behandelt. Dies ging 2016 aus einer Antwort des niedersächsischen Innenministeriums auf eine mündliche Anfrage der Grünen-Fraktion im Landtag von Niedersachsen hervor. Wie auch der Fall von Alexander Selchow erfülle die Straftat nicht die Kriterien für eine Aufnahme in die Statistik der „Politisch motivierten Kriminalität (PMK) – rechts“. Schließlich gebe es bei den Taten gegen Knabe und Selchow keine Hinweise, woraufhin ein Motive „aufgrund bestimmter Indikatoren wie ihrer Herkunft, Nationalität, Volkszugehörigkeit, ethnokulturellen Zugehörigkeit, einer Behinderung oder ihrer sexuellen Orientierung gegen Personen gerichtet“ hätten, vorliege.[4]

Knabes Fall ist Teil der Wanderausstellung Opfer Rechter Gewalt in Deutschland seit 1990 des Vereins Opferperspektive e.V. in Potsdam.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Matthias Knabe, 23 Jahre | OPFER RECHTER GEWALT SEIT 1990. Abgerufen am 4. Juni 2018 (deutsch).
  2. ka-news: 136 Opfer rechter Gewalt seit 1990 | ka-news. In: ka-news.de. 8. Juni 2008 (ka-news.de [abgerufen am 4. Juni 2018]).
  3. praktikantin: Opferfonds CURA ~ Matthias Knabe. Abgerufen am 4. Juni 2018 (deutsch).
  4. Tödliche Skinheadattacke auf Soldaten war keine rechte Gewalt. In: https://www.hna.de. 17. September 2016 (hna.de [abgerufen am 4. Juni 2018]).


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