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Kulturverein LAMES - La musique et sun

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LAMES ist ein Kunst- und Kulturverein, welcher am 06.11.1999 in Sankt Pölten gegründet wurde. Der Verein ist aus einem schon seit 1994 bestehendem Kunstschaffendenkollektiv u.a. mit den Mitgliedern Andreas Fränzl, Thomas Richter, Markus Weidmann, Matthias Engel und Tina Tröstl hervor gegangen[1]. Die Abkürzung LAMES steht für "La Musique Et Sun". LAMES versteht sich als Bindeglied zwischen bildender, angewandter und darstellender Kunst, sowie nichtkommerziellen Musikevents, niederschwelligen Bildungsangeboten und Grünraumnutzung. Er erreicht mit seinen diversen kulturellen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Symposien, Workshops, Diskussionen und Screenings durchschnittlich 2000 Menschen im Jahr. Der Verein LAMES konnte gemeinsam mit dem Verein Sonnenpark und anderen gemeinnützigen Gruppierungen mithilfe der Initiative "Sonnenpark bleibt!" das Areal im Süden der Stadt Sankt Pölten 2016 als anerkannten Kulturort etablieren.[2] [3]

Geschichte des Vereins[Bearbeiten]

Eine Gruppierung von jungen Kunstschaffenden hatte 1995 von der Stadt Sankt Pölten Räume in dem Firmengebäude der Malerei Frostl zur Verfügung gestellt bekommen. Als das Gebäude 1999 abgerissen werden sollte, wurden der Gruppe alternative Orte angeboten. Zu dieser Zeit gründete sich auch der Verein LAMES aus diesem Kollektiv. LAMES bezog ein Gelände am Spratzerner Kirchenweg 81-83, [4] obwohl selbiges für den Bau von Wohnhausanlagen vorgesehen war. 2002 führte ein Brand in einem der Gebäude zu der Zerstörung von Kunstwerken und Privateigentum der Vereinsmitglieder sowie Überlegungen der Stadt, die Gebäude vollständig abzureißen und den Kulturschaffenden einen Ersatzort anzubieten. Dieser Vorschlag wurde aufgrund der bis dahin geschaffenen sozio-kulturellen Infrastruktur von Gebäuden und Parkareal, von LAMES abgelehnt.[5][6] 2011 bildete sich die Initiative “St. Pölten braucht Park-Platz!” – am 07.09.2011 als Verein Sonnenpark eingetragen [7]. Neben einer Nachbarschaftsinitiative, bemüht sich der Verein um die Pflege des 40.000 m2 großen Areals und setzt sich für den Erhalt des Ortes ein[8]. 2015 gründete sich die Plattform „Sonnenpark bleibt!“, welche sich aus Mitgliedern der Vereine Sonnenpark, LAMES, Grund und Nachbarinnen zusammensetzte und von der Stadtregierung Klarheit über die seit 2007 existierenden Bebauungspläne des Sonnenparks verlangte.[9] Nach einer Petition mit rund 2500 Unterschriften wurde 2016 dann in einem Gemeinderatsbeschluss der Kaufvertrag rückabgewickelt und somit die gemeinnützige Arbeit der Vereine anerkannt [10].

Vereinsaktivitäten (Auswahl)[Bearbeiten]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • 2014: Café Thrash, Gruppenausstellung
  • 2014: Feüer, mit Make Wessely
  • 2014: Lames Mitglieder stellen aus, Gruppenausstellung
  • 2015: Rassismus im Alltag, Wanderausstellung[13]
  • 2016: Das Karussel, mit Matthias Mollner[14]
  • 2016: mit nach von zu bei, Gruppenausstellung
  • 2016: über einander, mit Linda Partaji[15]
  • 2017: spliss, mit Alexander Till, Daniel Hayden, Lisa Marie Wagner[16]

Interdisziplinäre Kunstsymposien[Bearbeiten]

Unter dem Namen „parque del sol“ finden seit 2006 von LAMES organisiert jährlich mehrtägige Kunstsymposien auf dem Gelände des Sonnenparks statt[17][18]. Die Initiatoren wählten ein auf Niederschwelligkeit basierendes Konzept, welches neben klassischen Kunstrichtungen wie bildender Kunst und Musik auch Raum für u.a. Street art, Land Art, Performances oder Videokunst bietet und damit eine einmalige Plattform darstellt, um auf nichtkommerzieller Ebene internationale Kunstschaffende mit regionalen Akteuren zu vernetzen. Eines der frühesten Formate ist die so genannte „free university“, welches auf dem Grundsatz beruht die Generierung von Wissen frei von ökonomischem Druck zu gestalten. Es hielten unter anderem Wolfgang Zinggl und Thomas Diesenreiter von der Tabakfabrik Linz für das „parque del sol“ 2014 und Heidemarie Schwermer im Jahr 2008 öffentliche Diskussionen. Kuratierte Interventionen an Gelände und Gebäuden wurden u.a. von Tika, Mizzo, Boicut, K N A R F und Maria Hera durchgeführt. Musikalisch ist das Symposium spartenübergreifend gestaltet, soll aber ebenfalls etablierte nationale und internationale Kunstschaffende und Kunstrichtungen mit regionalen verknüpfen[19] . In diesem Rahmen sind u.a.: Knarf Rellöm, Mira Lu Kovacs, der Nino aus Wien, Binder & Krieglstein oder Dorian Concept aufgetreten.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Johannes Reichel: Kreative Offensive: La musique et sun. In: morgen. Nr. 07/2001. Wien 2001.
  2. Grüne Oase bleibt Bauland. (noen.at [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  3. Stadt St. Pölten verkauft Sonnenpark nicht. (noen.at [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  4. Werner Harauer: Frostiges Ende. In: City-Flyer. Nr. 09/99. Sankt Pölten Mai 1999, S. 12.
  5. Alfred Sampl: Droht Künstlern Abriss. In: NÖN. Nr. 12. Sankt Pölten 2002, S. 23.
  6. Musikerheim zerstört. In: NÖN. Band 01. Sankt Pölten 2003, S. 19.
  7. Vereinsregisterauszug, Bundesministerium für Inneres. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
  8. Sonnenpark - Park der Vielfalt. 1. Oktober 2017, abgerufen am 1. Oktober 2017.
  9. Johannes.Weichhart: Aktivisten kämpfen für Naturjuwel. (kurier.at [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  10. Regionalmedien Austria: Verkauf des Sonnenparks wird rückabgewickelt. In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  11. Lames stellt sich aus. (noen.at [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  12. 15 JAHRE LAMES. In: MFG - Das Magazin. Nr. 09/2014. St. Pölten.
  13. City-Flyer - Ausgestellt: Rassismus im Alltag. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
  14. Viertelfestival Niederösterreich, Kulturvernetzung NÖ , iService - Medien & Werbeagentur: Das Karussell. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
  15. Im Spannungsfeld der Ausdrucksformen. (noen.at [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  16. Anregung zum Nachdenken. In: St. Pölten konkret. Nr. 09/2017.
  17. Lames, Parque del Sol, St.Pölten Kulturhauptstadt. In: The Gap. 23. August 2013 (thegap.at [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  18. The Secret Garden - fm4.ORF.at. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  19. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Wenn ich nicht hier bin... In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  20. best private plots. Team private plots GesnbR, abgerufen am 1. Oktober 2017.


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