Kurden-Demonstration in Düsseldorf
Bei der Kurden-Demonstration in Düsseldorf kamen am 11. Oktober 2014 mehr als 20.000 Menschen zusammen, um gegen die Terrororganisation Islamischer Staat zu protestieren.
Im Zeitraum vor der Demonstration war es in Deutschland zu Zusammenstößen zwischen Kurden und Salafisten gekommen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière zeigte sich daher angesichts der Demonstration besorgt. Verantwortliche für Ausschreitungen hätten mit der vollen Härte des Rechtsstaats zu rechnen. Er habe zwar Verständnis für Menschen, die ihre Meinung auch in friedlichen Demonstrationen kundtäten aber sein Verständnis ende „abrupt bei denjenigen, die die Demonstrationen missbrauchen, um Gewalt auf unsere Straßen zu tragen.“ Ali Ertan Toprak, der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschland, forderte zu friedlichen Demonstrationen auf, der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, appellierte an Muslime auf, sich von möglichen Demonstrationen nicht provozieren zu lassen.[1]
Zu der Veranstaltung hatten verschiedene Kurdenverbände aufgerufen, die insbesondere auf die Lage in der nordsyrischen Stadt Kobane aufmerksam machen wollten.[2] Im Demonstrationsaufruf wurde auch die Freilassung des in der Türkei inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan gefordert worden.[1] Die Demonstranten forderten mehr politischen Druck auf die Türkei durch die Bundesregierung, damit im Grenzgebiet Syrien/Türkei ein Sicherheitskorridor für Hilfs- und Waffenlieferungen geschaffen werde. Die Polizei unterband die Verwendung von Fahnen mit "verbotener Symbolik" durch Demonstranten.[3]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Kurden-Demonstration in Düsseldorf : De Maizière zeigt Verständnis. n-tv, 11. Oktober 2014
- ↑ IS-Terror: 20.000 Teilnehmer bei Anti-IS-Protesten. Focus, 11. Oktober 2014
- ↑ Zwei Schwerverletzte bei Kurden-Demonstration in Österreich. Stern, 11. Oktober 2014
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