Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und Koordinierungsstellen für das Ehrenamt in Niedersachsen

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen („lagfa“) ist der landesweite Dachverband für rund 100 Freiwilligenagenturen, -zentren und Koordinierungsstellen in Niedersachsen. Zu seinen Aufgaben gehören die Unterstützung von Freiwilligenagenturen und Koordinierungsstellen für das Ehrenamt in der strategischen Weiterentwicklung und das Vernetzen untereinander. Mit anderen landesweiten Trägern entwickeln sich neue Kooperationsmodelle und Projekte.^[1]

Gründung und Organisation[Bearbeiten]

Die Lagfa wurde 2012 mit 20 Mitgliedern gegründet. Ihr gehören mit Stand Dezember 2019 über 95 Freiwilligenagenturen, Freiwilligenzentren, Engagementbörsen, Ehrenamtsbüros und Engagementzentren an.^[2]

Der Verein wird von einem dreiköpfigen Vorstand mit sechs Beisitzern geführt. Diese kommen aus vertretenen Mitgliedsorganisationen zusammen.^[3] Die Geschäftsstelle in Hannover beschäftigt drei Mitarbeiter. 15 Partner unterstützen die Arbeit, darunter das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, die Niedersächsische Staatskanzlei und das Niedersächische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, aber auch die bagfa als übergeordneter Dachverband der Landesarbeitsgemeinschaften.^[4]

Tätigkeit[Bearbeiten]

Die LAGFA bietet Informations-, Beratungs- und Serviceleistungen und fördert durch die Organisation von regelmäßigen landesweiten Treffen und Fachtagungen in Hannover den Dialog der Mitglieder untereinander.^[5] Außerdem organisiert die LAGFA, – zusätzlich zu den landesweiten Veranstaltungen –, fünf Regionalgruppen, die sich jeweils zweimal im Jahr treffen. So werden jährlich landesweit 10 regionale Treffen und Kontaktmöglichkeiten für Interessierte ermöglicht. Die LAGFA unterstützt Freiwilligenagenturen und Koordinierungsstellen bei der Gründung und dem Aufbau vor Ort. Die LAGFA unterstützt die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) der bagfa. Neben der Arbeit auf Bundesebene passt die LAGFA das QMS den regionalen Notwendigkeiten an.

Projekte[Bearbeiten]

Ehrenamtliche kommen in der Arbeit mit Geflüchteten an ihre Belastungsgrenze. In dieser Situation bietet die Reflexion ihrer Tätigkeit eine Hilfe. In moderierten Gesprächsrunden können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktuelle Problemstellungen diskutieren, von ihren Erfahrungen lernen und neue Lösungsansätze zur Entlastung erarbeiten. Auf Antrag bietet die LAGFA finanzielle Mittel und Unterstützung in der Organisation zur Durchführung von „Entlastenden Gespräche“. Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert.^[6]